Online
111

April 2003


Werte Leserinnen und Leser,
die Besprechungen über HORROR 12 und über die PERRY RHODAN PERSPEKTIVE 62 werden erst im FANZINE-KURIER 112 erscheinen können. Der Rezensent weilt derzeit auf einem anderen Kontinent, was im Internetzeitalter natürlich kein grundsätzliches Problem ist. Jedoch vergaß er, die Hefte in seine Koffer zu packen. Der für die Besprechung von GESCHICHTEN DER NACHT 39 auserwählte FK-Mitarbeiter ist dagegen noch damit beschäftigt, sich sämtliche BULLY-Folgen anzusehen... Allerdings, wenn ich diese Besprechungen rechtzeitig erhalten hätte, müßtet Ihr vermutlich mit einer 8 Punkt-Schrift vorlieb nehmen – so aber erscheinen die Besprechungen (augenfreundlicherweise...) im FK 112, zusammen mit Rezensionen über RETTUNGSKREUZER IKARUS 14, PHANTASTISCH 10, FUTURE MAGIC 39, ARCANA 2, SOL 30, DIE ATMOSFÄHRE 2 u. a.
Viele Grüße
Armin



ÄON INTERN 240
MEINUNGEN 134
RETTUNGSKREUZER IKARUS SONDERBAND 1: LEGALE FRACHT
SOL 29
DER FREAK 8
FREMDE WELTEN 4
PULSAR 10
PARADISE 50
WINDGEFLÜSTER 51
SOLAR-X 154
GREY EDITION 6: MENSCH WIRD MASCHINE – MASCHINE WIRD MENSCH
CORONA 2000
SIRIUS 11: VERSCHWÖRUNG AUF ONETH/SIRIUS 12: DIE ALTEN VON ONETH 
LEGENDENSÄNGER-EDITION 103: PHÖNIXGOLD



ÄON INTERN 240
60 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 300 Exemplare, 2,00 €, 4er-Abonnement 6,00 €.
Bezug: ÄON TEAM, Thorsten Grewe, Prinz-Friedrich-Karl-Str. 24a, 44135 Dortmund.
Bankverbindung: Postbank Dortmund (BLZ 440 100 46), Konto 106878461.
Internet: www.projekt-nebelwelten.de.

Jörg Kastner hat ein Badezimmer, das dem gutbürgerlichen Standard entspricht! Diese und andere Informationen erhalten wir von Michael Lange, der an einem Wochenende den bekannten Autoren besuchte. Der Bericht ist im Stile des Boulevardjournalismus gehalten und erfüllt ganz gut seine Aufgabe, dem Leser zu vermitteln, daß auch Autoren nur Menschen sind. Als wenn wir es nicht schon vorher gewußt hätten! Der Bericht zeugt aber auch von dem guten persönlichen Verhältnis zwischen beiden Autoren.
Der Bericht über Jörg Kastner ist einer der kürzeren Beiträge in dieser Ausgabe von ÄON INTERN. Gleich zwei Berichte sind den PERRY RHODAN-TAGEN RHEINLAND-PFALZ in Sinzig gewidmet. Beide sind persönlich und informativ, aber letztlich typische Con-Berichte, die vor allem für die Dagewesenen und die Veranstalter einen Sinn machen, da sie sich darin wiedererkennen können.
Richtig inhaltlich wird es dann mit Christian Reuls Beitrag "Der erstaunliche Spider-Man: 11 September". Christian geht der Frage nach, wie der Superheld auf den Anschlag auf das World Trade 2001 reagierte und zeichnet insgesamt ein sehr differenziertes Bild des Superhelden, der sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Superhelden á la Superman unterscheidet. Einige Passagen des Beitrages kamen mir allerdings sehr bekannt vor. Ich glaube, ich habe sie vor nicht allzu langer Zeit ebenfalls im ÄON INTERN gelesen.
"Neues vom Einsamen der Zeit?" oder die "endlose Geschichte" des Hans-Joachim Thunack, der einen ATLAN-Film drehen will. Kurt Kobler führte ein sehr ausführliches Interview mit dem Hobby-Filmer, dessen Projekt mittlerweile mehrfach von den technischen Entwicklungen überholt wurde. Hans-Joachim Thunack erhält viel Platz, um über die Schwierigkeiten zu berichten, auf die ein solches Projekt stoßen kann, nicht nur technischer Art. Auch die früheren Schwierigkeiten mit dem Inhaber der Urheberrechte sind interessant. Ich bewundere immer wieder, mit wieviel Beharrlichkeit ein kleine Gruppe über sehr lange Zeit (20 Jahre!) dieses Projekt verfolgt. Ein sicherlich auch fandomhistorisch nicht uninteressanter Beitrag.
Mit dem nachfolgenden Beitrag von Bernhard Kletzenbauer zum ÄON-Projekt "Nebelwelten" konnte ich nicht viel anfangen, was daran liegen mag, daß mir das Projekt insgesamt unbekannt ist. Isoliert gesehen erschloß sich mir der Sinn der Überlegungen zur "Maschinellen Gedankenübertragung mit Nebelwelttechnik" nicht. Ich nehme aber an, daß es sich dabei um ein kleines Teil in einem größeren Puzzle handelt. Der Beitrag war aber zu technisch, um für sich gesehen interessant zu sein.
In einem weiteren längeren Beitrag beschäftigt sich Christel Scheja mit "Göttinnen" und stellt die Göttinnen aus verschiedenen Zeiten und Kulturen vor. Wer sich für dieses Thema interessiert, erhält einen fundierten und ausführlichen Überblick über dieses Thema. Manchmal erschöpft sich der Artikel allerdings in der Aufzählung unzähliger Namen, ohne in die Tiefe zu gehen. Aber das mag späteren Beiträgen vorbehalten sein. 
Einige Rezensionen, Berichte aus dem Vereinsleben und Veranstaltungshinweise komplettieren diese Ausgabe des ÄON INTERN. Für Team-Mitglieder und Abonnenten liegen dem Heft das ÄON-MAGAZIN 49 (als SVCD) und die Ausgaben 230 bis 240 des ÄON INTERN (ebenfalls auf CD im PDF-Format) bei. Da ich weder das eine noch das andere bin, mußte ich mich mit den vorgezeichneten CD-Schablonen begnügen. Zum Glück aber wird das Magazin selber noch auf Papier gedruckt. Hoffentlich bleibt es so!

Holger Marks, Marburg

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MEINUNGEN 134
64 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 50 Exemplare, Preis unbekannt (bitte erfragen).
Bezug: SFC ÜBERALL; Harald Rosenkranz, Am Bahnhof 8, 59517 Welver-Borgeln, E-Mail: harald.rosenkranz@t-online.de.

Irgendwann pegelt sich jeder SF-Club auf ein den Mitgliedern genehmes Niveau ein und da Nachwuchs allerorten sehr rar ist, bilden sich fast zwangsläufig Traditionen heraus, die den Mitgliedern lieb und dem Kassenwart teuer sind. Zu diesen Standards gehören auch die Clubzines, in denen sich das Vereinsleben spiegelt und die auch dem eher Außenstehenden Einblicke in Geschichte, Selbstverständnis und Anliegen der Vereinsmeier gewähren.
Bei den ÜBERALL-MEINUNGEN fühlt man sich in die achtziger Jahre zurückversetzt. Das Heft enthält das damals übliche Angebot an Fan-Stories, Conberichten und Leserbriefen, garniert mit kartoffeldruckartigen Fotos, gutgemeinten Grafiken und einigen Rezis und News. Die ÜberAller scheinen ein geselliges Völkchen zu sein, das seine Cons nicht übermäßig mit Lesungen und Diskussionspodien befrachtet und lieber auf Altvertrautes baut. Dieses Fandom jenseits der Kleinverleger, Preisträger und Referenten ist ein Universum für sich. Viele der Beteiligten wären ohne Frage in der Lage z. B. aus den ÜBERALL-MEINUNGEN ein stromlinienförmiges SF-Magazin mit etablierten Edelfedern zu machen, das sich Chancen auf diesen oder jenen SF-Preis ausrechnen könnte. Aber gerade in der gewollten Einfachheit liegt der Reiz. Wenn andere das Grundthema Science Fiction lieber von der literaturtheoretischen Seite angehen oder zu den passionierten Sammlern seltener antiquarischer Buchschätze gehören, so ergänzt sich gerade daraus das Gesamtbild eines lebendigen Mikrokosmos.
Den Aufmacher der ÜBERALL-MEINUNGEN stellt der Absturz der US-Raumfähre COLUMBIA dar. Damit wird ein kleiner Rückblick auf die bisherigen Katastrophen der Raumfahrt verbunden, der erstaunlicherweise auch die Unglücke sowjetrussischer Kosmonauten berücksichtigt. Der Bogen zur Columbia spannt sich vielleicht etwas zu weit, denn er beginnt mit der Explosion einer russischen Trägerrakete des Typs R-16 (auch SS-7 genannt), die Marschall Nedelin durch überzogenen Termindruck und sträfliche Vernachlässigung der primitivsten Sicherheitsvorschriften verschuldet hat und die viele Opfer forderte. Dieser Raketentest war aber vor allem militärisch motiviert. Rückblicke dieser Art müßten voll sein mit mißglückten Raketentests, angefangen bei der deutschen V2-Rakete, die in Peenemünde mitnichten der Raumfahrtforschung diente, auch wenn Wernher von Braun später, nach dem er in die USA übersiedelte (und alle irgendwie vergaßen, daß er einmal eine SS-Uniform trug und Mitschuld am Tod hunderter KZ-Häftlinge im Mittelbau Dora hat), zu einem der bedeutendsten Pioniere der bemannten Raumfahrt wurde.
Die Synergieeffekte innerhalb des phantastischen Genres wirken sich auch auf die Themen dieser Ausgabe aus, denn die Grenzen zwischen Science Fiction, Fantasy und Horror verwischen zunehmend. Es ist daher ratsam, das Heft eher selektiv zu lesen. Da alle Autoren aus Spaß an der Freude schreiben und wohl auch keine hochfliegenden schriftstellerischen Ambitionen haben, wäre es unfair, ihre Arbeiten allzu kritisch zu bewerten. Das sei den Lesern der ÜBERALL-MEINUNGEN überlassen, die dem Heft über einhundert Ausgaben lang die Treue gehalten haben.

Siegfried Breuer, Berlin

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RETTUNGSKREUZER IKARUS SONDERBAND 1: LEGALE FRACHT
102 Seiten DIN A 5, Offset, Klebebindung.
Auflage: unbekannt, 6,90 €.
Bezug: Roman-Truhe Buchversand, Röntgenstr. 79, 50169 Kerpen.
Internet: www.rettungskreuzer-ikarus.de.

Zur Romanreihe Rettungskreuzer Ikarus erschien im letzten Jahr dieser Sonderband mit vier Kurzgeschichten.
Als "legale Fracht" wird in Irene Salzmanns Story ein echsenartiges Lebewesen transportiert. Es treibt im Laderaum eines Raumschiffes und umzu sein gefährliches Unwesen. Z. T. erinnern die Szenen ein wenig an Dark Star, die Geschehnissen sind jedoch weitaus erdverbundener.
Ebenfalls bodenständig, obschon frei im Weltraum schwebend, zeigen sich "Harrimans Versuche", süffisant aufbereitet von Dirk van den Boom. Eine Art Leuchtturmwärter im All kämpft mit den Tücken der ihm anvertrauten Raumstation – ein Genie am Abgrund von Wahnsinn und Vertrottelung.
"Die Gefangene" von Sylke Brandt entflieht der Umklammerung ihrer gefängnisartigen Ehe dank der Hilfe fremdartiger Wesen, mit denen sie ein inniges Verständnis verbindet. Eine Story von Frauen für Frauen, möchte man meinen – sie liest sich aber für jedermann spannend.
Thomas Folgmann entführt den Leser in "Haut aus Silber" ins Reich virtueller Welten, stößt ihn jedoch nicht in die Verwirrung des Cyberpunk. Auch hier lässt sich eine gewisse Bodenständigkeit nicht verleugnen.
Die Stories sind allesamt menschlich, ohne weinerlich oder kitschig zu werden, spannend und auch für Leser, die SF nicht gewohnt sind, leicht zu lesen. Es wird kein besonderer Anspruch erhoben – diffizile Charaktere finden sich nicht unter den Hauptpersonen –, aber Witz und Originalität machen das Heft zu einer kurzweiligen Lektüre, die für die Serie Rettungskreuzer Ikarus vortrefflich (und unaufdringlich) werben dürfte.

Clemens Nissen s. ps., Neuenburg

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SOL 29
68 Seiten DIN A 4, Offset, Mittelheftung.
Auflage: 1.700 Exemplare, 5,27 €, 4er-Abonnement 22,00 €.
Bezug: PERRY RHODAN FANZENTRALE e. V., Postfach 2352, 76413 Rastatt.
Bankverbindung: Kreissparkasse Hitzacker (BLZ 258 513 35), Konto 4042420.
Internet: www.prfz.de.

Die 29. Ausgabe der Sol wirkt wie immer edel und niveauvoll, aber bei einigen Innenillustrationen scheint sich die Redaktion diesmal etwas vergriffen zu haben. Beispielsweise die Lesergrafik zeigt einen Atlan, der in maskuliner Pose auf einem Planeten steht. Die Zeichnung wirkt stilistisch nicht ausgereift und weist reichlich anatomische Fehler auf.
Die Fortsetzung des Ethnogramms über die Posbis ist gut lesbar und ausführlich. Das Maschinenvolk aus einem der ersten Zyklen spielte auch später immer wieder eine mehr oder minder wichtige Rolle im PR-Universum, da sie zu einem der wichtigsten Verbündeten des Solaren Imperiums wurden. Der interessante Artikel ist zwar etwas textlastig, aber faßt viele vielleicht schon vergessene Informationen über eines der faszinierendsten Völker im PR-Universum ab.
Coverabbildung SOL 29Der flüssig lesbare Artikel "Die unerträgliche Leichtigkeit des Michael Rhodan" widmet sich dem gleichnamigen Sohn Perry Rhodans. Michael Reginald Rhodan tauchte zuerst in Nr. 300 auf und hatte bis Nr. 400 eine tragende Rolle inne, die Höhepunkte liegen aber klar in den ersten 50 Bänden. Dieser Zyklus darf guten Gewissens zu den besten der ganzen Serie gerechnet werden. Schade nur, daß die Figur in den 500ern viel an Faszination einbüßte, bis sie schließlich zu einem weiterem farblosen Nebencharakter degradiert wurde. Im übertragenen Sinne war er zusammen mit Bully und Tifflor nur noch für die drei Ks (Kinder, Küche, Kirche oder hier die drei Ps: Perry-Support, planetare Politik und Paraden-Organisation) zuständig. Thomas Harbach beleuchtet in seinem Text manchmal auch humorvoll den Werdegang vom behüteten Administratorensohn zum berühmt/berüchtigten Freihändler, der die Galaxis unsicher macht. Er geht dabei auch auf die PR-Planetenromane ein, die dieses Thema detailliert beschrieben haben. 
Der PR-Mitautor Rainer Castor stellt einige Seiten weiter "Satron - die lingua franca des Grossen Imperiums" vor. Dies ist die alte Sprache der Arkoniden, die direkt aus dem Altakona hervorging. Weil weniger die Grammatik, sondern mehr die Schrift in den Vordergrund gestellt wird, ist der kurze und leider kaum detailreiche Bericht etwas dürftig geraten. Man könnte sich ein Beispiel am komplexen Klingonaase aus STAR TREK oder Tolkiens Elbisch nehmen und diese Sprache linguistisch voll ausfeilen. Dafür reicht der beschränkte Platz in der Sol natürlich nicht aus, aber dies wäre doch eine reizvolle Aufgabe für lange, verregnete Abende und einen Extra-Band...
Weiterhin gibt es noch eine im MDI-Zyklus angesiedelte Story über ein Raumschiff vor dem Sprung über die große Leere zwischen Milchstraße und Andromeda, und einige Cartoons. Ein gut geführtes Interview mit Michael M. Thurner, einem Autor der neuen ATLAN-Heftserie, stellt den Atlan-Leser zufrieden. 
Das Fanzine ist übersichtlich und dank seines ästhetischen Layouts gut lesbar. Die Beiträge bewegen sich alle auf vergleichbarem Level. Sie sind interessant und vor allem für den PR-Fan gedacht, der sich Gedanken über die Hintergründe der Serie macht. Ergänzt werden sie durch Grafiken unterschiedlicher Qualität, die den Text auflockern. Das Zine ist nur für Perry-Rhodan-Leser gedacht, der durchschnittliche SF-Fan kann mit der Sol nicht viel anfangen.

Richard Salzmann, Kranzberg

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DER FREAK 8
12 Seiten Din A 5, Kleinoffset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, Preis unbekannt (bitte erfragen).
Bezug: Klaus N. Frick, Postfach 2468, 76012 Karlsruhe, E-Mail: KFrick@VPM.gni.de.

Dieses Egozine präsentiert sich mit der achten Nummer, gleichzeitig der ersten, die ich kenne, mit Sprüchen à la "Hurra! DER FREAK hat SAG (SAGITTARIS ist gemeint – der Rezensent) überholt! Er ist jetzt salonfähig!"
Auf der ersten Seite die typischen Bestandteile eines Fan- und Egozines: Impressum, Inhaltsverzeichnis und das typische "Du erhältst dieses Ding, weil..." (und dann das Kreuzchen machen, wie in zahlreichen Wahlen außerhalb und innerhalb des Fandoms geübt!).
Ein Artikel über DUNGEONS AND DRAGONS findet sich, den ich bereits aus dem Fantasy-Diskussionszine PEGASUS kannte. Doch ansonsten stammt er aus dem Heft ERWACHET (nein, kein neues Fanzine, sondern von den Zeugen Jehovas, neben einigen Bilderchen und einer Karte, die jeder selbst erkunden sollte [Hinweis: die Karte ist nur für Männer, die Damen hatte Klaus wieder vergessen!]).
Dahinter kommt ein offener Brief von Klaus, indem er noch einmal die Druckprobleme mit SAG 6/7 erläutert; ich kannte ihn schon, doch er zeigt wieder einmal die Probleme mit den Druckereien.
Es folgt der typische Conbericht, dieses vom "Festival der Fantastik" überzeugend berichtende Werk kann man gelesen haben, es lohnt sich.
Später kommen noch einige Infos vom Freak (oder Frick?), bevor die Leserbriefe das Wort erhalten. Und dort erklärt Josh Schütte erstmal einige Punkte; nichts gegen Josh, doch ich habe ihn auf zwei Treffen kennengelernt, es ist wirklich etwas sehr versessen in Bezug auf seine Aktivitäten, um es einmal milde auszudrücken. Zum Abschluß noch eine Besprechung (?) des Fanzines SF-KONTAKT.
Das ist der Inhalt in Kürze. Der Druck ist lesbar und stellenweise wirklich gut und wen das Heft interessiert und etwas stellenweise Lustiges, stellenweise Überraschendes und stellenweise Bekanntes lesen möchte, der sollte sich nach dem Heft umsehen. Mir hat’s gefallen, auch wenn man es auf keinen Fall todernst nehmen sollte: Herzinfarkte kommen schnell!

Thomas Harbach, Lübeck

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FREMDE WELTEN 4
28 Seiten DIN A 4, Kopie (einseitig), Seitenheftung
Auflage: unbekannt, Preis unbekannt (bitte erfragen).
Bezug: Thomas Berger, Johanneskirchnerstr. 90, 81927 München.

Viel Elan und manch gute Idee tragen die vierte Ausgabe von FREMDE WELTEN. Das Fanzine besteht aus einseitigen, nicht nummerierten DIN A 4-Kopien, wobei Schriftart, -Größe und Rahmen von Seite zu Seite wechseln. Offenbar absichtlich! Ein Impressum gibt‘s nicht.
In "Fenster für Fenster" verarbeitet Melanie Stalch den Frust über die große Politik (Kriege, internationale Konflikte und die Wirtschaftskrise), der wohl viele von uns umtreibt. Abgesehen von leichter Verfremdung und Übersteigerung – vor allem am Schluss – könnte man ihre Ausführungen für einen Erlebnisbericht halten. Für eine überzeugende Darstellung fehlt es indes an Tiefe; manches ist so abgehackt, dass es ans Komische grenzt. Die geschilderte Verarbeitung in Träumen wirkt dem leider nicht durchgängig entgegen.
"Der Todesvogel" ist eine abenteuerliche Dämonengeschichte von Dieter Grzywatz. Dieser betrachtet seine Schriftstellerei offenbar als Profession; solches läßt sein Autorenportrait auf einer Verlagsseite im Internet vermuten. Die Story indes vermag nicht recht zu begeistern. Man könnte meinen, der Protagonist sitze in einer Geisterbahn: Allerlei Bedrohungen dringen nacheinander kurz auf ihn ein; eine stimmige Motivation oder Vorgehensweise der Angreifer wird aber nicht erkennbar, sie sind wie Pappgespenster, die uns kurz erschrecken sollen und dann in ihre Box zurückfahren.
Besser schlägt sich Tom Berg mit den Geschichten "Ein Denkmal" und "Nirgendwo": Beide Stories sind kurz, stimmig und laufen geradlinig auf ihr originelles Ende zu. Abgesehen davon, dass stilistisch noch der letzte Schliff fehlt, gibt’s hier nichts auszusetzen.
Auch Melanie Stalchs Geschichte "Der Wäschekorb" lebt allein von der Pointe; sie bleibt aber hinter den vorgenannten etwas zurück. Der Korb erweist sich als gefräßig.
Der Autor "Bold" (oder Bohld? oder Thomas?) – wer immer das sein mag – beglückt uns mit dem dritten Teil seiner Fortsetzungsgeschichte "Der Tunnel". Jemand badet im Schwimmbecken und begegnet dabei einem U-Boot samt Kapitän. Das ganze wirkt ein wenig wie absurdes Theater und ist als solches passabel.
Darüber, wer "Das Schweigen im Wasser" geschrieben hat, klärt FREMDE WELTEN nicht auf. Da dieser Versuch einer Groteske wenig beeindruckt, sondern zusammenhanglos wirkt, ist es wohl auch besser so.
Auch den Rezensenten des Buches DAS RÄTSEL DER VENUS verrät man uns nicht; Kenner können sich allerdings an seiner Schrift orientieren, denn die gesamte Besprechung erscheint in handschriftlicher Form.
Insgesamt macht FREMDE WELTEN den Eindruck einer Experimentierwiese für junge Fanautoren. Als solche verdient sie natürlich Unterstützung. Vor manchen Errungenschaften, die im Fandom üblich sind – wie z.B. Impressum, Inhaltsverzeichnis, Seitennummerierung und Einsatz von Textverarbeitungs-EDV samt Rechtschreibkontrolle – sollten die Macher aber nicht länger zurückschrecken – "Sachzwänge"! Das Heft selbst verrät nicht einmal, was es kostet und wo man es bestellen kann. 

Clemens Nissen s. ps., Neuenburg

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PULSAR 10
60 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 100 Exemplare, Preis variabel (bitte erfragen).
Bezug: Dr. Rainer Nagel, Max-Born-Str. 4, 55129 Mainz.

Unbedarfte Leser – zu denen der größte Teil der derzeitigen Fandomler zu zählen sein wird – werden sicherlich überrascht darüber sein, daß bereits die zehnte Ausgabe von PULSAR vorliegt. Der Herausgeber klärt dieses Rätsel in einem nostalgischen Rückblick auf die vorangegangenen Ausgaben auf: Die ersten acht PULSAR-Ausgaben erschienen Anfang der achtziger Jahre und wurden von Thomas Fichtner, Blazenko Medilovic und – zuletzt – Rainer Nagel redigiert und erreichten eine hohe Qualität.
PULSAR 9, eine unbefriedigende Ausgabe (siehe Besprechung im FANZINE-KURIER 75), erschien fast ein Jahrzehnt später, und zwar Ende 96.
Die Motivation des Herausgebers für die späte Jubiläumsausgabe sind (laut Vorwort) ungenutzte Freizeitkapazitäten und "der kurze Schritt zu PULSAR 10". In der Ausgabe spiegeln sich die Interessen Rainers deutlich wider.
Ein Konglomerat aus diversen Beiträgen aus der PERRY RHODAN-PERSPEKTIVE ist der Vergleich Robert Hectors zwischen der PERRY RHODAN- und der MADDRAX-Heftserie. Robert gibt erneut seinen Frust über die aktuelle Entwicklung in der PR-Serie Ausdruck und versucht, MADDRAX als Pendant gegenüberzustellen, ohne aber zumindest diesmal zu berücksichtigen, daß sich MADDRAX willkürlich phantastischer Ideen bedient als einem grundlegenden Konzept ähnlich der PR-Serie zu folgen.
Rainer stellt das TALISMAN-Tabletop-Spiel inklusive der Erweiterungen vor. Das Grundspiel, TALISMAN – GEMEINSAM GEGEN TOD UND TEUFEL, erschien Mitte der achtziger Jahre bei Schmidt Spiele und erfreute sich auch im SF-Fandom einer gewissen Beliebtheit. Die Erweiterungen, TALISMAN – DAS ABENTEUER GEHT WEITER und TALISMAN – CITY erschienen zu Beginn der neunziger Jahre. TALISMAN ist vor allem geeignet für Spieler, denen herkömmliche Rollenspiele zu aufwendig sind. Entsprechend fällt der positive Grundtenor des Artikels aus. Erstaunlich ist allerdings, daß Rainer die sehr schön und aufwendig ausgestattete Neuauflage des Grundspiels durch den bundesdeutschen Games Workshop-Ableger von 95 mit keinem Wort erwähnt.
Der Herausgeber ist immerhin ehrlich, was den Rezensionspart angeht. Der Vorbemerkung ist zu entnehmen, daß PULSAR 10 die letzten Rezensionen enthält, die Jürgen Thomann für den REISSWOLF der ANDROMEDA NACHRICHTEN des SFCD sammelte, aufgrund der kurzfristige Aufgabe seines Redaktionspostens allerdings nicht mehr veröffentlichte. Die Besprechungen von Sabine Lang, Thomas Appel, Peter Herfurth-Jesse u. a. sind durchweg fundiert, aber etwa vier Jahre alt.
Die einzige Kurzgeschichte in PULSAR 10 stammt ebenfalls vom Herausgeber. Es ist die überarbeitete Fassung eines älteren Textes, wie die Fußnote verrät. "Der Magier" wird von zwei Boten aufgesucht, die ihn um seinen Beistand gegen ein Invasionsheer bitten wollen. Doch der Zauberer lehnt ab, weil eine ähnliche Aktion bereits verheerende Auswirkungen hatte. Die Story ist konventionell und stilistisch sehr sauber.
Das Titelbild und die Grafiken im Inneren der Ausgabe stammen durchweg von Klaus G. Schimanski. Der Herausgeber hat sich offenbar auf der Homepage des Zeichners ausgiebig bedient.
PULSAR entwickelt sich mit der zehnten Ausgabe zu einem Egozine. Wahrscheinlich ist das für ein Fanzine, dessen Ausgaben mit Abständen von mehreren Jahren erscheinen, die einzig sinnvolle Konzeption. Rainer trägt dem, so scheint es, bereits Rechnung, indem er, auch das erläutert er im Vorwort, für jeden Besteller einen individuellen Preis festsetzen will.

Armin Möhle, Wallenhorst

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PARADISE 50
104 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 40 Exemplare, 3,50 €, 4er-Abonnement 13,00 €.
Beileger:
DER PARADISE-RÜCKBLICK
20 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Bezug: TERRANISCHER CLUB EDEN, Joachim Kutzner, Jung-Stillig-Str. 47, 42499 Hückeswagen, E-Mail: tceorder@terranischer-club-eden.com.
Internet: www.terranischer-club-eden.com.

Gleich zwei Jubiläen werden mit der vorliegenden Nummer des TCE-Clubzines gewürdigt: "Zehn Jahre TERRANISCHER CLUB EDEN" und die 50. Ausgabe des PARADISE fallen auf das gleiche Datum. Aus gegebenem Anlaß ist diese Ausgabe etwas umfangreicher als die vorherigen; auch eine Beilage mit der Fortsetzung des PARADISE–Rückblickes ist enthalten. Diese ist wohl mehr als Interna gedacht, denn man kann die vielen Jokes manchmal nur mit Insiderkenntnissen enträtseln. Neben dem reinen Text findet man hier auch die Cover der jeweils angesprochenen PARADISE-Ausgaben. 
Im Jubiläumsheft des Clubs findet man die üblichen Themen: Neben den mittlerweile schon obligaten Serienpreviews zu Enterprise, Stargate, Andromeda und natürlich Perry Rhodan gibt es News aus der SF-Szene und die "Music Hall". 
In letztgenannter Rubrik wird die legendäre Buffy-Musical-Folge "Once more, with feeling" analysiert. Am Ende des vielleicht etwas zu langen und unübersichtlichen (weil kaum Gliederung in Absätzen) Artikels steht eine etwas vage Bewertung, die keine richtige Empfehlung ausspricht und den Leser etwas ratlos zurück lässt. 
Detailliert und humorvoll beschreibt Orbiter Phoenix alias Thomas Kohlschmidt den Ablauf der HanseTrek 2002 in seinem Review und ergänzt den Bericht mit einigen Anekdoten und Begleitfotos.
Neben den Interna für Clubmitglieder gibt es noch die Storyecke, in der diesmal wieder Geschichten aus den unterschiedlichen phantastischen Genre zu finden sind. In dieser Dezemberausgabe ist auch eine Weihnachtserzählung enthalten.
In der Mitte des dicken Heftes gibt es eine kleine, aber feine Mini-Galerie, in der einige gute Bilder von Klaus G. Schimanski, Maren Frank und anderen abgedruckt sind.
Das ebenfalls von Maren Frank gestaltete Cover stellt einen Weihnachtsmann dar, der um sich viele alte Paradise-Ausgaben versammelt hat. Es stellt so einen gelungenen Bezug zwischen dem Erscheinungstermin und dem Jubiläum her.
Den Vergleich zu anderen Zines muß PARADISE nicht scheuen, da sich Interna, News aus der Szene, Stories und Previews die Waage halten. Praktisch für jeden ist etwas Interessantes dabei. Insgesamt vermittelt das Heft eine freundliche Clubatmosphäre. Jemand, der eine neue Clubheimat sucht, sollte mal beim TCE vorbeischauen...

Richard Salzmann, Kranzberg

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WINDGEFLÜSTER 51
68 Seiten DIN A 4, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 3,00 €, 4er-Abonnement 10,00 €.
Bezug: GILDE DER FANTASY-ROLLENSPIELER E. V., Oliver P. Bayer, Masbergweg 12, 40470 Düsseldorf, E-Mail: abo@windgefluester.de.
Bankverbindung: Commerzbank Düsseldorf (BLZ 300 400 00), Konto 534796801.
Internet: www.windgefluester.de.

Die WINDGEFLÜSTER ist die offizielle Vereinszeitschrift der GILDER DER FANTASY ROLLENSPIELER E. V. Daher beschäftigen sich alle Artikel, Berichte und Rezensionen mit der Verwendbarkeit und dem Sinn im Rollenspiel. Während man in der letzten Ausgabe noch mit ausgiebigen Rückblicken das 15jährige Bestehen der Vereinszeitschrift widmete, drehen sich diesmal viele der Artikel um das Schwerpunktthema Science Fiction. Neben Kurzvorstellungen von hierzulande unbekannten SF-Rollenspielsystemen und -kampagnen wie STARDUST & BRIGHT SUNS, AD 2309 und APEX, wird das Phänomen STAR TREK angerissen, das dortige Fandom und die speziellen Ausdrücke, die die Fans für ihre Geschichten verwenden, vorgestellt.
Coverabbildung WINDGEFLÜSTER 51Ein anderer Artikel verrät, welche Begriffe Robert Hewitt Wolfe, Drehbuchautor und später Produzent der Serie STAR TREK: DEEP SPACE NINE und langjähriger Spieler des Systems Glorantha heimlich in die Serie hat einfließen lassen. Eher wissenschaftlich geben sich die kurzen Abhandlungen über den "wahren MIB" und die verschiedenen Theorien über die Auswirkungen des Reisens bei Lichtgeschwindigkeit für die Raumfahrer. Was mir bei all diesen Artikel allerdings negativ aufgefallen ist, ist ihre Kürze. Auf durchweg weniger als einer Seite werden die angesprochenen Themen nur unzureichend und sehr oberflächlich behandelt. Als zusätzliches Manko kommt hinzu, daß kaum auf Quellen oder weiterführende Lektüre hingewiesen wird, und wenn, dann nennen die Autoren nur die Webseiten von denen sie die Informationen vielleicht gezogen haben. Alles in allem bleibt der Eindruck, daß viele Texte nur auf die Schnelle niedergeschrieben wurden, um das Heft zu füllen..
Ergänzt wird der Schwerpunkt durch ein ausführliches Abenteuer, über den letzten Auftrag eines Kadettenschulschiffes, der natürlich nicht so glimpflich ablaufen wird, wie zunächst behauptet. Das Szenario ist in seiner Schlichtheit eher für jüngere und unerfahrenere Spieler und Meister gedacht. Die vielfältigen Möglichkeiten des Schwerpunktthemas hat man trotz der Beschränkung auf den Medienbereich leider vollkommen verschenkt.
Schließlich finden sich in dieser Ausgabe noch sehr viele Rezensionen zu Rollenspielprodukten, einige aktuellen Kinovorstellungen (HERR DER RINGE, ST-TNG: NEMESIS) und den üblichen vereinsinternen Rubriken.
Zusammenfassen kann ich feststellen, daß die WINDGEFLÜSTER ihrem Sinn als Vereinsorgan gerecht wird, wenn auch die Artikel und Informationen eher auf die jüngeren Mitglieder der Gilde zugeschnitten zu sein scheinen. 
Deshalb bietet diese Ausgabe der WINDGEFLÜSTER für den Nicht-Rollenspieler keine interessanten Informationen, ich habe eher das Gefühl, bestehende Vorurteile über das Scheuklappendenken und Nischendasein der Rollenspieler könnten noch vertieft werden.

Christel Scheja, Paderborn

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SOLAR-X 154
64 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 95 Exemplare, 2,50 €, 10er-Abonnement 25,00 €.
Bezug: ANDROMEDA SF-CLUB HALLE, Wilko Müller jr., Hordorfer Str. 6a, 06112 Halle/S., E-Mail: asfc@wilkomueller.de.
Internet: people.freenet.de/dircaea/.

Die SOLAR-X-Redaktion hat eine Gliederung der Beiträge eingeführt: Waren zuvor die Rezensionen und die weniger zahlreichen Kurzgeschichten bunt gemischt, so werden sie nun blockweise abgedruckt. Im Fall der vorliegenden Ausgabe heißt das, daß auf etwa 40 Seiten Rezensionen knapp 20 Seiten Stories folgen, was natürlich wenig abwechslungsreich ist. Zwar kann der Leser zwischen den beiden Blöcken hin und her blättern, jedoch ist er nicht derjenige, der die Hausaufgaben des Redakteurs erledigen sollte.
Es ist schon ermüdend, Buchbesprechungen mit einem Gesamtumfang von 40 Seiten zu lesen. Selbstverständlich kann und wird der Leser nach seinen persönlichen Interessen selektieren, der Rezensent sollte das hingegen nicht.
Wie gewohnt bieten die Buchbesprechungen immerhin brauchbare Hilfestellungen bei der Auswahl der eigenen Lektüre, auch wenn die eine oder die andere Rezension in ihrer Nützlichkeit eingeschränkt ist – nicht etwa wegen der Inkompetenz der Rezensenten, sondern wegen der ausgewählten Bücher. Gunther Barnewald bespricht zwei Romane von Jack Vance, die in einem Kleinverlag erschienen sind und jeweils 55,00 EUR (!) kosten. Die Preisgestaltung von ihm verteidigt, wo doch ein Hinweis gebrachter gewesen wäre, daß es Möglichkeiten für eine kostengünstigere Publikationen gibt. Michael Drewniok verreißt gar den ersten Band der VAMPIR-Taschenbuchreihe, der Anfang der siebziger Jahre erschien (!) – nun gut, den Frust über ein schlechtes Buch und über die damit verschwendete Zeit lasse ich als legitimes Motiv für eine Rezension gelten.
Den Story-Part von SX 154 eröffnet J. Th. Thanner mit "Das Wasser, das Leben", eine Episode aus einem Krieg auf einem Wüstenplaneten, in den UN-Soldaten geschickt werden. Genausogut könnte es sich um französische Fremdenlegionäre handeln, die in der Sahara (und in der Vergangenheit natürlich) gegen die Tuareg kämpfen... Juergen Mueller wartet in "Fehlgeleitet" mit einer obskuren Idee auf: Seinen Protagonisten gehen Erinnerungen verloren und sie gelangen in den Besitz von denen anderer Menschen. Ungewöhnlich ist auch der Plot von "Rekordomoran" von Frank Neugebauer: Eine Lebensform auf einem fremden Planeten entpuppt sich als Informationsträger. Nach einem interessanten Beginn enttäuscht "Zeitreisende, wo bleibt ihr?" von Peter Schünemann.
Frank Roger ist mit zwei Kurzgeschichten vertreten, die seinem gewohnten Repertoire von meist unkonventionellen Plots entsprechen. In "Ein Mann, sein Bier und sein Geheimnis" gibt ein einsamer Kneipenbesucher, der zwei Guinness und ein Sandwich ignoriert, Anlaß zu Spekulation über sein Verhalten – natürlich völlig zu recht. "Die drei Gesetze der Robotik – revidierte Ausgabe" räumen mit denen auf, die wir (und Asimov natürlich) kennen.
Mit Massimiliano "Max" Bertuzzi stellt SX 154 einen weiteren, in Deutschland bislang unbekannten Zeichner vor, dessen Arbeiten anzusehen ist, daß er überwiegend Comics zeichnet, wie seiner kurzen Vorstellung zu entnehmen ist. Leider sind seine Zeichnungen (von dem Titelbild abgesehen) nur kleinformatig abgedruckt worden, obwohl sich einige auch für die ganzseitige Wiedergabe eignen.
SOLAR-X 154 überrascht durch die hohe Anzahl interessanter Kurzgeschichten. Die blockweise Aufteilung der Beiträge (von denen die Grafiken übrigens ausgenommen sind...) mutet dagegen als wenig optimal an und sollte von dem Herausgeber nochmals überprüft werden.

Armin Möhle, Wallenhorst

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GREY EDITION 6: MENSCH WIRD MASCHINE – MASCHINE WIRD MENSCH
84 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 35 Exemplare, 4,50 €.
Bezug: TERRANISCHER CLUB EDEN, Joachim Kutzner, Jung-Stillig-Str. 47, 42499 Hückeswagen, E-Mail: tceorder@terranischer-club-eden.com.
Internet: www.terranischer-club-eden.com.

In hervorragender Aufmachung, wenngleich mit einer leichten Tendenz zur Bleiwüste, präsentiert sich die sechste Ausgabe der GREY EDITION des TCE. Angesichts der umfangreichen Texte und ansprechenden Illustrationen erstaunt die geringe Auflage von nur 35 Exemplaren. Trägt das Fanzine elitäre Züge?
Ein Fall für jedermann ist es jedenfalls nicht:
Schon das Vorwort, geschrieben von Christiane Lieke, kündigt eine sehr ernsthafte Beschäftigung mit dem Thema "Cyborgs und künstliche Intelligenzen" an. Im sich anschließenden Artikel grenzt Joachim Kutzner den Begriff "Künstliches Leben" ein. Martin Marheinecke referiert über "Cyberpunk" mit dem Untertitel: "Vorgestern Underground – gestern SF-Mode – und morgen Realität?" Letztlich kommt er zu dem Schluß, dass der Cyberpunk eigentlich schon heute wahr geworden sei. Den Film BLADE RUNNER erklärt er zum "besten Cyberpunk-Film überhaupt" – einen Streifen, den ich mangels virtueller Verschränkungen (abgesehen von fiktiven Erinnerungen einer Androidin) dieser Gattung überhaupt nicht zuordnen würde. Die achtseitige intensive Darstellung des Cyberpunk überzeugt insgesamt gleichwohl.
Coverabbildung GREY EDITION 6Christiane Lieke hat zu "Mensch wird Maschine – Maschine wird Mensch" gleich drei Geschichten beigesteuert. In "NetCitizen" beschreibt sie die Erlebniswelt eines Cyborgs in einer Umwelt, die auf seine Bedürfnisse eingerichtet und menschenfeindlich geworden ist. Hat man sich mit der etwas unwirklichen Umgebung gerade angefreundet, endet die Story etwas unvermittelt – wenngleich nicht inkonsequent.
In "Der kleine Gott" geht es um die Selbsterkenntnis einer künstlichen Intelligenz; sie verzweifelt an den Beschränkungen, die ihr ihre Schöpfer auferlegen.
Anders "Der Dämonopolist": Hier durchbricht sie diese Grenzen, greift nach der Macht und liefert sich einen Showdown mit der Herrschaft der Menschen.
Alle Beiträge im Fanzine bewegen sich auf hohem Niveau. Ein Problem erwächst daraus insofern, als man während der recht umfangreichen Lektüre eine entsprechende Erwartungshaltung entwickelt. Deshalb fallen zum einen die diversen Schreibfehler störend auf – und auch der doppelte Einschub desselben Zitats zum Thema "Kreativität" – zum anderen nervt vor allem in den Stories der Einsatz englischer Wörter. "Response", "Cartridge", "Human Factor", "Message", "Inhouse", "Mainframe", "Voicemailbox" – all dies hätte man übersetzen können und für den Leser auch sollen.
In seinem Artikel zu "Artificial Life" räsoniert Joachim Kutzner darüber, ob man diesen Begriff wirklich einfach mit "Künstliches Leben" übersetzen kann. Es zeigt sich so etwas wie eine respektvolle Scheu vor der englischen Sprache oder die Vermutung, hinter unübersetzten Worten könnten sich Bedeutungen verbergen, derer unsereins nicht teilhaftig werden kann. Tatsächlich ist es aber nun einmal nichts anderes als das Fehlen einer Übersetzung – auch im Zusammenhang mit EDV-Programmen; deren Benutzerführung wird schließlich mittlerweile ebenfalls immer vollständiger verdeutscht. Dabei handelt es sich nicht um ein Sakrileg und auch nicht um die Entschlüsselung rätselhafter Botschaften von Außerirdischen, sondern um den Gedankenaustausch zwischen europäischen Völkern, die einander seit Jahrhunderten kennen (und wechselseitig kulturell befruchten). Die köstlichen Blüten, die z. B. aus dem Asiatischen übersetzte Gebrauchsanweisungen hin und wieder getrieben haben, sollten uns nicht darauf verzichten lassen, das, was wir lesen, wirklich verstehen zu wollen.
MENSCH WIRD MASCHINE – MASCHINE WIRD MENSCH ist ein überaus lesenswertes Fanzine zum Thema "Künstliche Intelligenz" von großer gedanklicher Intensität, mit informativen Beiträgen und interessanten Kurzgeschichten. Ich hoffe sehr, daß der TCE mit den 35 Exemplaren, die er bisher davon gedruckt hat, bei weitem nicht auskommt.

Clemens Nissen s. ps., Neuenburg

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CORONA 2000
Interlinkfähiger Multi Media Speicher-Stick und Ausdruck auf Papier
Format vermutlich DINA 5, Umfang unbekannt, mind. 25 Seiten
N. N.
Erscheinungsjahr: um 2012

Zeitreisen haben Folgen. Durch Zufall gelangte ein seltenes Dokument in die Hände des Rezensenten, das eindeutig aus der Zukunft stammt. Ein unvorsichtiger Zeitreisender muß es verloren haben. Die Echtheit kann nicht bestätigt werden, da alle Tests wegen temporaler Schwierigkeiten scheiterten. Der gefundene Datenträger konnte trotz des Einsatzes ultramoderner Hard- und Software aufgrund der hohen Dichte des Speichermediums nicht erschlossen werden. Die hier abgedruckten Fragmente stammen von dem Papierausdruck des Inhaltes, in das der Speicherchip offenkundig gewickelt war. Warum dieser anachronistische Ausdruck gefertigt wurde, kann von der Redaktion nicht nachvollzogen werden. Die mittels eines anspruchsvollen Schriftprogrammes entzifferten Reste lassen den Schluß zu, daß es sich bei dem Ausdruck um Auszüge aus einer Ausgabe des FANZINE-KURIER handelt, die erst in ca. 10 Jahren erscheinen wird.
Die Redaktion hat lange diskutiert, ob eine Veröffentlichung dieser Fragmente mit der Corporate Identity vereinbar ist. Eine knappe Mehrheit entschied sich für die Veröffentlichung dieses einzigartigen Dokumentes, wohl auch, weil deren Wert – ganz im Gegensatz zu herkömmlichen Kunstgegenständen – mit Fortschreiten des Zeitablaufes immer geringer wird. Die inhaltliche Interpretation liegt wie immer ausdrücklich in der Verantwortung des Lesers.
... erstaunlich, mit welcher Regelmäßigkeit das selbst gedrehte und komponierte Corona erscheint. Mittlerweile ist der Erscheinungsrhythmus auf wenige Tage geschrumpft. Es ist unglaublich, woher die Macher ....
... ist der Schwerpunkt dieser Ausgabe. Wie gewohnt werden die neuesten Entwicklungen in einem interaktiven Film dargestellt. Dieser bietet alles, was das Fan-Herz begehrt. Neben einer ausführlichen, mit Film-Szenen aus dem gleichzeitig in die Multi-Media-Paläste kommenden Movie-Ereignis illustrierten Inhaltsangabe, finden wir zu dem Roman ausführliche Interviews mit dem Autoren, den Illustratoren und den Web-Designern, die für das Erscheinungsbild verantwortlich sind. Wer will, kann sich auch einige Leseproben vorlesen lassen. Die Leseproben kommen sogar ohne Kopierschutz daher, so daß man sie sich bequem aufs Handy herunter.... aktive Rückfragen sind erlaubt, die Antworten allerdings wie so oft wenig hilfreich. Hier haben sich die Corona-Herausgeber eindeutig der Verkaufsstrategie ....
(Anmerkung der Redaktion: Die nachfolgenden Zeilen sind stark verschmutzt und es befinden sich einige Löcher im Papier, die es nahezu unmöglich machen, einen zusammenhängenden, plausiblen Text zu entziffern.)
... Autorenecke bietet diesmal drei Stücke sehr unterschiedlicher Qualität.... konservative Art der Darstellung wirft ein schlechtes Licht auf das Stück... inhaltlich nachvollziehbar aber in der Ausnutzung der mittlerweile vorhandenen Techniken Text, Bild und weitergehende Informationen ....nur sehr mangelhaft.
...literarische Highlight ... letzte Stück. Hier stimmt einfach .... souveräne Verbindung von Text und animierte Hintergrundgrafik .. ausführliche Informationen über die Entstehungsgeschichte als Hyper-Text ... man kann sich leicht in diesen Beitrag verlieren und ver....
... nervt die larmoyante "Laberecke" am Schluß... selbstgefällige Darstellung... Klagen sind doch bekannt ... Kosten gehen ... Sponsoren nicht... wer will das immer wieder...
(Hier wird der Text endgültig unleserlich. Die einzigen weiteren entzifferbaren Buchstaben auf einem Schnipsel, der gerade noch mit dem Haupttext verbunden war, lauteten: armoe.)

Holger Marks, Marburg

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SIRIUS 11: VERSCHWÖRUNG AUF ONETH
68 Seiten DIN A 5, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 5,25 €, 6er-Abonnement 28,50 €.
SIRIUS 12: DIE ALTEN VON ONETH
68 Seiten DIN A 5, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 5,25 €, 6er-Abonnement 28,50 €.
Bezug: Heinz Mohlberg Verlag, Hermeskeiler Str. 9, 50935 Köln, E-Mail: heinz@mohlberg-verlag.de.
Internet: www.mohlberg-verlag.de.

In diversen Serien von Kleinverlagen erlebt der bundesdeutsche SF-Heftroman eine – bescheidene – Renaissance, so auch in der SIRIUS-Reihe aus dem Mohlberg-Verlag. Die vorliegenden Bände enthalten einen Roman von Dirk van den Boom, m. W. seine erste literarische Arbeit mit einem Umfang von über deutlich 100 Seiten.
Der Handlungshintergrund der beiden Roman ist konventionell: Zwischen den Menschen und den Meranern, echsenähnlichen Aliens, herrscht seit Jahren Krieg, den erstere zu verlieren drohen. Der Botschafter Casimir Daxxel wird nach Oneth entsandt, einem Planeten, der sich in Frontnähe befindet und von beiden Kriegsparteien als Stützpunkt begehrt wird. Daxxel soll die Bewohner Oneths, die Th’ons, zur Unterzeichnung eines entsprechenden Abkommens veranlassen. Dort angekommen erlebt er einige Überraschungen, die dem wenig interessanten Beginn der Romane zum Trotz ungewöhnliche Entwicklungen in der Handlung erwarten lassen.
Coverabbildung SIRIUS 11Nicht nur, daß sich Daxxels meranischer Widersacher bereits seit mehreren Wochen auf Oneth befindet. Die Th’ons erweisen sich als dreigeschlechtlich und als uralte Rasse, die imperialen Gelüsten bereits vor Jahrhunderten entsagt und sich auf ihren Heimatplaneten zurückgezogen hat. Wie erwartet verweigern sich am Ende des ersten Romans die Th’ons den potentiellen Bündnispartnern, jedoch nicht aus Friedfertigkeit, und die Meraner entschließen sich zum Angriff auf den Planeten.
Der zweite Band ist deutlich actionreicher als VERSCHWÖRUNG AUF ONETH. Es beginnt nicht nur die Attacke der Meraner, auch Daxxel wird zum Kämpfer, und zwar in den Reihen der Widerstandsbewegung auf Oneth. Aus den positiven Ideen des ersten Bandes entwickeln sich dunkle Geschehnisse: Das dritte Geschlecht der Th’on, Neutren, stellen sich als unterdrückt heraus und bilden die Widerstandsbewegung. Gleichzeitig wollen herrschenden Th’on ihre Splendid Isolation durch die Aktivierung einer "von-Neumann-Maschine" bewahren, eines sich selbst reproduzierenden Kampfroboters, dessen Aufgabe es ist, das Leben außerhalb des Oneth-Systems zu vernichten.
Selbstverständlich hätten die Th’on ihr Sonnensystem auch durch einen Schutzschirm abriegeln oder wenige Sekunden in die Zukunft versetzen können, wie es ihrer vermeintlich hohen Ethik und dem Stand ihrer Technik entsprochen hätte. Aber das wäre, zugegeben, schon mal vorhanden gewesen, während die "von-Neumann-Maschine" ein jüngeres Handlungselement in dem Ideenrepertoire der SF darstellt und dramaturgisch wesentlich spektakulärer ist. Da werden die Th’ons kurzerhand arrogant und dekadent. Die Aggression Oneths führt außerdem dazu, daß die Meraner den Planeten vernichten und dabei schwere Verluste erleiden, so daß der Krieg zwischen ihnen und der Menschheit nunmehr unentschieden steht. Aber auch der Protagonist findet sein Glück: Ein Neutrum verliebt sich ihn und entwickelt sich zur Frau...
VERSCHWÖRUNG AUF ONETH und DIE ALTEN VON ONETH bedienen sich trotz des einen oder des anderen vielversprechenden Ansatzes konventioneller Handlungsmuster. Es ist eine große und anerkennenswerte Leistung, eine mehr oder minder sinnvolle Handlung auf immerhin 120 Seiten abzuspielen und dabei einen guten Stil zu wahren. Vielleicht ist es auch eine gute Übung für einen Autoren, sich zunächst bekannter Handlungsmuster zu bedienen. Aber bei allem Talent sollte es nicht dabei bleiben – auch die Vorliebe für Heftromane muß den Autor dazu keineswegs zwingen.

Armin Möhle, Wallenhorst

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LEGENDENSÄNGER-EDITION 103: PHÖNIXGOLD
60 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 35 Exemplare, 2,56 €.
Bezug: Christel Scheja, Lenbachstr. 8, 42719 Solingen, E-Mail: kris.scheja@t-online.de.

PHÖNIXGOLD ist ein weiterer Fantasy-Band aus der LEGENDENSÄNGER-EDITION und beinhaltet zwei längere Geschichten:
Maren Frank erzählt in "Besuch im Schloss" eine neue Episode aus dem Leben der jungen Magierin Lysira und ihres Hasens Ganymed, der eigentlich ein Junge ist, der darauf wartet, daß sie den richtigen Zauber findet, der ihm seine menschliche Gestalt zurück gibt. Diesmal wird Lysira ins Schloß gerufen, da die Tochter von Lord Melboron eine nicht standesgemäße Ehe einzugehen wünscht und der Vater eine Vermittlerin in dieser pikanten Angelegenheit benötigt. Wie sich schon bald herausstellt, hat Lizzie ihren eigenen Kopf und einen äußerst triftigen Grund, auf ihrem Liebsten zu bestehen…
Marens Story ist eine romantische Liebesgeschichte mit Fantasy-touch. Die Protagonisten sind sympathisch und wirken unschuldig-naiv. Das Happy-End stellt den Leser zufrieden.
"Greif & Phönix 3: Das Vermächtnis der Phönixe" ist ein weiteres Abenteuer aus einer von Christel Scheja und Freawyn erdachten Rollenspielwelt. Die Bardin Jianne hat inzwischen erfahren, daß sie kein richtiger Mensch, sondern ein Phönix ist. Das Lied der Runenflöte hat sie zusammen mit ihrem Gefährten Framhorn in eine andere Welt gebracht. In einem Dorf finden sie freundliche Aufnahme und erfahren mehr über die hier herrschenden Gegebenheiten. Nur wenig später wird der kleine Ort von den Tillanern überfallen und Jianne entführt. Framhorn begibt sich auf die Suche – und weitere Abenteuer folgen.
Die Serie ist eine Aneinanderreihung vieler kleiner Abenteuer, die durch einen roten Faden zusammengehalten werden. Die Protagonisten lernen nicht nur neue Welten und Freunde kennen, sondern finden auch viel über sich selbst heraus. Im Gegensatz zu anderen Helden altern sie, bekommen Kinder – und geben vielleicht die Handlung an diese ab. Routiniert schildern die beiden Autorinnen die Erlebnisse ihrer Figuren und bieten abwechslungsreiche Fantasy-Unterhaltung.
Ergänzt wird dieser Band durch zahlreiche, teils zu den Stories passenden, Illustrationen von Maren und Freawyn.
Wer Fantasy schätzt, dürfte mit diesem Zine zweifellos eine unterhaltsame Lektüre erwerben.

Irene Salzmann, Kranzberg

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Der FANZINE-KURIER erscheint in der EDITION WHISPERING TIMES.

Herausgabe, Redaktion und Vertrieb:
Armin Möhle
Eibenweg 18
49134 Wallenhorst.
E-Mail: armoe@gmx.de.

Preise: Einzelexemplar 0,60 EUR, Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3,00 EUR (in Briefmarken oder als Verrechnungsscheck). Der FANZINE-KURIER ist außerdem im PRBCBS im Interesseabo oder im Fanzinetausch zu beziehen.

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Siegfried Breuer, Thomas Harbach, Holger Marks, Clemens Nissen s. ps., Irene Salzmann, Richard Salzmann, Christel Scheja.
Auflage der Printausgabe: 85 Exemplare. 

Für Rezensionsexemplare sind wir stets sehr dankbar!

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