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Werte Leserinnen und Leser,
die Besprechungen über HORROR 12
und über die PERRY RHODAN PERSPEKTIVE 62 werden erst im FANZINE-KURIER
112 erscheinen können. Der Rezensent weilt derzeit auf einem anderen
Kontinent, was im Internetzeitalter natürlich kein grundsätzliches
Problem ist. Jedoch vergaß er, die Hefte in seine Koffer zu packen.
Der für die Besprechung von GESCHICHTEN DER NACHT 39 auserwählte
FK-Mitarbeiter ist dagegen noch damit beschäftigt, sich sämtliche
BULLY-Folgen anzusehen... Allerdings, wenn ich diese Besprechungen rechtzeitig
erhalten hätte, müßtet Ihr vermutlich mit einer 8 Punkt-Schrift
vorlieb nehmen – so aber erscheinen die Besprechungen (augenfreundlicherweise...)
im FK 112, zusammen mit Rezensionen über RETTUNGSKREUZER IKARUS 14,
PHANTASTISCH 10, FUTURE MAGIC 39, ARCANA 2, SOL 30, DIE ATMOSFÄHRE
2 u. a.
Viele Grüße
Armin
ÄON
INTERN 240
MEINUNGEN 134
RETTUNGSKREUZER IKARUS
SONDERBAND 1: LEGALE FRACHT
SOL 29
DER FREAK 8
FREMDE WELTEN 4
PULSAR 10
PARADISE 50
WINDGEFLÜSTER
51
SOLAR-X 154
GREY EDITION 6: MENSCH
WIRD MASCHINE – MASCHINE WIRD MENSCH
CORONA 2000
SIRIUS 11: VERSCHWÖRUNG
AUF ONETH/SIRIUS 12: DIE ALTEN VON ONETH
LEGENDENSÄNGER-EDITION
103: PHÖNIXGOLD
ÄON INTERN 240
60 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.),
Mittelheftung.
Auflage: 300 Exemplare, 2,00 €, 4er-Abonnement
6,00 €.
Bezug: ÄON TEAM, Thorsten Grewe,
Prinz-Friedrich-Karl-Str. 24a, 44135 Dortmund.
Bankverbindung: Postbank Dortmund (BLZ
440 100 46), Konto 106878461.
Internet: www.projekt-nebelwelten.de.
Jörg Kastner hat ein Badezimmer, das
dem gutbürgerlichen Standard entspricht! Diese und andere Informationen
erhalten wir von Michael Lange, der an einem Wochenende den bekannten Autoren
besuchte. Der Bericht ist im Stile des Boulevardjournalismus gehalten und
erfüllt ganz gut seine Aufgabe, dem Leser zu vermitteln, daß
auch Autoren nur Menschen sind. Als wenn wir es nicht schon vorher gewußt
hätten! Der Bericht zeugt aber auch von dem guten persönlichen
Verhältnis zwischen beiden Autoren.
Der Bericht über Jörg Kastner
ist einer der kürzeren Beiträge in dieser Ausgabe von ÄON
INTERN. Gleich zwei Berichte sind den PERRY RHODAN-TAGEN RHEINLAND-PFALZ
in Sinzig gewidmet. Beide sind persönlich und informativ, aber letztlich
typische Con-Berichte, die vor allem für die Dagewesenen und die Veranstalter
einen Sinn machen, da sie sich darin wiedererkennen können.
Richtig inhaltlich wird es dann mit Christian
Reuls Beitrag "Der erstaunliche Spider-Man: 11 September". Christian geht
der Frage nach, wie der Superheld auf den Anschlag auf das World Trade
2001 reagierte und zeichnet insgesamt ein sehr differenziertes Bild des
Superhelden, der sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Superhelden
á la Superman unterscheidet. Einige Passagen des Beitrages kamen
mir allerdings sehr bekannt vor. Ich glaube, ich habe sie vor nicht allzu
langer Zeit ebenfalls im ÄON INTERN gelesen.
"Neues vom Einsamen der Zeit?" oder die
"endlose Geschichte" des Hans-Joachim Thunack, der einen ATLAN-Film drehen
will. Kurt Kobler führte ein sehr ausführliches Interview mit
dem Hobby-Filmer, dessen Projekt mittlerweile mehrfach von den technischen
Entwicklungen überholt wurde. Hans-Joachim Thunack erhält viel
Platz, um über die Schwierigkeiten zu berichten, auf die ein solches
Projekt stoßen kann, nicht nur technischer Art. Auch die früheren
Schwierigkeiten mit dem Inhaber der Urheberrechte sind interessant. Ich
bewundere immer wieder, mit wieviel Beharrlichkeit ein kleine Gruppe über
sehr lange Zeit (20 Jahre!) dieses Projekt verfolgt. Ein sicherlich auch
fandomhistorisch nicht uninteressanter Beitrag.
Mit dem nachfolgenden Beitrag von Bernhard
Kletzenbauer zum ÄON-Projekt "Nebelwelten" konnte ich nicht viel anfangen,
was daran liegen mag, daß mir das Projekt insgesamt unbekannt ist.
Isoliert gesehen erschloß sich mir der Sinn der Überlegungen
zur "Maschinellen Gedankenübertragung mit Nebelwelttechnik" nicht.
Ich nehme aber an, daß es sich dabei um ein kleines Teil in einem
größeren Puzzle handelt. Der Beitrag war aber zu technisch,
um für sich gesehen interessant zu sein.
In einem weiteren längeren Beitrag
beschäftigt sich Christel Scheja mit "Göttinnen" und stellt die
Göttinnen aus verschiedenen Zeiten und Kulturen vor. Wer sich für
dieses Thema interessiert, erhält einen fundierten und ausführlichen
Überblick über dieses Thema. Manchmal erschöpft sich der
Artikel allerdings in der Aufzählung unzähliger Namen, ohne in
die Tiefe zu gehen. Aber das mag späteren Beiträgen vorbehalten
sein.
Einige Rezensionen, Berichte aus dem Vereinsleben
und Veranstaltungshinweise komplettieren diese Ausgabe des ÄON INTERN.
Für Team-Mitglieder und Abonnenten liegen dem Heft das ÄON-MAGAZIN
49 (als SVCD) und die Ausgaben 230 bis 240 des ÄON INTERN (ebenfalls
auf CD im PDF-Format) bei. Da ich weder das eine noch das andere bin, mußte
ich mich mit den vorgezeichneten CD-Schablonen begnügen. Zum Glück
aber wird das Magazin selber noch auf Papier gedruckt. Hoffentlich bleibt
es so!
Holger Marks, Marburg
MEINUNGEN 134
64 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.),
Mittelheftung.
Auflage: 50 Exemplare, Preis unbekannt
(bitte erfragen).
Bezug: SFC ÜBERALL; Harald Rosenkranz,
Am Bahnhof 8, 59517 Welver-Borgeln, E-Mail: harald.rosenkranz@t-online.de.
Irgendwann pegelt sich jeder SF-Club auf
ein den Mitgliedern genehmes Niveau ein und da Nachwuchs allerorten sehr
rar ist, bilden sich fast zwangsläufig Traditionen heraus, die den
Mitgliedern lieb und dem Kassenwart teuer sind. Zu diesen Standards gehören
auch die Clubzines, in denen sich das Vereinsleben spiegelt und die auch
dem eher Außenstehenden Einblicke in Geschichte, Selbstverständnis
und Anliegen der Vereinsmeier gewähren.
Bei den ÜBERALL-MEINUNGEN fühlt
man sich in die achtziger Jahre zurückversetzt. Das Heft enthält
das damals übliche Angebot an Fan-Stories, Conberichten und Leserbriefen,
garniert mit kartoffeldruckartigen Fotos, gutgemeinten Grafiken und einigen
Rezis und News. Die ÜberAller scheinen ein geselliges Völkchen
zu sein, das seine Cons nicht übermäßig mit Lesungen und
Diskussionspodien befrachtet und lieber auf Altvertrautes baut. Dieses
Fandom jenseits der Kleinverleger, Preisträger und Referenten ist
ein Universum für sich. Viele der Beteiligten wären ohne Frage
in der Lage z. B. aus den ÜBERALL-MEINUNGEN ein stromlinienförmiges
SF-Magazin mit etablierten Edelfedern zu machen, das sich Chancen auf diesen
oder jenen SF-Preis ausrechnen könnte. Aber gerade in der gewollten
Einfachheit liegt der Reiz. Wenn andere das Grundthema Science Fiction
lieber von der literaturtheoretischen Seite angehen oder zu den passionierten
Sammlern seltener antiquarischer Buchschätze gehören, so ergänzt
sich gerade daraus das Gesamtbild eines lebendigen Mikrokosmos.
Den Aufmacher der ÜBERALL-MEINUNGEN
stellt der Absturz der US-Raumfähre COLUMBIA dar. Damit wird ein kleiner
Rückblick auf die bisherigen Katastrophen der Raumfahrt verbunden,
der erstaunlicherweise auch die Unglücke sowjetrussischer Kosmonauten
berücksichtigt. Der Bogen zur Columbia spannt sich vielleicht etwas
zu weit, denn er beginnt mit der Explosion einer russischen Trägerrakete
des Typs R-16 (auch SS-7 genannt), die Marschall Nedelin durch überzogenen
Termindruck und sträfliche Vernachlässigung der primitivsten
Sicherheitsvorschriften verschuldet hat und die viele Opfer forderte. Dieser
Raketentest war aber vor allem militärisch motiviert. Rückblicke
dieser Art müßten voll sein mit mißglückten Raketentests,
angefangen bei der deutschen V2-Rakete, die in Peenemünde mitnichten
der Raumfahrtforschung diente, auch wenn Wernher von Braun später,
nach dem er in die USA übersiedelte (und alle irgendwie vergaßen,
daß er einmal eine SS-Uniform trug und Mitschuld am Tod hunderter
KZ-Häftlinge im Mittelbau Dora hat), zu einem der bedeutendsten Pioniere
der bemannten Raumfahrt wurde.
Die Synergieeffekte innerhalb des phantastischen
Genres wirken sich auch auf die Themen dieser Ausgabe aus, denn die Grenzen
zwischen Science Fiction, Fantasy und Horror verwischen zunehmend. Es ist
daher ratsam, das Heft eher selektiv zu lesen. Da alle Autoren aus Spaß
an der Freude schreiben und wohl auch keine hochfliegenden schriftstellerischen
Ambitionen haben, wäre es unfair, ihre Arbeiten allzu kritisch zu
bewerten. Das sei den Lesern der ÜBERALL-MEINUNGEN überlassen,
die dem Heft über einhundert Ausgaben lang die Treue gehalten haben.
Siegfried Breuer, Berlin
RETTUNGSKREUZER IKARUS SONDERBAND 1:
LEGALE FRACHT
102 Seiten DIN A 5, Offset, Klebebindung.
Auflage: unbekannt, 6,90 €.
Bezug: Roman-Truhe Buchversand, Röntgenstr.
79, 50169 Kerpen.
Internet: www.rettungskreuzer-ikarus.de.
Zur Romanreihe Rettungskreuzer Ikarus erschien
im letzten Jahr dieser Sonderband mit vier Kurzgeschichten.
Als "legale Fracht" wird in Irene Salzmanns
Story ein echsenartiges Lebewesen transportiert. Es treibt im Laderaum
eines Raumschiffes und umzu sein gefährliches Unwesen. Z. T. erinnern
die Szenen ein wenig an Dark Star, die Geschehnissen sind jedoch weitaus
erdverbundener.
Ebenfalls bodenständig, obschon frei
im Weltraum schwebend, zeigen sich "Harrimans Versuche", süffisant
aufbereitet von Dirk van den Boom. Eine Art Leuchtturmwärter im All
kämpft mit den Tücken der ihm anvertrauten Raumstation – ein
Genie am Abgrund von Wahnsinn und Vertrottelung.
"Die Gefangene" von Sylke Brandt entflieht
der Umklammerung ihrer gefängnisartigen Ehe dank der Hilfe fremdartiger
Wesen, mit denen sie ein inniges Verständnis verbindet. Eine Story
von Frauen für Frauen, möchte man meinen – sie liest sich aber
für jedermann spannend.
Thomas Folgmann entführt den Leser
in "Haut aus Silber" ins Reich virtueller Welten, stößt ihn
jedoch nicht in die Verwirrung des Cyberpunk. Auch hier lässt sich
eine gewisse Bodenständigkeit nicht verleugnen.
Die Stories sind allesamt menschlich,
ohne weinerlich oder kitschig zu werden, spannend und auch für Leser,
die SF nicht gewohnt sind, leicht zu lesen. Es wird kein besonderer Anspruch
erhoben – diffizile Charaktere finden sich nicht unter den Hauptpersonen
–, aber Witz und Originalität machen das Heft zu einer kurzweiligen
Lektüre, die für die Serie Rettungskreuzer Ikarus vortrefflich
(und unaufdringlich) werben dürfte.
Clemens Nissen s. ps., Neuenburg
SOL 29
68 Seiten DIN A 4, Offset, Mittelheftung.
Auflage: 1.700 Exemplare, 5,27 €, 4er-Abonnement
22,00 €.
Bezug: PERRY RHODAN FANZENTRALE e.
V., Postfach 2352, 76413 Rastatt.
Bankverbindung: Kreissparkasse Hitzacker
(BLZ 258 513 35), Konto 4042420.
Internet: www.prfz.de.
Die 29. Ausgabe der Sol wirkt wie immer
edel und niveauvoll, aber bei einigen Innenillustrationen scheint sich
die Redaktion diesmal etwas vergriffen zu haben. Beispielsweise die Lesergrafik
zeigt einen Atlan, der in maskuliner Pose auf einem Planeten steht. Die
Zeichnung wirkt stilistisch nicht ausgereift und weist reichlich anatomische
Fehler auf.
Die Fortsetzung des Ethnogramms über
die Posbis ist gut lesbar und ausführlich. Das Maschinenvolk aus einem
der ersten Zyklen spielte auch später immer wieder eine mehr oder
minder wichtige Rolle im PR-Universum, da sie zu einem der wichtigsten
Verbündeten des Solaren Imperiums wurden. Der interessante Artikel
ist zwar etwas textlastig, aber faßt viele vielleicht schon vergessene
Informationen über eines der faszinierendsten Völker im PR-Universum
ab.
Der
flüssig lesbare Artikel "Die unerträgliche Leichtigkeit des Michael
Rhodan" widmet sich dem gleichnamigen Sohn Perry Rhodans. Michael Reginald
Rhodan tauchte zuerst in Nr. 300 auf und hatte bis Nr. 400 eine tragende
Rolle inne, die Höhepunkte liegen aber klar in den ersten 50 Bänden.
Dieser Zyklus darf guten Gewissens zu den besten der ganzen Serie gerechnet
werden. Schade nur, daß die Figur in den 500ern viel an Faszination
einbüßte, bis sie schließlich zu einem weiterem farblosen
Nebencharakter degradiert wurde. Im übertragenen Sinne war er zusammen
mit Bully und Tifflor nur noch für die drei Ks (Kinder, Küche,
Kirche oder hier die drei Ps: Perry-Support, planetare Politik und Paraden-Organisation)
zuständig. Thomas Harbach beleuchtet in seinem Text manchmal auch
humorvoll den Werdegang vom behüteten Administratorensohn zum berühmt/berüchtigten
Freihändler, der die Galaxis unsicher macht. Er geht dabei auch auf
die PR-Planetenromane ein, die dieses Thema detailliert beschrieben haben.
Der PR-Mitautor Rainer Castor stellt einige
Seiten weiter "Satron - die lingua franca des Grossen Imperiums" vor. Dies
ist die alte Sprache der Arkoniden, die direkt aus dem Altakona hervorging.
Weil weniger die Grammatik, sondern mehr die Schrift in den Vordergrund
gestellt wird, ist der kurze und leider kaum detailreiche Bericht etwas
dürftig geraten. Man könnte sich ein Beispiel am komplexen Klingonaase
aus STAR TREK oder Tolkiens Elbisch nehmen und diese Sprache linguistisch
voll ausfeilen. Dafür reicht der beschränkte Platz in der Sol
natürlich nicht aus, aber dies wäre doch eine reizvolle Aufgabe
für lange, verregnete Abende und einen Extra-Band...
Weiterhin gibt es noch eine im MDI-Zyklus
angesiedelte Story über ein Raumschiff vor dem Sprung über die
große Leere zwischen Milchstraße und Andromeda, und einige
Cartoons. Ein gut geführtes Interview mit Michael M. Thurner, einem
Autor der neuen ATLAN-Heftserie, stellt den Atlan-Leser zufrieden.
Das Fanzine ist übersichtlich und
dank seines ästhetischen Layouts gut lesbar. Die Beiträge bewegen
sich alle auf vergleichbarem Level. Sie sind interessant und vor allem
für den PR-Fan gedacht, der sich Gedanken über die Hintergründe
der Serie macht. Ergänzt werden sie durch Grafiken unterschiedlicher
Qualität, die den Text auflockern. Das Zine ist nur für Perry-Rhodan-Leser
gedacht, der durchschnittliche SF-Fan kann mit der Sol nicht viel anfangen.
Richard Salzmann, Kranzberg
DER FREAK 8
12 Seiten Din A 5, Kleinoffset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, Preis unbekannt
(bitte erfragen).
Bezug: Klaus N. Frick, Postfach 2468,
76012 Karlsruhe, E-Mail: KFrick@VPM.gni.de.
Dieses Egozine präsentiert sich mit
der achten Nummer, gleichzeitig der ersten, die ich kenne, mit Sprüchen
à la "Hurra! DER FREAK hat SAG (SAGITTARIS ist gemeint – der Rezensent)
überholt! Er ist jetzt salonfähig!"
Auf der ersten Seite die typischen Bestandteile
eines Fan- und Egozines: Impressum, Inhaltsverzeichnis und das typische
"Du erhältst dieses Ding, weil..." (und dann das Kreuzchen machen,
wie in zahlreichen Wahlen außerhalb und innerhalb des Fandoms geübt!).
Ein Artikel über DUNGEONS AND DRAGONS
findet sich, den ich bereits aus dem Fantasy-Diskussionszine PEGASUS kannte.
Doch ansonsten stammt er aus dem Heft ERWACHET (nein, kein neues Fanzine,
sondern von den Zeugen Jehovas, neben einigen Bilderchen und einer Karte,
die jeder selbst erkunden sollte [Hinweis: die Karte ist nur für Männer,
die Damen hatte Klaus wieder vergessen!]).
Dahinter kommt ein offener Brief von Klaus,
indem er noch einmal die Druckprobleme mit SAG 6/7 erläutert; ich
kannte ihn schon, doch er zeigt wieder einmal die Probleme mit den Druckereien.
Es folgt der typische Conbericht, dieses
vom "Festival der Fantastik" überzeugend berichtende Werk kann man
gelesen haben, es lohnt sich.
Später kommen noch einige Infos vom
Freak (oder Frick?), bevor die Leserbriefe das Wort erhalten. Und dort
erklärt Josh Schütte erstmal einige Punkte; nichts gegen Josh,
doch ich habe ihn auf zwei Treffen kennengelernt, es ist wirklich etwas
sehr versessen in Bezug auf seine Aktivitäten, um es einmal milde
auszudrücken. Zum Abschluß noch eine Besprechung (?) des Fanzines
SF-KONTAKT.
Das ist der Inhalt in Kürze. Der
Druck ist lesbar und stellenweise wirklich gut und wen das Heft interessiert
und etwas stellenweise Lustiges, stellenweise Überraschendes und stellenweise
Bekanntes lesen möchte, der sollte sich nach dem Heft umsehen. Mir
hat’s gefallen, auch wenn man es auf keinen Fall todernst nehmen sollte:
Herzinfarkte kommen schnell!
Thomas Harbach, Lübeck
FREMDE WELTEN 4
28 Seiten DIN A 4, Kopie (einseitig),
Seitenheftung
Auflage: unbekannt, Preis unbekannt
(bitte erfragen).
Bezug: Thomas Berger, Johanneskirchnerstr.
90, 81927 München.
Viel Elan und manch gute Idee tragen die
vierte Ausgabe von FREMDE WELTEN. Das Fanzine besteht aus einseitigen,
nicht nummerierten DIN A 4-Kopien, wobei Schriftart, -Größe
und Rahmen von Seite zu Seite wechseln. Offenbar absichtlich! Ein Impressum
gibt‘s nicht.
In "Fenster für Fenster" verarbeitet
Melanie Stalch den Frust über die große Politik (Kriege, internationale
Konflikte und die Wirtschaftskrise), der wohl viele von uns umtreibt. Abgesehen
von leichter Verfremdung und Übersteigerung – vor allem am Schluss
– könnte man ihre Ausführungen für einen Erlebnisbericht
halten. Für eine überzeugende Darstellung fehlt es indes an Tiefe;
manches ist so abgehackt, dass es ans Komische grenzt. Die geschilderte
Verarbeitung in Träumen wirkt dem leider nicht durchgängig entgegen.
"Der Todesvogel" ist eine abenteuerliche
Dämonengeschichte von Dieter Grzywatz. Dieser betrachtet seine Schriftstellerei
offenbar als Profession; solches läßt sein Autorenportrait auf
einer Verlagsseite im Internet vermuten. Die Story indes vermag nicht recht
zu begeistern. Man könnte meinen, der Protagonist sitze in einer Geisterbahn:
Allerlei Bedrohungen dringen nacheinander kurz auf ihn ein; eine stimmige
Motivation oder Vorgehensweise der Angreifer wird aber nicht erkennbar,
sie sind wie Pappgespenster, die uns kurz erschrecken sollen und dann in
ihre Box zurückfahren.
Besser schlägt sich Tom Berg mit
den Geschichten "Ein Denkmal" und "Nirgendwo": Beide Stories sind kurz,
stimmig und laufen geradlinig auf ihr originelles Ende zu. Abgesehen davon,
dass stilistisch noch der letzte Schliff fehlt, gibt’s hier nichts auszusetzen.
Auch Melanie Stalchs Geschichte "Der Wäschekorb"
lebt allein von der Pointe; sie bleibt aber hinter den vorgenannten etwas
zurück. Der Korb erweist sich als gefräßig.
Der Autor "Bold" (oder Bohld? oder Thomas?)
– wer immer das sein mag – beglückt uns mit dem dritten Teil seiner
Fortsetzungsgeschichte "Der Tunnel". Jemand badet im Schwimmbecken und
begegnet dabei einem U-Boot samt Kapitän. Das ganze wirkt ein wenig
wie absurdes Theater und ist als solches passabel.
Darüber, wer "Das Schweigen im Wasser"
geschrieben hat, klärt FREMDE WELTEN nicht auf. Da dieser Versuch
einer Groteske wenig beeindruckt, sondern zusammenhanglos wirkt, ist es
wohl auch besser so.
Auch den Rezensenten des Buches DAS RÄTSEL
DER VENUS verrät man uns nicht; Kenner können sich allerdings
an seiner Schrift orientieren, denn die gesamte Besprechung erscheint in
handschriftlicher Form.
Insgesamt macht FREMDE WELTEN den Eindruck
einer Experimentierwiese für junge Fanautoren. Als solche verdient
sie natürlich Unterstützung. Vor manchen Errungenschaften, die
im Fandom üblich sind – wie z.B. Impressum, Inhaltsverzeichnis, Seitennummerierung
und Einsatz von Textverarbeitungs-EDV samt Rechtschreibkontrolle – sollten
die Macher aber nicht länger zurückschrecken – "Sachzwänge"!
Das Heft selbst verrät nicht einmal, was es kostet und wo man es bestellen
kann.
Clemens Nissen s. ps., Neuenburg
PULSAR 10
60 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.),
Mittelheftung.
Auflage: 100 Exemplare, Preis variabel
(bitte erfragen).
Bezug: Dr. Rainer Nagel, Max-Born-Str.
4, 55129 Mainz.
Unbedarfte Leser – zu denen der größte
Teil der derzeitigen Fandomler zu zählen sein wird – werden sicherlich
überrascht darüber sein, daß bereits die zehnte Ausgabe
von PULSAR vorliegt. Der Herausgeber klärt dieses Rätsel in einem
nostalgischen Rückblick auf die vorangegangenen Ausgaben auf: Die
ersten acht PULSAR-Ausgaben erschienen Anfang der achtziger Jahre und wurden
von Thomas Fichtner, Blazenko Medilovic und – zuletzt – Rainer Nagel redigiert
und erreichten eine hohe Qualität.
PULSAR 9, eine unbefriedigende Ausgabe
(siehe Besprechung im FANZINE-KURIER 75), erschien fast ein Jahrzehnt später,
und zwar Ende 96.
Die Motivation des Herausgebers für
die späte Jubiläumsausgabe sind (laut Vorwort) ungenutzte Freizeitkapazitäten
und "der kurze Schritt zu PULSAR 10". In der Ausgabe spiegeln sich die
Interessen Rainers deutlich wider.
Ein Konglomerat aus diversen Beiträgen
aus der PERRY RHODAN-PERSPEKTIVE ist der Vergleich Robert Hectors zwischen
der PERRY RHODAN- und der MADDRAX-Heftserie. Robert gibt erneut seinen
Frust über die aktuelle Entwicklung in der PR-Serie Ausdruck und versucht,
MADDRAX als Pendant gegenüberzustellen, ohne aber zumindest diesmal
zu berücksichtigen, daß sich MADDRAX willkürlich phantastischer
Ideen bedient als einem grundlegenden Konzept ähnlich der PR-Serie
zu folgen.
Rainer stellt das TALISMAN-Tabletop-Spiel
inklusive der Erweiterungen vor. Das Grundspiel, TALISMAN – GEMEINSAM GEGEN
TOD UND TEUFEL, erschien Mitte der achtziger Jahre bei Schmidt Spiele und
erfreute sich auch im SF-Fandom einer gewissen Beliebtheit. Die Erweiterungen,
TALISMAN – DAS ABENTEUER GEHT WEITER und TALISMAN – CITY erschienen zu
Beginn der neunziger Jahre. TALISMAN ist vor allem geeignet für Spieler,
denen herkömmliche Rollenspiele zu aufwendig sind. Entsprechend fällt
der positive Grundtenor des Artikels aus. Erstaunlich ist allerdings, daß
Rainer die sehr schön und aufwendig ausgestattete Neuauflage des Grundspiels
durch den bundesdeutschen Games Workshop-Ableger von 95 mit keinem Wort
erwähnt.
Der Herausgeber ist immerhin ehrlich,
was den Rezensionspart angeht. Der Vorbemerkung ist zu entnehmen, daß
PULSAR 10 die letzten Rezensionen enthält, die Jürgen Thomann
für den REISSWOLF der ANDROMEDA NACHRICHTEN des SFCD sammelte, aufgrund
der kurzfristige Aufgabe seines Redaktionspostens allerdings nicht mehr
veröffentlichte. Die Besprechungen von Sabine Lang, Thomas Appel,
Peter Herfurth-Jesse u. a. sind durchweg fundiert, aber etwa vier Jahre
alt.
Die einzige Kurzgeschichte in PULSAR 10
stammt ebenfalls vom Herausgeber. Es ist die überarbeitete Fassung
eines älteren Textes, wie die Fußnote verrät. "Der Magier"
wird von zwei Boten aufgesucht, die ihn um seinen Beistand gegen ein Invasionsheer
bitten wollen. Doch der Zauberer lehnt ab, weil eine ähnliche Aktion
bereits verheerende Auswirkungen hatte. Die Story ist konventionell und
stilistisch sehr sauber.
Das Titelbild und die Grafiken im Inneren
der Ausgabe stammen durchweg von Klaus G. Schimanski. Der Herausgeber hat
sich offenbar auf der Homepage des Zeichners ausgiebig bedient.
PULSAR entwickelt sich mit der zehnten
Ausgabe zu einem Egozine. Wahrscheinlich ist das für ein Fanzine,
dessen Ausgaben mit Abständen von mehreren Jahren erscheinen, die
einzig sinnvolle Konzeption. Rainer trägt dem, so scheint es, bereits
Rechnung, indem er, auch das erläutert er im Vorwort, für jeden
Besteller einen individuellen Preis festsetzen will.
Armin Möhle, Wallenhorst
PARADISE 50
104 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.),
Mittelheftung.
Auflage: 40 Exemplare, 3,50 €, 4er-Abonnement
13,00 €.
Beileger:
DER PARADISE-RÜCKBLICK
20 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.),
Mittelheftung.
Bezug: TERRANISCHER CLUB EDEN, Joachim
Kutzner, Jung-Stillig-Str. 47, 42499 Hückeswagen, E-Mail: tceorder@terranischer-club-eden.com.
Internet: www.terranischer-club-eden.com.
Gleich zwei Jubiläen werden mit der
vorliegenden Nummer des TCE-Clubzines gewürdigt: "Zehn Jahre TERRANISCHER
CLUB EDEN" und die 50. Ausgabe des PARADISE fallen auf das gleiche Datum.
Aus gegebenem Anlaß ist diese Ausgabe etwas umfangreicher als die
vorherigen; auch eine Beilage mit der Fortsetzung des PARADISE–Rückblickes
ist enthalten. Diese ist wohl mehr als Interna gedacht, denn man kann die
vielen Jokes manchmal nur mit Insiderkenntnissen enträtseln. Neben
dem reinen Text findet man hier auch die Cover der jeweils angesprochenen
PARADISE-Ausgaben.
Im Jubiläumsheft des Clubs findet
man die üblichen Themen: Neben den mittlerweile schon obligaten Serienpreviews
zu Enterprise, Stargate, Andromeda und natürlich Perry Rhodan gibt
es News aus der SF-Szene und die "Music Hall".
In letztgenannter Rubrik wird die legendäre
Buffy-Musical-Folge "Once more, with feeling" analysiert. Am Ende des vielleicht
etwas zu langen und unübersichtlichen (weil kaum Gliederung in Absätzen)
Artikels steht eine etwas vage Bewertung, die keine richtige Empfehlung
ausspricht und den Leser etwas ratlos zurück lässt.
Detailliert und humorvoll beschreibt Orbiter
Phoenix alias Thomas Kohlschmidt den Ablauf der HanseTrek 2002 in seinem
Review und ergänzt den Bericht mit einigen Anekdoten und Begleitfotos.
Neben den Interna für Clubmitglieder
gibt es noch die Storyecke, in der diesmal wieder Geschichten aus den unterschiedlichen
phantastischen Genre zu finden sind. In dieser Dezemberausgabe ist auch
eine Weihnachtserzählung enthalten.
In der Mitte des dicken Heftes gibt es
eine kleine, aber feine Mini-Galerie, in der einige gute Bilder von Klaus
G. Schimanski, Maren Frank und anderen abgedruckt sind.
Das ebenfalls von Maren Frank gestaltete
Cover stellt einen Weihnachtsmann dar, der um sich viele alte Paradise-Ausgaben
versammelt hat. Es stellt so einen gelungenen Bezug zwischen dem Erscheinungstermin
und dem Jubiläum her.
Den Vergleich zu anderen Zines muß
PARADISE nicht scheuen, da sich Interna, News aus der Szene, Stories und
Previews die Waage halten. Praktisch für jeden ist etwas Interessantes
dabei. Insgesamt vermittelt das Heft eine freundliche Clubatmosphäre.
Jemand, der eine neue Clubheimat sucht, sollte mal beim TCE vorbeischauen...
Richard Salzmann, Kranzberg
WINDGEFLÜSTER 51
68 Seiten DIN A 4, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 3,00 €, 4er-Abonnement
10,00 €.
Bezug: GILDE DER FANTASY-ROLLENSPIELER
E. V., Oliver P. Bayer, Masbergweg 12, 40470 Düsseldorf, E-Mail: abo@windgefluester.de.
Bankverbindung: Commerzbank Düsseldorf
(BLZ 300 400 00), Konto 534796801.
Internet: www.windgefluester.de.
Die WINDGEFLÜSTER ist die offizielle
Vereinszeitschrift der GILDER DER FANTASY ROLLENSPIELER E. V. Daher beschäftigen
sich alle Artikel, Berichte und Rezensionen mit der Verwendbarkeit und
dem Sinn im Rollenspiel. Während man in der letzten Ausgabe noch mit
ausgiebigen Rückblicken das 15jährige Bestehen der Vereinszeitschrift
widmete, drehen sich diesmal viele der Artikel um das Schwerpunktthema
Science Fiction. Neben Kurzvorstellungen von hierzulande unbekannten SF-Rollenspielsystemen
und -kampagnen wie STARDUST & BRIGHT SUNS, AD 2309 und APEX, wird das
Phänomen STAR TREK angerissen, das dortige Fandom und die speziellen
Ausdrücke, die die Fans für ihre Geschichten verwenden, vorgestellt.
Ein
anderer Artikel verrät, welche Begriffe Robert Hewitt Wolfe, Drehbuchautor
und später Produzent der Serie STAR TREK: DEEP SPACE NINE und langjähriger
Spieler des Systems Glorantha heimlich in die Serie hat einfließen
lassen. Eher wissenschaftlich geben sich die kurzen Abhandlungen über
den "wahren MIB" und die verschiedenen Theorien über die Auswirkungen
des Reisens bei Lichtgeschwindigkeit für die Raumfahrer. Was mir bei
all diesen Artikel allerdings negativ aufgefallen ist, ist ihre Kürze.
Auf durchweg weniger als einer Seite werden die angesprochenen Themen nur
unzureichend und sehr oberflächlich behandelt. Als zusätzliches
Manko kommt hinzu, daß kaum auf Quellen oder weiterführende
Lektüre hingewiesen wird, und wenn, dann nennen die Autoren nur die
Webseiten von denen sie die Informationen vielleicht gezogen haben. Alles
in allem bleibt der Eindruck, daß viele Texte nur auf die Schnelle
niedergeschrieben wurden, um das Heft zu füllen..
Ergänzt wird der Schwerpunkt durch
ein ausführliches Abenteuer, über den letzten Auftrag eines Kadettenschulschiffes,
der natürlich nicht so glimpflich ablaufen wird, wie zunächst
behauptet. Das Szenario ist in seiner Schlichtheit eher für jüngere
und unerfahrenere Spieler und Meister gedacht. Die vielfältigen Möglichkeiten
des Schwerpunktthemas hat man trotz der Beschränkung auf den Medienbereich
leider vollkommen verschenkt.
Schließlich finden sich in dieser
Ausgabe noch sehr viele Rezensionen zu Rollenspielprodukten, einige aktuellen
Kinovorstellungen (HERR DER RINGE, ST-TNG: NEMESIS) und den üblichen
vereinsinternen Rubriken.
Zusammenfassen kann ich feststellen, daß
die WINDGEFLÜSTER ihrem Sinn als Vereinsorgan gerecht wird, wenn auch
die Artikel und Informationen eher auf die jüngeren Mitglieder der
Gilde zugeschnitten zu sein scheinen.
Deshalb bietet diese Ausgabe der WINDGEFLÜSTER
für den Nicht-Rollenspieler keine interessanten Informationen, ich
habe eher das Gefühl, bestehende Vorurteile über das Scheuklappendenken
und Nischendasein der Rollenspieler könnten noch vertieft werden.
Christel Scheja, Paderborn
SOLAR-X 154
64 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.),
Mittelheftung.
Auflage: 95 Exemplare, 2,50 €, 10er-Abonnement
25,00 €.
Bezug: ANDROMEDA SF-CLUB HALLE, Wilko
Müller jr., Hordorfer Str. 6a, 06112 Halle/S., E-Mail: asfc@wilkomueller.de.
Internet: people.freenet.de/dircaea/.
Die SOLAR-X-Redaktion hat eine Gliederung
der Beiträge eingeführt: Waren zuvor die Rezensionen und die
weniger zahlreichen Kurzgeschichten bunt gemischt, so werden sie nun blockweise
abgedruckt. Im Fall der vorliegenden Ausgabe heißt das, daß
auf etwa 40 Seiten Rezensionen knapp 20 Seiten Stories folgen, was natürlich
wenig abwechslungsreich ist. Zwar kann der Leser zwischen den beiden Blöcken
hin und her blättern, jedoch ist er nicht derjenige, der die Hausaufgaben
des Redakteurs erledigen sollte.
Es ist schon ermüdend, Buchbesprechungen
mit einem Gesamtumfang von 40 Seiten zu lesen. Selbstverständlich
kann und wird der Leser nach seinen persönlichen Interessen selektieren,
der Rezensent sollte das hingegen nicht.
Wie gewohnt bieten die Buchbesprechungen
immerhin brauchbare Hilfestellungen bei der Auswahl der eigenen Lektüre,
auch wenn die eine oder die andere Rezension in ihrer Nützlichkeit
eingeschränkt ist – nicht etwa wegen der Inkompetenz der Rezensenten,
sondern wegen der ausgewählten Bücher. Gunther Barnewald bespricht
zwei Romane von Jack Vance, die in einem Kleinverlag erschienen sind und
jeweils 55,00 EUR (!) kosten. Die Preisgestaltung von ihm verteidigt, wo
doch ein Hinweis gebrachter gewesen wäre, daß es Möglichkeiten
für eine kostengünstigere Publikationen gibt. Michael Drewniok
verreißt gar den ersten Band der VAMPIR-Taschenbuchreihe, der Anfang
der siebziger Jahre erschien (!) – nun gut, den Frust über ein schlechtes
Buch und über die damit verschwendete Zeit lasse ich als legitimes
Motiv für eine Rezension gelten.
Den Story-Part von SX 154 eröffnet
J. Th. Thanner mit "Das Wasser, das Leben", eine Episode aus einem Krieg
auf einem Wüstenplaneten, in den UN-Soldaten geschickt werden. Genausogut
könnte es sich um französische Fremdenlegionäre handeln,
die in der Sahara (und in der Vergangenheit natürlich) gegen die Tuareg
kämpfen... Juergen Mueller wartet in "Fehlgeleitet" mit einer obskuren
Idee auf: Seinen Protagonisten gehen Erinnerungen verloren und sie gelangen
in den Besitz von denen anderer Menschen. Ungewöhnlich ist auch der
Plot von "Rekordomoran" von Frank Neugebauer: Eine Lebensform auf einem
fremden Planeten entpuppt sich als Informationsträger. Nach einem
interessanten Beginn enttäuscht "Zeitreisende, wo bleibt ihr?" von
Peter Schünemann.
Frank Roger ist mit zwei Kurzgeschichten
vertreten, die seinem gewohnten Repertoire von meist unkonventionellen
Plots entsprechen. In "Ein Mann, sein Bier und sein Geheimnis" gibt ein
einsamer Kneipenbesucher, der zwei Guinness und ein Sandwich ignoriert,
Anlaß zu Spekulation über sein Verhalten – natürlich völlig
zu recht. "Die drei Gesetze der Robotik – revidierte Ausgabe" räumen
mit denen auf, die wir (und Asimov natürlich) kennen.
Mit Massimiliano "Max" Bertuzzi stellt
SX 154 einen weiteren, in Deutschland bislang unbekannten Zeichner vor,
dessen Arbeiten anzusehen ist, daß er überwiegend Comics zeichnet,
wie seiner kurzen Vorstellung zu entnehmen ist. Leider sind seine Zeichnungen
(von dem Titelbild abgesehen) nur kleinformatig abgedruckt worden, obwohl
sich einige auch für die ganzseitige Wiedergabe eignen.
SOLAR-X 154 überrascht durch die
hohe Anzahl interessanter Kurzgeschichten. Die blockweise Aufteilung der
Beiträge (von denen die Grafiken übrigens ausgenommen sind...)
mutet dagegen als wenig optimal an und sollte von dem Herausgeber nochmals
überprüft werden.
Armin Möhle, Wallenhorst
GREY EDITION 6: MENSCH WIRD MASCHINE
– MASCHINE WIRD MENSCH
84 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.),
Mittelheftung.
Auflage: 35 Exemplare, 4,50 €.
Bezug: TERRANISCHER CLUB EDEN, Joachim
Kutzner, Jung-Stillig-Str. 47, 42499 Hückeswagen, E-Mail: tceorder@terranischer-club-eden.com.
Internet: www.terranischer-club-eden.com.
In hervorragender Aufmachung, wenngleich
mit einer leichten Tendenz zur Bleiwüste, präsentiert sich die
sechste Ausgabe der GREY EDITION des TCE. Angesichts der umfangreichen
Texte und ansprechenden Illustrationen erstaunt die geringe Auflage von
nur 35 Exemplaren. Trägt das Fanzine elitäre Züge?
Ein Fall für jedermann ist es jedenfalls
nicht:
Schon das Vorwort, geschrieben von Christiane
Lieke, kündigt eine sehr ernsthafte Beschäftigung mit dem Thema
"Cyborgs und künstliche Intelligenzen" an. Im sich anschließenden
Artikel grenzt Joachim Kutzner den Begriff "Künstliches Leben" ein.
Martin Marheinecke referiert über "Cyberpunk" mit dem Untertitel:
"Vorgestern Underground – gestern SF-Mode – und morgen Realität?"
Letztlich kommt er zu dem Schluß, dass der Cyberpunk eigentlich schon
heute wahr geworden sei. Den Film BLADE RUNNER erklärt er zum "besten
Cyberpunk-Film überhaupt" – einen Streifen, den ich mangels virtueller
Verschränkungen (abgesehen von fiktiven Erinnerungen einer Androidin)
dieser Gattung überhaupt nicht zuordnen würde. Die achtseitige
intensive Darstellung des Cyberpunk überzeugt insgesamt gleichwohl.
Christiane
Lieke hat zu "Mensch wird Maschine – Maschine wird Mensch" gleich drei
Geschichten beigesteuert. In "NetCitizen" beschreibt sie die Erlebniswelt
eines Cyborgs in einer Umwelt, die auf seine Bedürfnisse eingerichtet
und menschenfeindlich geworden ist. Hat man sich mit der etwas unwirklichen
Umgebung gerade angefreundet, endet die Story etwas unvermittelt – wenngleich
nicht inkonsequent.
In "Der kleine Gott" geht es um die Selbsterkenntnis
einer künstlichen Intelligenz; sie verzweifelt an den Beschränkungen,
die ihr ihre Schöpfer auferlegen.
Anders "Der Dämonopolist": Hier durchbricht
sie diese Grenzen, greift nach der Macht und liefert sich einen Showdown
mit der Herrschaft der Menschen.
Alle Beiträge im Fanzine bewegen
sich auf hohem Niveau. Ein Problem erwächst daraus insofern, als man
während der recht umfangreichen Lektüre eine entsprechende Erwartungshaltung
entwickelt. Deshalb fallen zum einen die diversen Schreibfehler störend
auf – und auch der doppelte Einschub desselben Zitats zum Thema "Kreativität"
– zum anderen nervt vor allem in den Stories der Einsatz englischer Wörter.
"Response", "Cartridge", "Human Factor", "Message", "Inhouse", "Mainframe",
"Voicemailbox" – all dies hätte man übersetzen können und
für den Leser auch sollen.
In seinem Artikel zu "Artificial Life"
räsoniert Joachim Kutzner darüber, ob man diesen Begriff wirklich
einfach mit "Künstliches Leben" übersetzen kann. Es zeigt sich
so etwas wie eine respektvolle Scheu vor der englischen Sprache oder die
Vermutung, hinter unübersetzten Worten könnten sich Bedeutungen
verbergen, derer unsereins nicht teilhaftig werden kann. Tatsächlich
ist es aber nun einmal nichts anderes als das Fehlen einer Übersetzung
– auch im Zusammenhang mit EDV-Programmen; deren Benutzerführung wird
schließlich mittlerweile ebenfalls immer vollständiger verdeutscht.
Dabei handelt es sich nicht um ein Sakrileg und auch nicht um die Entschlüsselung
rätselhafter Botschaften von Außerirdischen, sondern um den
Gedankenaustausch zwischen europäischen Völkern, die einander
seit Jahrhunderten kennen (und wechselseitig kulturell befruchten). Die
köstlichen Blüten, die z. B. aus dem Asiatischen übersetzte
Gebrauchsanweisungen hin und wieder getrieben haben, sollten uns nicht
darauf verzichten lassen, das, was wir lesen, wirklich verstehen zu wollen.
MENSCH WIRD MASCHINE – MASCHINE WIRD MENSCH
ist ein überaus lesenswertes Fanzine zum Thema "Künstliche Intelligenz"
von großer gedanklicher Intensität, mit informativen Beiträgen
und interessanten Kurzgeschichten. Ich hoffe sehr, daß der TCE mit
den 35 Exemplaren, die er bisher davon gedruckt hat, bei weitem nicht auskommt.
Clemens Nissen s. ps., Neuenburg
CORONA 2000
Interlinkfähiger Multi Media Speicher-Stick
und Ausdruck auf Papier
Format vermutlich DINA 5, Umfang unbekannt,
mind. 25 Seiten
N. N.
Erscheinungsjahr: um 2012
Zeitreisen haben Folgen. Durch Zufall gelangte
ein seltenes Dokument in die Hände des Rezensenten, das eindeutig
aus der Zukunft stammt. Ein unvorsichtiger Zeitreisender muß es verloren
haben. Die Echtheit kann nicht bestätigt werden, da alle Tests wegen
temporaler Schwierigkeiten scheiterten. Der gefundene Datenträger
konnte trotz des Einsatzes ultramoderner Hard- und Software aufgrund der
hohen Dichte des Speichermediums nicht erschlossen werden. Die hier abgedruckten
Fragmente stammen von dem Papierausdruck des Inhaltes, in das der Speicherchip
offenkundig gewickelt war. Warum dieser anachronistische Ausdruck gefertigt
wurde, kann von der Redaktion nicht nachvollzogen werden. Die mittels eines
anspruchsvollen Schriftprogrammes entzifferten Reste lassen den Schluß
zu, daß es sich bei dem Ausdruck um Auszüge aus einer Ausgabe
des FANZINE-KURIER handelt, die erst in ca. 10 Jahren erscheinen wird.
Die Redaktion hat lange diskutiert,
ob eine Veröffentlichung dieser Fragmente mit der Corporate Identity
vereinbar ist. Eine knappe Mehrheit entschied sich für die Veröffentlichung
dieses einzigartigen Dokumentes, wohl auch, weil deren Wert – ganz im Gegensatz
zu herkömmlichen Kunstgegenständen – mit Fortschreiten des Zeitablaufes
immer geringer wird. Die inhaltliche Interpretation liegt wie immer ausdrücklich
in der Verantwortung des Lesers.
... erstaunlich, mit welcher Regelmäßigkeit
das selbst gedrehte und komponierte Corona erscheint. Mittlerweile ist
der Erscheinungsrhythmus auf wenige Tage geschrumpft. Es ist unglaublich,
woher die Macher ....
... ist der Schwerpunkt dieser Ausgabe.
Wie gewohnt werden die neuesten Entwicklungen in einem interaktiven Film
dargestellt. Dieser bietet alles, was das Fan-Herz begehrt. Neben einer
ausführlichen, mit Film-Szenen aus dem gleichzeitig in die Multi-Media-Paläste
kommenden Movie-Ereignis illustrierten Inhaltsangabe, finden wir zu dem
Roman ausführliche Interviews mit dem Autoren, den Illustratoren und
den Web-Designern, die für das Erscheinungsbild verantwortlich sind.
Wer will, kann sich auch einige Leseproben vorlesen lassen. Die Leseproben
kommen sogar ohne Kopierschutz daher, so daß man sie sich bequem
aufs Handy herunter.... aktive Rückfragen sind erlaubt, die Antworten
allerdings wie so oft wenig hilfreich. Hier haben sich die Corona-Herausgeber
eindeutig der Verkaufsstrategie ....
(Anmerkung der Redaktion: Die nachfolgenden
Zeilen sind stark verschmutzt und es befinden sich einige Löcher im
Papier, die es nahezu unmöglich machen, einen zusammenhängenden,
plausiblen Text zu entziffern.)
... Autorenecke bietet diesmal drei Stücke
sehr unterschiedlicher Qualität.... konservative Art der Darstellung
wirft ein schlechtes Licht auf das Stück... inhaltlich nachvollziehbar
aber in der Ausnutzung der mittlerweile vorhandenen Techniken Text, Bild
und weitergehende Informationen ....nur sehr mangelhaft.
...literarische Highlight ... letzte Stück.
Hier stimmt einfach .... souveräne Verbindung von Text und animierte
Hintergrundgrafik .. ausführliche Informationen über die Entstehungsgeschichte
als Hyper-Text ... man kann sich leicht in diesen Beitrag verlieren und
ver....
... nervt die larmoyante "Laberecke" am
Schluß... selbstgefällige Darstellung... Klagen sind doch bekannt
... Kosten gehen ... Sponsoren nicht... wer will das immer wieder...
(Hier wird der Text endgültig unleserlich.
Die einzigen weiteren entzifferbaren Buchstaben auf einem Schnipsel, der
gerade noch mit dem Haupttext verbunden war, lauteten: armoe.)
Holger Marks, Marburg
SIRIUS 11: VERSCHWÖRUNG AUF ONETH
68 Seiten DIN A 5, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 5,25 €, 6er-Abonnement
28,50 €.
SIRIUS 12: DIE ALTEN VON ONETH
68 Seiten DIN A 5, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 5,25 €, 6er-Abonnement
28,50 €.
Bezug: Heinz Mohlberg Verlag, Hermeskeiler
Str. 9, 50935 Köln, E-Mail: heinz@mohlberg-verlag.de.
Internet: www.mohlberg-verlag.de.
In diversen Serien von Kleinverlagen erlebt
der bundesdeutsche SF-Heftroman eine – bescheidene – Renaissance, so auch
in der SIRIUS-Reihe aus dem Mohlberg-Verlag. Die vorliegenden Bände
enthalten einen Roman von Dirk van den Boom, m. W. seine erste literarische
Arbeit mit einem Umfang von über deutlich 100 Seiten.
Der Handlungshintergrund der beiden Roman
ist konventionell: Zwischen den Menschen und den Meranern, echsenähnlichen
Aliens, herrscht seit Jahren Krieg, den erstere zu verlieren drohen. Der
Botschafter Casimir Daxxel wird nach Oneth entsandt, einem Planeten, der
sich in Frontnähe befindet und von beiden Kriegsparteien als Stützpunkt
begehrt wird. Daxxel soll die Bewohner Oneths, die Th’ons, zur Unterzeichnung
eines entsprechenden Abkommens veranlassen. Dort angekommen erlebt er einige
Überraschungen, die dem wenig interessanten Beginn der Romane zum
Trotz ungewöhnliche Entwicklungen in der Handlung erwarten lassen.
Nicht
nur, daß sich Daxxels meranischer Widersacher bereits seit mehreren
Wochen auf Oneth befindet. Die Th’ons erweisen sich als dreigeschlechtlich
und als uralte Rasse, die imperialen Gelüsten bereits vor Jahrhunderten
entsagt und sich auf ihren Heimatplaneten zurückgezogen hat. Wie erwartet
verweigern sich am Ende des ersten Romans die Th’ons den potentiellen Bündnispartnern,
jedoch nicht aus Friedfertigkeit, und die Meraner entschließen sich
zum Angriff auf den Planeten.
Der zweite Band ist deutlich actionreicher
als VERSCHWÖRUNG AUF ONETH. Es beginnt nicht nur die Attacke der Meraner,
auch Daxxel wird zum Kämpfer, und zwar in den Reihen der Widerstandsbewegung
auf Oneth. Aus den positiven Ideen des ersten Bandes entwickeln sich dunkle
Geschehnisse: Das dritte Geschlecht der Th’on, Neutren, stellen sich als
unterdrückt heraus und bilden die Widerstandsbewegung. Gleichzeitig
wollen herrschenden Th’on ihre Splendid Isolation durch die Aktivierung
einer "von-Neumann-Maschine" bewahren, eines sich selbst reproduzierenden
Kampfroboters, dessen Aufgabe es ist, das Leben außerhalb des Oneth-Systems
zu vernichten.
Selbstverständlich hätten die
Th’on ihr Sonnensystem auch durch einen Schutzschirm abriegeln oder wenige
Sekunden in die Zukunft versetzen können, wie es ihrer vermeintlich
hohen Ethik und dem Stand ihrer Technik entsprochen hätte. Aber das
wäre, zugegeben, schon mal vorhanden gewesen, während die "von-Neumann-Maschine"
ein jüngeres Handlungselement in dem Ideenrepertoire der SF darstellt
und dramaturgisch wesentlich spektakulärer ist. Da werden die Th’ons
kurzerhand arrogant und dekadent. Die Aggression Oneths führt außerdem
dazu, daß die Meraner den Planeten vernichten und dabei schwere Verluste
erleiden, so daß der Krieg zwischen ihnen und der Menschheit nunmehr
unentschieden steht. Aber auch der Protagonist findet sein Glück:
Ein Neutrum verliebt sich ihn und entwickelt sich zur Frau...
VERSCHWÖRUNG AUF ONETH und DIE ALTEN
VON ONETH bedienen sich trotz des einen oder des anderen vielversprechenden
Ansatzes konventioneller Handlungsmuster. Es ist eine große und anerkennenswerte
Leistung, eine mehr oder minder sinnvolle Handlung auf immerhin 120 Seiten
abzuspielen und dabei einen guten Stil zu wahren. Vielleicht ist es auch
eine gute Übung für einen Autoren, sich zunächst bekannter
Handlungsmuster zu bedienen. Aber bei allem Talent sollte es nicht dabei
bleiben – auch die Vorliebe für Heftromane muß den Autor dazu
keineswegs zwingen.
Armin Möhle, Wallenhorst
LEGENDENSÄNGER-EDITION 103: PHÖNIXGOLD
60 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.),
Mittelheftung.
Auflage: 35 Exemplare, 2,56 €.
Bezug: Christel Scheja, Lenbachstr.
8, 42719 Solingen, E-Mail: kris.scheja@t-online.de.
PHÖNIXGOLD ist ein weiterer Fantasy-Band
aus der LEGENDENSÄNGER-EDITION und beinhaltet zwei längere Geschichten:
Maren Frank erzählt in "Besuch im
Schloss" eine neue Episode aus dem Leben der jungen Magierin Lysira und
ihres Hasens Ganymed, der eigentlich ein Junge ist, der darauf wartet,
daß sie den richtigen Zauber findet, der ihm seine menschliche Gestalt
zurück gibt. Diesmal wird Lysira ins Schloß gerufen, da die
Tochter von Lord Melboron eine nicht standesgemäße Ehe einzugehen
wünscht und der Vater eine Vermittlerin in dieser pikanten Angelegenheit
benötigt. Wie sich schon bald herausstellt, hat Lizzie ihren eigenen
Kopf und einen äußerst triftigen Grund, auf ihrem Liebsten zu
bestehen…
Marens Story ist eine romantische Liebesgeschichte
mit Fantasy-touch. Die Protagonisten sind sympathisch und wirken unschuldig-naiv.
Das Happy-End stellt den Leser zufrieden.
"Greif & Phönix 3: Das Vermächtnis
der Phönixe" ist ein weiteres Abenteuer aus einer von Christel Scheja
und Freawyn erdachten Rollenspielwelt. Die Bardin Jianne hat inzwischen
erfahren, daß sie kein richtiger Mensch, sondern ein Phönix
ist. Das Lied der Runenflöte hat sie zusammen mit ihrem Gefährten
Framhorn in eine andere Welt gebracht. In einem Dorf finden sie freundliche
Aufnahme und erfahren mehr über die hier herrschenden Gegebenheiten.
Nur wenig später wird der kleine Ort von den Tillanern überfallen
und Jianne entführt. Framhorn begibt sich auf die Suche – und weitere
Abenteuer folgen.
Die Serie ist eine Aneinanderreihung vieler
kleiner Abenteuer, die durch einen roten Faden zusammengehalten werden.
Die Protagonisten lernen nicht nur neue Welten und Freunde kennen, sondern
finden auch viel über sich selbst heraus. Im Gegensatz zu anderen
Helden altern sie, bekommen Kinder – und geben vielleicht die Handlung
an diese ab. Routiniert schildern die beiden Autorinnen die Erlebnisse
ihrer Figuren und bieten abwechslungsreiche Fantasy-Unterhaltung.
Ergänzt wird dieser Band durch zahlreiche,
teils zu den Stories passenden, Illustrationen von Maren und Freawyn.
Wer Fantasy schätzt, dürfte
mit diesem Zine zweifellos eine unterhaltsame Lektüre erwerben.
Irene Salzmann, Kranzberg
Der FANZINE-KURIER
erscheint in der EDITION WHISPERING TIMES.
Herausgabe, Redaktion und Vertrieb:
Armin Möhle
Eibenweg 18
49134 Wallenhorst.
E-Mail: armoe@gmx.de.
Preise: Einzelexemplar 0,60
EUR, Jahresabonnement (6 Ausgaben) 3,00 EUR (in Briefmarken oder als Verrechnungsscheck).
Der FANZINE-KURIER ist außerdem im PRBCBS im Interesseabo oder im
Fanzinetausch zu beziehen.
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Siegfried Breuer, Thomas Harbach, Holger Marks, Clemens Nissen s. ps.,
Irene Salzmann, Richard Salzmann, Christel Scheja.
Auflage der Printausgabe: 85
Exemplare.
Für Rezensionsexemplare
sind wir stets sehr dankbar!
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