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Werte Leserinnen und Leser,
die Jubiläumsausgabe des FANZINE-KURIER, die Nr. 100, wird mit einem Titelbild und erweitertem Umfang erscheinen. Dabei stehen erst zwei Rezensionen fest (und zwar über die PERRY RHODAN PERSPEKTIVE 51 und über EIN COOLER HUND), doch ich bin sicher, ein ebenso umfangreiches Rezensionsprogramm wie in dieser Ausgabe, in dem sich ein gewisser Schwerpunkt bei Clubzines gebildet hat, bieten zu können, plus der zusätzlichen Beiträge. Doch mehr will ich nicht vorab preisgeben.
Viele Grüße
Armin Möhle


SFGH-CHRONIKEN 193
ÜBERALL-MEINUNGEN 107
SOLAR-X 132
DAUSEND DODE DROLLE 13
ALIEN CONTACT 39
PARADISE 41
PHANTASTISCH! 1
DER BARDE 5
RISSZEICHNUNGS-JOURNAL 111/RISSZEICHNUNGS-JOURNAL 112
PERRY RHODAN PERSPEKTIVE 50
TUMOR 12
SOLAR-TALES 1
TERRAsse 20
SPACE TIMES 1
DER HEROLD 30


SFGH-CHRONIKEN 193
52 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, Preis: unbekannt (bitte erfragen).
Bezug: SCIENCE FICTION GRUPPE HANNOVER, Fred Körper, Ferdinand-Wallbrecht-Str. 82, 30163 Hannover, E-Mail: Fkoerper@iname.com.

Diesmal beschäftigen sich die SFGH-CHRONIKEN mit Science Fiction von vorgestern: Ein vor katholischen Theologen anno 2000 gehaltener Vortrag über R. H. Bensons Roman HERR DER WELT aus dem Jahre 1923 soll Aufschluß liefern über apokalyptische Visionen als gemeinsames Thema von Religion und SF. Lord of the World sei ein "heimlicher Bestseller der katholischen utopischen Literatur". Die Analyse läuft aber letztlich doch wieder auf eine Unvereinbarkeit der beiderseitigen Sichtweisen hinaus (– dem SF-Streifen DER JÜNGSTE TAG zum Trotze). Der Vortrag läßt erkennen, daß der HERR DER WELT eine Dystopie ist, die in besonderem Maße als von der Zeit überholt angesehen werden muß. Die Spekulationen des Romans über politische Entwicklungen haben sich als absolut falsch erwiesen. Schade eigentlich, daß man nach einem gelungenen Brückenschlag zwischen Religion und SF regelmäßig erfolglos sucht. Ist das Christentum nicht zukunftsfähig? Kann z. B. der Papst niemals eine zukunftsweisende "Enzyklika über den Weltraum" erlassen, wie Ray Bradbury sie in der Geschichte "Die Mechanismen der Freude" vermißt? Gerade das wäre doch für einen Vortrag vor katholischen Theologen ein reizvolles Thema gewesen, statt über einen Roman zu referieren, der zwar wie eine Art Bindeglied aussieht, aber in unserer Zeit nichts mehr auszusagen vermag.
Ein Erlebnis der besonderen Art ist die andere Dystopie von vorgestern: "Der letzte Buchhändler" von Sebastian Scharnagel aus dem Jahre 1925 – eine Vision für 1975. Bei der Lektüre ist man zunächst versucht, an eine noch theoretisch tragfähige Spekulation zu einem Aussterben des Buches zu denken, und fühlt sich an FAHRENHEIT 451 erinnert. Wolfgang Thadewald klärt sodann unter dem Titel "Eine nicht wirkliche Geschichte" über die historischen Hintergründe auf, nämlich die damalige Angst des Buchhandels vor solchen Buchgemeinschaften, wie wir sie noch heute z. B. in Gestalt von Bertelsmann kennen. Da weder der Untergang des Buchhandels noch gar der des Buches reell drohen, ist auch diese Dystopie überholt.
Somit legen uns die SFGH-CHRONIKEN zur eigenen Beurteilung zwei Beispiele dafür vor, daß auch noch so überzeugende Zukunftsängste sich als unbegründet erweisen oder sich durch neue Entwicklungen erledigen können – eine Erfahrung, die uns gerade anhand der vielen vor dem Hintergrund des kalten Krieges entstandenen Weltuntergangsszenarien nicht fremd sein dürfte und die Hoffnungen auch gegenüber Geißeln unserer Zeit wie den globalen Klima- und Umweltschrecken erwecken kann.
In ihren Bemühungen um anspruchsvolle und gediegene Inhalte schießen die CHRONIKEN allerdings mit dem Abdruck der Laudatio auf den Roman DER GEDANKENLESER von Gunter Gross über das Ziel hinaus: Mag am Anfang dieser Rede noch manch sprachliche Schönheit das Ohr des Zuhörers verwöhnen, so werden die Formulierungen doch immer salbungsvoller bis hin zur Unerträglichkeit. Da lobt man sich doch seine behagliche Ecke als Subkultur, in der keine befrackten Würdenträger ihrer Offizialität frönen, sondern man auf sperrigen Stühlen in ungeschmückten Sälen miteinander im Grillpartyton plaudert.
Die SFGH-CHRONIKEN seien in ihrer Art gleichwohl zur Lektüre empfohlen. Wohlan!

Clemens Nissen s. ps., Neuenburg


ÜBERALL-MEINUNGEN 107
40 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 50 Exemplare, Preis: unbekannt (bitte erfragen).
Bezug: SFC ÜBERALL, Harald Rosenkranz, Am Bahnhof 8, 59514 Welver-Borgeln, E-Mail: harald.rosenkranz@t-online.de.
Internet: www.sfcue.de.

Die ÜBERALL-MEINUNGEN sind das monatlich erscheinende Clubzine des SFC ÜBERALL, das sich im sauberen Layout präsentiert.
Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinspublikationen, die in erster Linie Interna bieten, ist das ÜM 107 auch für Außenstehende äußerst interessant und lesenswert. Die Atmosphäre erinnert ein wenig an die der CLUBNACHRICHTEN des PRBCBS.
Neben einigen Leserbriefen finden sich Rezensionen, einmal zu James Whites ORBIT HOSPITAL-Zyklus von Rupert Schwarz, ferner zum neuen Kult HARRY POTTER" von Daniela Detemple-Hertrampf, einen TV-Plan von Harald Rosenkranz, in dem alle wöchentlich laufenden phantastischen TV-Serien erfaßt sind, wenige Grafiken von u. a. Reinhard Zens.
Der Schwerpunkt in dieser Ausgabe liegt auf einem sorgfältig recherchierten Artikel von Daniela, der sich ausführlich mit der Historie des Hexenwahns in Europa befasst. Ergänzt wird er durch einige kleine Sagen, in denen Hexen der unterschiedlichen Art vorgestellt werden wie die Hasel-, die Milch- oder auch die biblische Hexe von Endor, und diverse andere unheimliche Kurzgeschichten. Ein weiterer Exkurs führt in die Moderne, denn im Rahmen der New Age-Bewegung wurde der "neue alte Hexenglauben" reanimiert. Die Texte sind flüssig geschrieben und durch den Einschub der Sagen sehr unterhaltsam. Was ich hier vermisst habe, ist ein Vergleich mit den Hexen anderer Kulturen, die teils verehrt, gefürchtet und mitunter auch verfolgt wurden.
Noch erwähnenswert ist das Vorwort, in dem sich Stefan König mit dem allseits bekannten Problem auseinandersetzt, dass Fanzines und Clubs dahin siechen, weil es an Nachwuchs mangelt. Suchen die meisten die Schuld bei den geburtenschwachen Jahrgängen und dem veränderten Freizeitverhalten/Internet, so wird hier noch ein dritter Faktor nominiert, nämlich die PRFZ, die seit ihrem Bestehen nicht etwa Clubs unterstützt und Aktive zusammenführt, sondern die Neueinsteiger, die vom Fandom und seinen Möglichkeiten eigentlich gar nichts wissen, durch viel Werbung und ein professionelles Magazin anlockt, darüber hinaus jedoch nicht viel "Fannisches" zu bieten hat, am allerwenigsten Gelegenheiten, selbst aktiv zu sein. Daß sich jugendliche Leser ins Kinderzimmer hocken und mit ihren zwei Freunden "Wir gründen einen PR-Club." spielen, ist seither vorbei.
Die ÜM 107 sind ein kleines, aber empfehlenswertes Fanzine, und der SFCÜ kann zweifellos zu einer neuen Heimat werden für Leute, die gerade auf der Suche nach einem übersichtlichen (um 40 Mitglieder), netten und aktiven Club sind.
Nebenbei: Es gibt auch wieder einen Story- und Grafik-Wettbewerb. Wer Interesse hat, kann sich auf der Homepage kundig machen.

Irene Salzmann, Kranzberg


SOLAR-X 132
60 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 110 Exemplare, 4,00 DM, 12er-Abonnement 45,00 DM.
Bezug: ANDROMEDA SF-CLUB HALLE, Wilko Müller jr., Volhardstr. 20, 06112 Halle/S., E-Mail: asfc@wilkomueller.de.
Internet: http://www.solar-x.de.
Bankverbindung: Hypo Vereinsbank Halle (BLZ 800 200 86), Konto 7800444.

Die letzte Ausgabe des Jahres 2000 liegt vor. Und entgegen der Ankündigung von einem Jahr zuvor gibt es keine Fortsetzung des "fin de siecle"-Bandes, der im Dezember 99 zum angeblichen Jahrtausendwechsel erschien. Grund dafür: noch nicht genügend passendes Material, kommt also erst im Januar. Daher legt Wilko der Unermüdliche zum Jahresausklang eine "traditionelle" SX-Ausgabe vor, die inhaltlich erneut eine deutliche Dominanz der zahlreichen – man könnte fast sagen zahllosen – Buchrezensionen enthält und nur zwei Kurzgeschichten, die dann etwas Futter für den Rezensenten bieten.
Frank Roger, der schon in der Vergangenheit ein gern gesehener Autor für SX gewesen ist, leitet den kleinen Storyreigen mit der Geschichte "Der Geschichtenerzähler" ein. Er beschreibt einen Forscher, der in einer Höhle alte Wandzeichnungen entdeckt, und bei der Rückkehr den Ausgang nicht wieder findet, sich offenbar in einem Labyrinth aufhält. Schließlich findet er heraus, daß der unbekannte Zeichner der Wandgemälde das gleiche Schicksal erlitten haben muß und am Ende beschließt der verzweifelte Protagonist, seine eigene warnende Geschichte an die Wand zu schreiben. Dieser simpel wirkende Plot wird von Roger gut umgesetzt, da er eine düstere, beklemmende Atmosphäre zu zeichnen imstande ist. Das Ende der Geschichte wirkt dennoch ein wenig unbefriedigend, denn bei all dem Horror, den der Verirrte empfinden muß, bleibt der Kulminationspunkt der Geschichte für den neugierigen Leser aus, er hängt am Ende etwas in der Luft. Trotzdem ein schöner kleiner Grusler.
Ein so positives Urteil kann über die Story "Ambrosia" von Daniel Hengst leider nicht gefällt werden. Sowohl stilistisch wie inhaltlich vorhersehbar, beschreibt sie eine Zukunft, in der Unsterblichkeitspillen verteilt werden, jedoch nur an jene, die "nützlich" sind. Ein Wissenschaftler, der an einer neuen Theorie arbeitet, gerät in die Maschinerie des Ambrosia-Verteilungsnetzwerkes und scheitert an ihr, weil jemand anders die Ambrosia-Ration abzweigt, um seine Freundin zu retten. Ein im ganzen eher langweiliges und ohne größere Höhepunkte heruntergeschriebenes Geschichtchen, dem man die relative Ungeübtheit des Autors, der damit seine Debütstory in SX abliefert, deutlich anmerkt.
Ansonsten: Rezis, Rezis, Rezis bis zum Abwinken, eine durchwachsene, dem SX-Durchschnitt entsprechende Ausgabe ohne größere Höhen und Tiefen, eben solide Fanzine-Handwerksarbeit, wie wir sie aus dem Hause Müller gewohnt sind.

Dirk van den Boom, Saarbrücken


DAUSEND DODE DROLLE 13
52 Seiten DIN A 4, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 6,80 DM, 4er-Abonnement 32,00 DM.
Bezug: DDD Verlag GmbH, c/o Albert Wolf, Schillerstr. 15, 97074 Würzburg, E-Mail: ddd-redaktion@gmx.de.
Internet: www.dausenddodedrolle.de.
Bankverbindung: Städtische Sparkasse Würzburg (BLZ 790 500 00); Konto 55004.

Wer mit "Grad 4, LP -, AP 4W6+4, Res. +15/15/15, - R, RW 50, HGW - B30, Abwehr +13" etwas anfangen kann, der ist bei DDD genau richtig. Das unterfränkische Magazin für den begeisterten Rollenspieler bietet auch in der dreizehnten Ausgabe wieder jede Menge Stoff für neue Szenarien und Abenteuer.
Coverabbildung DAUSEND DODO DROLLEGanz unkonventionell wird erst einmal die Bibliothek eines jeden Zauberers erweitert. Rico Nielin erfindet ein paar Zauberbücher, die dem einen anderen Helden helfen können, spannende Abenteuer zu bestehen. Zwölf Zauberbücher stellt er der Reihe nach vor. Aber bereits bei diesem ersten Beitrag offenbart sich das Dilemma, in dem ein Nicht-Rollenspieler steckt, wenn er sich an DDD heranwagt. Ich kann die Phantasie und den Fleiß bewundern, mit dem Nico sich immer wieder neue Eigenschaften der Bücher ausdenkt. So richtig spannend finden kann ich es nicht.
Das setzt sich fort. Mit "Eine schmackhafte Geschichte" schlägt Falk Steinle ein Szenario für ein Gruppenabenteuer vor. Es gilt – wieder einmal – eine unschuldige Jungfrau aus den Klauen ihres dämonischen Vaters zu entführen und zu dem verliebten Bräutigam zu bringen. Falk schildert das Szenario sehr detailliert und läßt sich viel Raum für die Beschreibung einzelner Einrichtungsgegenstände, die es manchmal in sich haben. Aus dem Szenario-Vorschlag hätte leicht eine nette und humorige Fantasy-Geschichte werden können. Als Nicht-Rollenspieler frage ich mich dagegen, warum ich wissen muß, daß die Vorratskammer des Zauberers gefüllt ist mit Fässern und Regalen voller Lebensmittel, das Gästezimmer ganz in Grün gehalten ist und welche Gegenstände in der Toilette stehen.
Für mich interessanter war der Beitrag von Carsten Grebe über die "Drachen auf Midgard". Von der Geburt der Drachen bis zu ihrer Vorliebe für Rätselspiele liefert Carsten eine schöne Charakterstudie dieser mythischen Wesen. Die dann folgenden Szenario-Vorschläge waren mir dagegen zu langwierig, um sie wirklich interessiert lesen zu können. Ebenso ging es mir mit der ausführlichen Schilderung der "Gewölbehallen von Karthool".
DAUSEND DODE DROLLE ist ein sorgfältig und routiniert gemachtes Magazin. Das Layout ist professionell und passend zum Inhalt. Ein Rollenspieler wird an dem Heft nichts aussetzen können. Für alle anderen sind die Beiträge allerdings zu einseitig. Lediglich ein Buchtip und ein paar Lesehinweise können vielleicht andere Leser ansprechen. Das ist zu wenig, um für ein breites Publikum interessant zu sein. Aber das wollen und müssen die Macher der toten Trolle auch nicht. Allein die Vielzahl der ganzseitigen Anzeigen im Magazin zeigt, wie groß der Markt für Rollenspieler mittlerweile geworden ist. Da kann man es leicht verschmerzen, einen Leser wie mich nicht zu seinen Stammkunden zählen zu dürfen.

Holger Marks, Marburg


ALIEN CONTACT 39
64 Seiten E 5, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 7,80 DM, 4er-Abonnement 30,00 DM.
Bezug: Edition AVALON, Graudenzer Str. 1a, 10243 Berlin, E-Mail: AC@epilog. de.
Internet: http://www.epilog.de/go/AC.
Bankverbindung: Bank 24 (BLZ 380 707 24), Konto 141104000, lautend auf Dirk Kurth.

Die 39. Ausgabe von ALIEN CONTACT wird von den Beiträgen des englischen SF-Autors Ian Watson dominiert. In seinem Artikel "Die Ich-Illusion" reißt er die Fragen nach der Entstehung, der Funktionsweise und der Prägung des menschlichen Bewußtseins an, die bereits Themen mancher SF-Romane waren, und bietet damit eine hochinteressante Lektüre.
Mit einer weiteren modernen Wissenschaft beschäftigt sich Watson in seiner Kurzgeschichte "Kopfüber", leider nicht genauso souverän. Die Story wirkt etwas konfus: Der Protagonist läßt seinen Kopf einfrieren, um in der Zukunft wiederbelebt zu werden. Als dies geschieht, haben Nanoroboter die Menschen verdrängt und bereiten sich zum Flug nach den Sternen vor, mit den Köpfen der (wiederbelebten) Menschen als Galionsfiguren an den Spitzen ihrer Raumschiffe...! Macht das über den bloßen Effekt hinaus Sinn?!
Nicht allzu plausibel ist auch der "Railway Blues", den Silke Rosenbüchler singt. In einem verwahrlosten Bahnhof warten verkrüppelte Menschen auf einen der seltenen Züge in die Stadt, wo zumindest ihren Kindern Schutz gegen die Seuche zuteil wird. Die Stadt ist zu Fuß nicht zu erreichen, und die Züge nehmen nur einen Teil derjenigen auf, die sich am längsten im Bahnhof aufhalten. Mag sein, daß die Autorin hier eine Reihe von Metaphern präsentiert, nur: worauf?! Die Geschichte beeindruckt eher durch ihre düstere Atmosphäre.
Die zwei übrigen Stories sind dagegen erfreulicher. "Kommen Sie oft hierher?" von Myra Çykan ist eine flott geschriebene Parodie auf das Klischee des Space-Cowboys und -girls. "Happy Independence Day" von Michael Szameit ist deutlich satirischer und wirkt zunächst etwas befremdlich. Die Amerikanisierung hat nicht nur zum Beitritt Deutschlands in die USA geführt, sondern auch zum Verbot der deutschen Sprache, was die Bildung eines Schwarzmarktes, in dem Original-deutsche Artikel gehandelt werden, und natürlich auch einer Widerstandsbewegung provozierte. Die Pointe von "Happy Independence Day" ist etwas flau.
Neben den üblichen Rubriken (Rezensionen von internationaler und deutscher SF, von Computerspielen und der nächsten Folge von "Science Fiction History", des sehr interessanten Rückblicks auf diverse Ereignisse in der Historie des Genres) enthält AC 30 einen weiteren Artikel. Michael Iwoleit hat eine Umfrage nach den besten Romanen der SF durchgeführt, die keine überraschenden Ergebnisse brachte. Auch in seinen Ergebnislisten finden sich Namen wie Ursula LeQuin, H. G. Wells, Philip K. Dick, Robert A. Heinlein, Isaac Asimov u. a. sowie die bekanntesten Romane. Lag der AC-Redaktion kein Artikel vor, den sie anstelle der soundsovielten Wiederholung jener Umfrageaktion (auch wenn sie zum ersten Mal unter überwiegend deutschsprachigen Autorinnen und Autoren durchgeführt wurde) hätte veröffentlichen können?!
ALIEN CONTACT 39 enttäuscht etwas, vorwiegend bei den primär-, weniger bei den sekundärliterarischen Beiträgen, unter denen freilich einer überflüssig anmutet.

Armin Möhle, Wallenhorst


PARADISE 41
88 Seiten DIN A 5, Kleinoffset, Mittelheftung.
Auflage: 50 Exemplare, 6,50 DM, 4er-Abonnement 24,00 DM.
Internet: www.terranischer-club-eden.de.
Bezug: TERRANISCHER CLUB EDEN, Marc Schneider, Siemensstr. 14, 02708 Löbau, E-Mail: aphilie@gmx.de.

Nomen est omen? PARADISE nennt sich das Fanzines des TCE. Das Layout ist sauber, aber nicht starr, so daß die Textmengen dem Auge angenehm präsentiert werden. Für etwas Auflockerung sorgen zudem die Abdrucke diverser Cover und einzelne Grafiken von Wintermute, die auch das Cover zeichnete.
Allein, beim Inhaltsverzeichnis sind die Seitenangaben offenbar ins Nirwana abgedriftet...?
Den Lesern werden viele News und Rezensionen geboten, einmal zu gängigen Media-Serien wie STARGATE und STAR TREK, aber auch zu Heftreihen wie PERRY RHODAN und der neuen SF-Fan-Serie TETTUNGSKREUZER IKARUS von Arkham Press. Weitere Rubriken widmen sich der Musik, darunter ein Porträt der DDR-Band KARAT (Wer erinnert sich noch nach so vielen Jahren? – Ich glaube, irgendwo habe ich sogar eine verstaubte LP, die mir meine Cousine schenkte, aber die IRON BUTERFLY & Co. nicht toppen konnte.), sowie der Wissenschaft, z.B. mit "Neues vom Mars".
Einen zweiten Schwerpunkt neben dem gut recherchierten Sekundärteil machen die eher durchschnittlichen Stories aus. Guardian J’Elric opfert mit seiner essayhaften "Morgendämmerung" und den versuchsgruseligen "Blood Brothers" eine richtige Handlung zu Gunsten pathetischer Schwülstigkeiten – und das im Inhaltsverzeichnis genannte "Wintersonnenwende" scheint dem Weg der Seitenangaben ins lauschige Nichts gefolgt zu sein. Rheda setzt sich in zwei Erzählungen humorig mit dem Lara Croft-Boom auseinander, der nun wieder durch ein neues Spiel und einen Realfilm angeleiert wird. Selana Bashir siedelt ihren "Untergang von Atlantis" im SG-Universum an – doch wird der Leser schon nach wenigen Seiten mit "Fortsetzung folgt" vertröstet, was natürlich die Frage aufwirft, wie viele sich nach einem Vierteljahr in Nr. 42 noch an das Vorausgegangene erinnern werden.
Der beste Beitrag ist zweifellos der "Humor", eine Auflistung sattsam bekannter Filmklischees, die köstlich zu lesen sind. 
PARADISE 41 ist ein handwerklich ordentlich erstelltes Clubzine, diesmal ohne wahre Höhepunkte, das sich hauptsächlich an PR- und Media-Fans wendet, ferner weitere, interessante Beiträge offeriert. Etwas irritierend sind die ganzen Pseudonyme, aber wenn sie keinen Strom verbrauchen, kann man engelhaft darüber hinweg sehen.

Irene Salzmann, Kranzberg


PHANTASTISCH! 1
58 Seiten DIN A 4, Offset, Mittelheftung.
Auflage: 2.000 Exemplare, 8,90 DM, 4er-Abonnement 32,00 DM.
Bezug: Verlag Achim Havemann, Harlingen 119, 29456 Hitzacker.
Internet: www.phantastisch.de.

Ein Jahr lang wurde PHANTASTISCH! als Beilage in der SOL getestet, nun hat es sich unter dem Chefredakteur Klaus Bollhöfener zu einem eigenständigen Magazin gemausert.
Anläßlich seines neuen Romans QUEST findet man auf den ersten Seiten ein Interview mit Andreas Eschbach, dem Aushängeschild der deutschen SF. Dreh- und Angelpunkt des Gesprächs ist natürlich sein neues Werk, aber es werden auch einige allgemeine Fragen gestellt. Zusätzlich darf sich der Leser über eine überzeugende Leseprobe von QUEST freuen, das eine typische Space Opera ist und in dem Universum der HAARTEPPICHKNÜPFER (Eschbachs Debütroman) angesiedelt ist. Um das Thema Eschbach abzurunden werden die Artikel von Rezensionen zu all seinen bisher erschienen Büchern begleitet.
Coverabbildung PHANTASTISCH! 1Das Cover zu QUEST und gleichsam dieser PHANTASTISCH! Ausgabe schuf Thomas Thiesmeyer, der ebenfalls in einem Kurzinterview zu Wort kommt. 
Ebenfalls große Beachtung findet die verstorbene Phantastik-Autorin Marion Zimmer-Bradley. Der Leser erfährt nicht nur allerhand über ihr bewegtes und auch sehr dramatisches Leben, sondern auch einiges über ihr Lebenswerk DARKOVER.
Dem Comic INDIGO von Robert Feldhoff und Dirk Schulz widmet sich anläßlich einer Neuauflage beim Carlsen Verlag recht anpreisend Klaus N. Frick.
Pierre, ein Apotheker-Lehrling, hat in "Mutter Kröte" den Auftrag, einige ominöse Arzneien von der Hexe Mère Antoinette zu kaufen. Diese ist von Grund auf abscheulich und gleicht eher einer Kröte als einem Menschen, trotzdem gelingt es ihr mit Hilfe eines "präparierten" Weines die Wahrnehmung des Jungen zu verschleiern und ihn gefügig zu machen und in ihr Bett zu zerren. Erst am nächsten Morgen begreift Pierre was wirklich geschah und flüchtet... "Mutter Kröte" vermag dem Leser wohlige Schauer zu bereiten. Die Erzählung ist dem Storyband NECROPOLIS von C. A. Smith entnommen, der im März diesen Jahres im Blitz Verlag erscheinen wird.
Sicherlich noch für viele Leser reizvoll ist der Report über die DUNE-Neuverfilmung, die voraussichtlich im März 2001 von PRO SIEBEN ausgestrahlt wird. Man stößt hier auf einige interessante Blicke hinter die Kulissen und erfährt mit welchen – zum Teil simplen – Tricks dem Zuschauer eine fremde Welt vorgegaukelt wird.
Neben diesen findet man noch einen wissenschaftlichen Artikel zu extrasolaren Planeten und allerlei phantastische Meldungen, die die Welt narrten oder verblüfften. Gute Bücherrezensionen runden das Ganze ab.
Die SOL-Tochter steht ihrer Mutter optisch in nichts nach. Das Layout ist sauber und recht großzügig (um nicht zu sagen verschwenderisch), sämtliche Artikel und Interviews haben eine hohe Qualität.
PHANTASTISCH! könnte vielleicht eine große Zukunft bevorstehen. Im Gewand eines professionellen Magazins dürfte es das einzige in Deutschland sein, das sich verschiedenen Genre widmet und kein Hausmagazin von irgendwelchen Serien oder Rollenspielen ist. Bleibt die Frage wie der Markt reagiert und ob sich die Genregewichtung nicht noch über kurz oder lang verschiebt, was ja nicht das schlechteste sein muß...

Timo Kümmel, Weyhers


DER BARDE 5
108 Seiten DIN A 5, Kopie, Mittelheftung.
Auflage: 100 Exemplare, 12,00 DM.
Bezug: SFC STARDRAGONS, Eva Kalvoda, Geblergasse 1/120, A-1170 Wien, E-Mail: kills_first@xpoint.at.

Der BARDE ist das Storymagazin des österreichischen SF-Clubs STARDRAGON und wartet diesmal nur mit einer einzigen, über viele Jahre von Fred H. Schütz fortgesetzten Geschichte in der Art, wenn auch nicht ganz von der Qualität von PER ANHALTER DURCH DIE GALAXIS auf. Das es sich bei "Die Reise zum Zentrum der Galaxis" um eine Fortsetzungsstory handelt, wird erst durch das Nachwort Hermann Urbaneks deutlich, dem Leser präsentiert sich zunächst eine etwas wirre Odyssee durch ein verrücktes Universum, das vor allem aus Anspielungen auf bekannte literarische und cinematographische Figuren und Szenen besteht. Dabei ist nur ein Teil dieser Protagonisten dem phantastischen Genre entlehnt, was aber nicht weiter von Belang ist, da der Autor eine anfangs eher krude Idee im Lauf der Handlung zu einer ungewöhnlichen und passagenweise sogar fesselnden und amüsanten Geschichte ausgebaut hat, die weder Anfang noch Ende zu haben scheint, und diese auch nicht benötigt. 
Die einzelnen Episoden erschienen ursprünglich in einem Zeitraum von über zehn Jahren im Fanzine FUTURE MAGIC, bis sie jetzt als gesammelter Nachdruck erstmals komplett in DER BARDE 5 vorliegen. Die Hauptperson der Geschichte, ein typischer Held wider Willen, findet auf dem Trödelmarkt ein altes Messingbett. Damit fängt der ganze Nonsens an, denn das antike Schlafmöbel entpuppt sich – mit weiterem Zubehör – als sehr ausgefallenes Raumgefährt und die Reise führt, diverse Haken schlagend, direkt ins Zentrum der Galaxis. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg, der von exotischen Welten gesäumt wird und dem namenlosen Helden sowohl obskure, als auch erotische Reisegefährt(inn)en beschert. Aber keine falschen Hoffnungen: Es geht trotzdem sehr gesittet zu, die Gefahr als jugendgefährdende Schrift indiziert zu werden, besteht mit Sicherheit nicht. Die Erzählung lebt von Andeutungen und überläßt der Phantasie und Belesenheit des Konsumenten das Weitere. Dabei mixt Fred H. Schütz einen derartigen Kessel Buntes zusammen, daß die weitere Entwicklung der Geschichte für den Leser immer neue Überraschungen bereithält. Für diejenigen, die die Story schon in FUTURE MAGIC verfolgten, wird es ein Wiedersehen mit alten Bekannten, für die neu Dazugekommenen eine frische unterhaltsame Lektüre.
Während das Heft zwar durchweg im Werkdruck gehalten ist, ziert es dennoch ein Vierfarbcover von Franz H. Miklis, zu dem er durch den Altmeister der Fantasy, Jack Vance, inspiriert wurde. Wer das ganze Bild der "Nachtflocke" ansehen möchte, sollte sich den Zyklus VANCE WORLD 2 besorgen, auf dem Titelbild ist nur ein Ausschnitt aus dem Original, eben jede Nachtflocke, abgebildet.

Siegfried Breuer, Berlin


RISSZEICHNUNGS-JOURNAL 111
40 Seiten DIN A 4 quer, Offset, Mittelheftung.
Auflage: 500 Exemplare, 11,50 DM; 4er-Abonnement 40,00 DM.
RISSZEICHNUNGS-JOURNAL 112
40 Seiten DIN A 4 quer, Offset, Mittelheftung.
Auflage: 500 Exemplare, 11,50 DM; 4er-Abonnement 40,00 DM.
Bezug: RISSZEICHNER CLUB DEUTSCHLAND (RCD), Georg Joergens, Talstr. 60a, 40217 Düsseldorf, E-Mail: GJoergens@aol.com.
Internet: http://www.rz-journal.de.
Bankverbindung: Postbank Essen (BLZ 360 100 43), Konto 3687 44-437.

In den RISSZEICHNUNGS-JOURNALEN 111 und 112 findet sich eine Vielzahl von Rißzeichnungen.
Die meisten sind Beschreibungen aus der PERRY RHODAN-Serie entlehnt, einige entstammen auch der Welt von STAR TREK. Unübersehbar ist allerdings, daß das komplette PR-Universum eine weitaus größere visionäre Vielfalt eröffnet als ein einzelnes Raumschiff, das ewig durch die unendlichen Weiten scheppert. Dies zeigt sich besonders im RZJ 112 beim Thema "Terranische Alltagswelt". Vom Stadtbild zukünftiger Metropolen über Freizeitgestaltungen ("Vakuum-Segler", "Holoball"), Wohnungseinrichtungen (incl. Bad und Küche), Geschäfte (Kaufhaus) bis hin zum "Tiefsee-Bungalow als Wochenendhaus" reicht der optische Einblick in die PR-Alltagswelt.
Coverabbildung RISSZEICHNUNGS-JOURNAL 111Gregor Paulmann beschwert sich in RZJ 111 bitterlich darüber, daß zu wenige Rezensionen eintreffen würden. Nun, das Heft selbst enthält nicht weniger als 20 Reaktionen auf einzelne Zeichnungen mit Kritiken wie "Aus der dargestellten Entfernung sollte die zernarbte Oberfläche wegen der schwarzen Farbe nicht so deutlich ausfallen." oder "(...) hat immer noch eine innovative Kettenführung, obgleich ich nicht der Mechaniker sein möchte, der eine solche Kette eventuell reparieren muß." oder "Um die Schnittkanten noch deutlicher von einander abzugrenzen und es für das Auge einfacher zu machen, hätte er alle Linien eines unten liegenden Segmentes ein bisschen mit den kreuzenden Linien des darüber liegenden Teils aufhören lassen oder eine weiße Umrißlinie hinzufügen sollen." Solche Kommentare würde ich selbst gern abgeben – wenn ich nur darauf käme!
Mir ist in den alten PR-Rißzeichnungsbänden (1971, Nr. 1, Seite 38 f.) einmal aufgefallen, daß ein Flottentender Purzelbäume schlagen müßte, wenn am unteren Rand angebrachte, nach hinten gerichtete Impulsstrahltriebwerke gezündet würden. Solche krassen, auch dem Laien auffallenden Fehler gehören offenbar schon lange der Vergangenheit an. Die Bilder in den RZJ wirken technisch perfekt, (geringe) Abstriche sind allenfalls noch bei der natürlichen Darstellung von Lebewesen zu machen. Die Grenze zwischen Fan und Profi ist offenbar gerade bei den Rißzeichnern besonders schmal.
Wer auf dem WeltCon 2000 oder auf Video den "Opener zur Vorstellung der PR-Serie" des PROC gesehen hat – computeranimierte Weltraumszenarien, unterlegt mit der "Pax Terra"-Musik, der kann sich vielleicht positiv vorstellen, wie die in ein bis zwei Jahren wohl erscheinende PR-Fernsehserie äußerlich aussehen sollte. Das Verdienst, die literarischen Phantasien der Autoren bis zur Perfektion visualisiert und in der Vorstellung konkret greifbar gemacht zu haben, gebührt dem unablässigen Elan der PR-Rißzeichner. Genießen kann die Zeichnungen jeder. Kritisieren kann sie nur noch der Fachmann.

Clemens Nissen s. ps., Neuenburg


PERRY RHODAN PERSPEKTIVE 50
68 Seiten DIN A 5, Kleinoffset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 6,50 DM.
Internet: http://www.light-edition.midroth.com/prplight.htm.
Bezug: Achim Havemann, Harlinger Str. 119, 29456 Hitzacker, E-Mail: ahavemann@t-online.de.

Die PRP ist eine Koproduktion der LIGHT EDITION, des SFC UNIVERSUM, des PR ONLINE CLUB und der ATALAN FANZINE SERIE. Neben dem zweimonatlich erscheinenden Zine gibt es auch eine Online-Version unter http://www.light-edition.midroth.com/prplight.htm – für alle, die einmal hineinschnuppern wollen.
Diesmal wird ein Jubiläum gefeiert: Die Nr. 50 ist wie immer im sauberen Layout auf gutes Papier gedruckt und hat diesmal ein Hochglanzcover erhalten, das ein wenig vom üblichen Schema durch ein etwas anderes Motiv, erstellt von Andreas Adamus, abweicht. Wer das Heft bei einem Con auf einem der Tische liegen sieht, wird davon bestimmt optisch angesprochen.
Zunächst wird in den Vorworten der runde Geburtstag gewürdigt, u. a. von Rüdiger Schäfer, der die PRP 33 Ausgaben lang betreute. Er gibt einen kleinen Rückblick auf die Geschichte des Heftes, beschreibt auch die Weiterentwicklung seiner Einstellung zu PR, zum Fandom und vielen anderen Dingen, die im Laufe der Jahre mit eingeflossen sind und zweifellos von den anderen Aktiven, die ebenso lange im Fandom sind, geteilt oder zumindest nachempfunden werden.
Dann geht es auch schon weiter mit dem bewährten Konzept:
Ausführliche Besprechungen stellen die PR-Romane 2026 bis 2033 vor. Da mehrere Rezensionen zu einem Heft vorliegen, kann sich der Leser ein rundes Bild machen. Andreas Nordiek, Michael Thiesen u.a. gehören zu den Schreibern. 
Werner Höbart führte ein Interview mit Andreas Findig, der mit der Nr. 2016 sein Debüt bei PR feierte. Ergänzt wird dieser ausführliche Beitrag, der den neuen Autoren vorstellt, durch einige Fotos.
Von Werner stammt ferner ein weiteres Kapitel aus der PR-Story "Wer hat Angst vor dem Sternenwolf?", welche "Zeit der Unschuld" fortsetzt. Es ist nicht leicht, den Überblick zu behalten, wenn alle zwei Monate immer nur drei, vier Seiten erscheinen. Für Neuleser gibt es zwar eine kleine Zusammenfassung, aber wer steigt schon gern in eine fortgeschrittene Handlung ein? Das Zerpflücken einer Geschichte in Kleinstteile ist ein Kritikpunkt.
Darüber hinaus gibt es wenige Grafiken, diesmal von Jupp Dienst und Peter Lang, weitere Rezensionen, Con-Nachlesen u. a. Rubriken, in denen sich alles um unseren Erben des Universums dreht.
Die PRP stellt eine gelungene Ergänzung zur PR-Serie dar und bietet den Fans viele Hintergrund-Infos. Für Nicht-PR-Leser beinhaltet sie allerdings keine interessanten Beiträge.

Irene Salzmann, Kranzberg


TUMOR 12
52 Seiten DIN A 4, Kopie, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 7,50 DM.
Bezug: Heiko Henning, Sandweg 38, 20257 Hamburg.

Die 12. Ausgabe des bekannten Horror-Fanzines TUMOR erscheint diesmal einzeln nummeriert: Wenngleich der Rezensent aus dem Impressum nicht erfahren konnte, welche Gesamtauflage das Heft hat, so weiß er doch zumindest, Heft Nr. 060 in seinen Händen zu halten. Für was auch immer das gut sein möge...
TUMOR 12 ist wie immer voll gepackt bis an die Grenze des Konsumierbaren, mangelnden Fleiß bei der Zusammenstellung seines voluminösen Kompendiums kann man Redakteur Heiko Henning jedenfalls ganz sicher nicht vorwerfen. Auf den 52 eng gesetzten Seiten finden sich vor allem Rezensionen, und hier vor allem alte, d. h. über Publikationen im professionellen wie Fan-Bereich – darunter auch CDs, Comics, Computerspiele und Filme – die schon einige Zeit auf dem Buckel haben. Das Interesse für eine solche, offenbar vom Redakteur angestrebte Gesamtschau von Erscheinungen in Deutschland, ist wohl nur beim harten Fan vorhanden, vor allem dann, wenn alte Fanzines besprochen werden. Die wahre Sinnhaftigkeit einer solchen Werkschau der Phantastik würde sich durch ein Gesamtregister aller TUMOR-Ausgaben erst richtig entfalten, vielleicht wäre das ein Vorschlag, den Redakteur Heiko Henning aufgreifen kann – dann würden die bereits erschienenen, vergleichbar gestalteten TUMOR-Ausgaben sich in ein umfassendes Nachschlagewerk verwandeln, was dem mit Akribie erstellten Zine noch eine spezielle Note verleihen würde.
Soweit der sekundärliterarische Teil auch überwiegt, Heiko hat es sich auch in der Nr. 12 nicht nehmen lassen, die eine oder andere Story oder gefällige Illustration in sein Heft aufzunehmen. Leider schwankt hier bei den Stories die Qualität erheblich. Sven Augsteins Kurzgeschichte "Heilige Kriege" ist die Wiedergabe eines Gespräches zwischen Gott und dem Satan, ein uralter Topos, der durch sein Wiederaufwärmen auch nicht besser geworden ist: Die betont auf "Witzigkeit" angelegte Story lockt niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Leider trifft das auch für den zweiten Shorty des gleichen Autors zu: In "Manchmal reicht es schon, einfach besoffen zu sein!" wird der innere Monolog eines Pastors beschrieben, der sich langsam besäuft und seine Tätigkeit vor dem inneren Auge passieren lässt. Ein klassischer Fall von "Gute Idee, schlechte Ausführung.", da der interessante Ansatz durch Oberflächlichkeiten und Effekthascherei – hat der Pastor doch ein Buch von Aleister Crowley auf dem Nachttisch (Huch! Der Böse!) – völlig vernichtet wird. Der endgültige Absturz kommt dann mit Stephan Peters' Story "Piranha", deren Details ich dem Leser hier ersparen möchte: Billiger Splatter-Horror ohne Sinn und Verstand. 
Hätte Heiko bei der Auswahl der Storybeiträge etwas mehr Sorgfalt walten lassen, jeder könnte mit TUMOR 12 rundherum zufrieden sein. Angesichts der primärliterarischen Abstürze jedoch kann man froh sein, dass der interessante Sekundärbereich quantitativ deutlich überwiegt.

Dirk van den Boom, Saarbrücken


SOLAR-TALES 1
64 Seiten DIN A 4, Kopie, Mittelheftung.
Auflage: 30 Exemplare, 7,50 DM.
Bezug: ANDROMEDA SF-CLUB HALLE, Wilko Müller jr., Volhardstr. 20, 06112 Halle/S., E-Mail: asfc@wilkomueller.de.
Internet: http://www.solar-x.de
Bankverbindung: Hypo Vereinsbank Halle (BLZ 800 200 86), Konto 7800444.

Die SOLAR-TALES sind ein neues Projekt aus der SX-Redaktion, und zwar, nomen est omen, ein Storyfanzine. Es soll Kurzgeschichten aufnehmen, die in dem von Rezensionen dominierten SX keinen Platz finden, und Longstories eine Möglichkeit zum Abdruck bieten. Die Auflage ist zwar noch gering (es ist verständlich, daß der Herausgeber kein finanzielles Risiko eingehen will), dennoch ist es begrüßenswert, daß Wilko Müller jr. mit den SOLAR-TALES 1 eines jener Fanzine etablieren will, deren Anzahl in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen ist, seiner optimistischen Einschätzung im Vorwort zum Trotz.
Einige Autoren sind mit mehreren Kurzgeschichten vertreten. Von Neal Chadwick bzw. Alfred Bekker stammen vier kurze, routiniert geschriebene und unspektakuläre Pointen-Geschichten- Frank W. Haubold schildert in "Schwarz" eine Episode aus dem Krieg zwischen den Mondkolonisten und den Erdbewohnern, die zwei in Gefangenschaft geratene Mondsoldaten nicht nur für sich entscheiden, sondern ihnen auch eine gänzlich neue Perspektive für ihre weitere Existenz eröffnet. "Das Riff", ebenfalls von Frank, interessiert sich sehr für die Menschen, die in ihm zu ertrinken drohen, und gerät durch einen kleinen Jungen in Kontakt mit der modernen Zivilisation. Die Kurzgeschichten sind komplexer als die Alfreds.
Coverabbilung SOLAR-TALES 1Roboter sind die Protagonisten von Sven Klöpping. "Werbepost", nämlich Leichenteile, erhalten Roboter, um ihnen den Tod nahezubringen. Das ist zwar vielleicht unappetitlich, immerhin aber in sich abgeschlossen, im Gegensatz zu Svens zweiter Kurzgeschichte, nämlich "Mutantenlöscher", die wie ein Fragment wirkt: Ein Roboter bringt (auf virtuelle Weise?!) einen Mutanten zur Strecke, aber die Fragen, die sich aus dieser Situation ergeben, beantwortet die Story nicht.
Mit ungewöhnlichen Ideen und mit einem Schuß Ironie wartet Frank Neugebauer in seinen drei Kurzgeschichten auf. Ein "Inquisitorischer Besuch" ereilt eine jahrhundertelang von der Erde abgeschnittene Koloniewelt, deren Entwicklung den Kardinal vor ein theologisches Problem stellt. "Kulanz auf TURMALIN-F 6" gewährt ein Androidenverkäufer, der sich damit als genauso menschlich wie seine Erbauer erweist. In einem "Disko-Inferno" entdeckt der Protagonist auf einem neu entdeckten Planeten, nun, etwas unerwartetes.
"Ein gutes Haus" von Minouche ist die längste Story in den SOLAR-TALES 1. Ein Herrenhaus erzählt seine Geschichte, berichtet davon, wie es seine Bewohner seinen Willen aufzwang und, falls dies nicht funktionierte, tötete. Da die Erzählung mehrere Generationen in der Vergangenheit zurückreicht, nutzt sich der Plot im Laufe der Handlung zwangsläufig ab. Mit einem aufgesetzten Ende bringt Werner Karl seinen Text "Zerrissene Herzen" zum Abschluß. Der Protagonist findet sich in einer Welt wieder, die Kinder mit gewissen charakterischen Merkmalen verfolgt. Er entpuppt sich als ein Sucher, der nach Mutanten Ausschau hält, die seiner Welt helfen sollen, Kindesentführer (aus einer weiteren Parallelwelt...) zu bekämpfen.
Viele Handlungselemente wirft Bernhard Brunner in "Das Lager" zusammen. Die letzten, in Dschungel lebenden Menschen werden von Cyborgs verfolgt und hoffen, in die nächste "Sphäre" fliehen zu können. Der Protagonist findet ein verlassenes Lager vor, trifft auf eine Handvoll Pfadfinder, die von den Cyborgs nicht angegriffen werden, wird mit ihnen aber nochmals in Kämpfe verwickelt, denen er sich nur entziehen kann, in dem er sich in einen Zentauren verwandelt. In der Kurzgeschichte von Mike Clark trifft eine KI "Eine zufällige Entscheidung", nämlich die Menschheit zu vernichten. Als ob es keine rationalen Gründe für die Existenz (-berechtigung) biologischen Lebens gäbe!
Von den längeren Kurzgeschichten ist nur "Der vereiste Jungbrunnen" von Berthold Krevert völlig zufriedenstellend, wegen des ironischen Charakters der Story und des widerspruchslosen Plots. Drei vermeintliche Ärzte stehen vor jenem Jungbrunnen, einem Kühlschrank. Einer von ihnen vermag sich hineinzuzwängen, bevor die Pfleger den Raum betreten, doch der Jungbrunnen funktioniert tatsächlich...
Nach der Lektüre der SOLAR-TALES 1 lassen sich zwei – nicht überraschende – Aussagen treffen: Die kürzeren Stories sind die besseren, und die Anzahl und der Umfang der längeren Arbeiten ziehen den Gesamteindruck in die Richtung der Mittelmäßigkeit. Das sollte und wird die SOLAR-X-Redaktion aber nicht daran hindern, weitere ST-Ausgabe zu publizieren. So sind bereits zwei weitere Ausgaben mit den Themen "Weltraum" und "Drachen" in Planung.

Armin Möhle, Wallenhorst


TERRAsse 20
28 Seiten DIN A 5, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 2,50 DM.
Bezug: Bernd Hutschenreuther, Rietzstr. 41, 01139 Dresden, E-Mail: TERRAsse@aol.com.

Bekanntlich war TERRAsse einmal ein sehr originelles Fanzine, das sowohl etablierten als auch Debüt-Autoren ein Forum bot. Davon kann in der letzten Zeit nur noch bedingt die Rede sein, allenfalls die gute Qualität des Offset-Druckes setzt noch Maßstäbe. An der zur Verfügung stehenden Zeit dürfte es wohl nicht liegen – zwischen dem Erscheinen der einzelnen Ausgaben vergehen in der Regel viele Monate, die Redakteure brauchen sich also keinen Streß zu machen. Zeit genug, unter dem zur Verfügung stehenden Material das beste und lesbarste auszuwählen bzw. auf die Suche nach Texten zu gehen, die der Erwartungshaltung des TERRAsse-verwöhnten Lesers zu Gesicht stehen. Gewiss, es gibt durchaus schlechtere Fan-Publikationen, aber das ist wohl kaum der Maßstab, an dem die Dresdner gemessen werden wollen.
Zur vorliegenden Ausgabe: Der skurrile Humor war bislang eine unverwechselbare Eigenheit von TERRAsse, in etwa vergleichbar mit dem in "Die ersten Zeitreisen" von Erik Simon und Reinhard Heinrich. Trockene, teils gewollt bürokratisch überhöhte Satiren, die auch vor dem Editorial und Impressum nicht Halt machten und sich wie ein roter Faden durch das ganze Heft zogen. Nunmehr wirkt Bernd "Hutschi" Hutschenreuthers Humor zunehmend gewollter und ideenloser, den Gags fehlt die kritische Masse, um wirklich zu zünden.
Dem steht leider auch keine ausgleichend ausgewogene Story-Auswahl gegenüber, was wichtig gewesen wäre, um dem Heft das unbedingt nötige literarische Rückgrat zu geben. Claudiu Tufans Story "Lektion über den Würfel" kann man zwar durchaus eine ungewöhnliche Handlung bescheinigen, dennoch bleibt der Sinn der von ihm entworfenen kosmischen Assassinen-Sekte eher dunkel. Er wirft dem Leser ein Ideen-Fragment hin, ohne es in eine logische weiterführende Handlung einzubinden. Solcherart literarische Experimente sind sicher nicht ohne Reiz, kaum aber ein befriedigendes Lesevergnügen. 
Beate Balzer fand für ihre Satire "Das Böse kommt nach Cumaron" einen sehr humorvollen Ansatz, der einige gute Gags hergibt. Das scheint aber auch schon der Sinn der Übung gewesen zu sein, darüber hinaus kämpft sie eher mit den Längen der Handlung, als die Wächter des Planeten Cumaron mit heimtückischen Chaoswesen zu konfrontieren. Eine leichte Kost, die die handlungstragende Idee letztlich unter Wert verkauft.
TERRAsse 20 ist nicht so rund geraten, wie man es von einer Jubelnummer gern erhofft hätte, verfügt aber dennoch über eine gute Optik und zumindest mittelmäßig gute primär- und sekundärliterarische Beiträge. Wenn sich die TERRAsoiden endlich durch die Mühen der Ebene gequält haben, wird es hoffentlich auch wieder so opulente Ausgaben geben, wie sie in den Anfangsjahren den Ruf des Dresdner Fanzines begründeten. Das Potential dafür ist zweifelsohne nach wie vor da.

Siegfried Breuer, Berlin


SPACE TIMES 1
12 Seiten DIN A4, Kopie, ungeheftet.
Auflage: unbekannt, 2,50 DM, 4er-Abonnement 10,00 DM.
Bezug: FÖRDERVEREIN PHTANTASTIKA RAUM & ZEIT e. V., Holger Pellmann, Kalandstr. 15, 38116 Braunschweig, E-Mail: Abo@SpaceTimes.de.
Internet: www.SpaceTimes.de.

SPACE TIMES ist eine neue Publikation, herausgegeben vom FÖRDERVEREIN PHTANTASTIKA RAUM & ZEIT e.V., die mit ihrem Layout – drei Spalten, Schlagzeilen, wenige S/W-Fotos – einer kleineren Tageszeitung nachempfunden und sogar auf "pulp-Papier" gedruckt ist. Es als Newsletter zu bezeichnen, dürfte der Sache am nächsten kommen.
Der Inhalt besteht in erster Linie aus Szene-News, kleinen wissenschaftlichen Artikeln, Rezensionen zu neuen Büchern einschließlich Leseproben, Interviews, Filmvorschauen und ein wenig Humor.
Man ist aktuell: Es wird zu einem Storywettbewerb aufgerufen, die Synchronstimme von Dana Scully kommt zu Wort, rechtzeitig mit der neuen AKZE X-Staffel im TV, DER HERR DER RINGE gilt jetzt schon als das Kinoereignis des nächsten Jahres, FARSCAPE wird als neue Kult-Serie im TV gefeiert, und natürlich darf Kassenmagnet HARRY POTTER nicht fehlen, der schon mit einem vierten Band seiner Leserschaft eine Menge Moos aus der Tasche zieht und verfilmt werden soll, solange der Boom weitere Rekord-Einnahmen garantiert.
Story-Anthologien sind out, Infozines in, bei Infos liegt die Würze in der Kürze, und hier wird man tatsächlich nicht von selbstverliebter Fachsimpelei oder Schwafelei platt gemacht – also: reinschauen, wer neugierig geworden ist.

Irene Salzmann, Kranzberg


DER HEROLD 30
28 Seiten DIN A 5, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 2,50 DM, 4er-Abonnement 10,00 DM.
Bezug: Crago-Verlag, Michael Schneider-Braune, Poststr. 7, 97993 Creglingen.

Auf den 32 Seiten des HEROLDS muß sich das Auge durch teils recht winzige Buchstaben quälen. Gottseidank sind die Texte nicht lang – was nicht heißen soll, daß sie nichts taugen würden. Der beste Beitrag ist auch gleichzeitig der kürzeste: Manfred Ach bekämpft in "Nachrichten von Yeti" eindrucksvoll dessen schlechten Ruf.
Überhaupt sind es die Kurzgeschichten, die den Inhalt prägen. Sie transportieren meistens weniger phantastische Ideen als menschliche Anliegen, wenden sich gegen autoritäre Erziehung und Machtmißbrauch, beschreiben einfühlsam Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen – all dies in teils zaghafter, zurückhaltender, teils abrupter Kürze. Dieser Stil der leisen Töne prägt im HEROLD auch den Comic "Sternfahrer". Der sekundärliterarische Part ist nicht sehr aufregend. Irene Salzmann trägt in ihrem Bericht über STAR WARS ein wenig Eulen nach Athen, da sie die allgemein bekannte KRIEG DER STERNE-Serie nur kurz vorstellt.
Unter der Überschrift "Superheroes made in Germany" macht Reiner Schuck Werbung für den deutschen Comic WINDKÖNIG – die Anzeige auf der vorletzten Umschlagseite läßt erahnen, daß es sich dabei wohl um eine Fanproduktion aus dem eigenen Hause handelt, die mit kommerziellen US-amerikanischen Comicserien kaum auf dem Markt konkurrieren kann. Der Titel ist also etwas gewagt.
Der HEROLD bietet daneben eine Reihe von Kurzrezensionen zu Büchern und Comics.
Teils ist es angenehm und kurzweilig, ihn zu lesen, einiges wirkt überflüssig und unvollkommen. Die persönlichen Angaben zum Mitarbeiter Ansgar Eyl lassen erkennen, daß sich der Herold als Projekt von Nachwuchsautoren versteht. Für ein Fanzine wirkt er durchschnittlich; ihn als "Kulturmagazin" üblichen Kalibers zu bezeichnen, ist ein Griff nach den Sternen, derzeit wohl allenfalls für die comicbezogenen Beiträge im Hinblick auf die Comic-Kultur haltbar.

Clemens Nissen s. ps., Neuenburg


Der FANZINE-KURIER erscheint in der EDITION WHISPERING TIMES.

Herausgabe, Redaktion und Vertrieb:
Armin Möhle
Eibenweg 18
49134 Wallenhorst.
E-Mail: armoe@gmx.de.

Preise: Einzelexemplar 1,20 DM, Jahresabonnement (6 Ausgaben) 6,00 DM (in Briefmarken oder als Verrechnungsscheck). Der FANZINE-KURIER ist außerdem im PRBCBS im Interesseabo oder im Fanzinetausch zu beziehen.

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dirk van den Boom, Siegfried Breuer, Timo Kümmel, Holger Marks, Clemens Nissen s. ps., Irene Salzmann. 
Auflage: 90 Exemplare. 

Für Rezensionsexemplare sind wir stets sehr dankbar!