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Werte Leserinnen und Leser,
in den Köpfen zweier Rezensionen im FANZINE.KURIER 91 sind Fehler aufgetreten: Der Preis des DEMONSTRATIONSBANDES 1-98: KREATIVE KURIOSITÄTEN ist nicht etwa unbekannt, sondern beträgt 2,50 DM. Auch kostet das 6er-Abonnement vom BADEN-WÜRTTEMBERG AKTUELL nicht etwa 6,00 DM, sondern vielmehr 33,00 DM.

Wie der letzte Jahresvergleich ist auch dieser nicht unbedingt aussagekräftig. Im FK 86 konnte ich lediglich die fünf FK-Ausgaben, die in 98 erschienen sind, mit den sechs in 97 publizierten vergleichen. In diesem Jahr konnte ich dagegen wieder sechs Ausgaben produzieren. Die Zahlen im einzelnen: In 98 beinhaltete der FANZINE-KURIER 59 Besprechungen über 65 Fanzines, die sich in diesem Jahr auf 69 Rezensionen über 75 Zines erhöhten (was etwa den Zahlen von 97 entspricht). Die Auflage blieb bei 90 Exemplaren konstant. Britta van den Boom, Silke Mottau und Timo Kümmel ergänzten das Team der FK-Rezensenten. Im Sommer diesen Jahres habe ich zudem die FK-Internetausgabe aktualisiert, die ebenso die zuletzt erschienenen Ausgaben enthält.
Im FANZINE-KURIER 93 werden mindestens Rezensionen über ALIEN CONTACT 36 und über SEIDENSCHATTEN - DIE SUCHENDEN sowie über die Fanzines erscheinen, deren Besprechungen mich nicht rechtzeitig zum Abdruck in dieser Ausgabe erreicht haben (IRRLICHTER 3, ÄON INTERN 226 und 227, TRAUMWELTEN).
Viele Grüße

Armin Möhle



PHANTASTIK 2000 TASCHENKALENDER
ALIEN CONTACT 35
ANDROMEDA SCIENCE FICTION MAGAZIN 141
SOLAR-X 117
SOL 16
QUARBER MERKUR 88
MEDUSENBLUT 8: WIRRNIS
SOLAR-X 118
FOLKWANGER SCHRIFTEN 1: PATTERN & SYMBOL
NEW WORLDS 32
SOLAR-X 119
SUMPFBLÜTEN (2. AUFLAGE) 



PHANTASTIK 2000 TASCHENKALENDER
226 Seiten DIN A 6, Offset, Klebebindung.
Auflage: unbekannt, 12,80 DM.
Bezug: Pegasus Spiele GmbH, Straßheimer Str. 2, 61169 Friedberg.

Taschenkalender gibt es heutzutage für nahezu jede Nutzergruppe - natürlich auch für die Freunde von Fantasy, Horror und Science Fiction. Zum Beispiel den aus dem Hause Pegasus Spiele mit dem sehr naheliegenden Titel PHANTASTIK 2000. Und da sich mit einem einfachen Kalendarium, vor allem mit einem derart schlichten wie hier, kein Käufer mehr heranlocken läßt, bietet auch dieses Büchlein als Begleiter für die nächsten zwölf Monate noch einiges mehr.
So finden sich neben ausführlichen Adressenlisten von Vereinen, Verlagen, Fanzines und (ach...) Händlern auch einige Seiten aus der Rubrik "Wissenswertes aus dem Reich der Fantasy". Dazu gehört eine Abhandlung über Zwerge in Mythen, Tips für Rollenspiele, Informationen über Fantasy Comics, einige Vereine und Magazine und dergleichen mehr. Da kaum einer der Berichte viel länger ist als drei kleine Seiten, kann es auch keine sehr tiefgreifende Beschäftigung mit dem jeweiligen Thema geben - besonders deutlich wird das bei der locker-flockigen Anleitung "Wie organisiere ich ein LARP?", die nichts enthält, was nicht selbstverständlich wäre und viel zu kurz ist, um irgendwem irgendwie zu helfen.
Weniger schmerzhaft, aber auch deutlich, ist das bei allgemeinen Abhandlungen wie der Entstehungsgeschichte der phantastischen Literatur, die sich nicht derart zusammenquetschen läßt und so bleibt es schnell bei einer netten Übersicht des literarischen Horror-Genres. Auch der Artikel "Wie man Abenteuer schreibt" hat, allen guten Tips darin zum Trotz, einen Makel, denn in ihm geht es weniger darum, ein tolles Abenteuer für die eigene Gruppe zu konzipieren, als vielmehr ein "verkaufbares" Modul zu entwickeln, das man dann gerne irgendwo einschicken kann, um es tatsächlich auch gedruckt zu sehen - ein Schuft, wer Böses bei diesem kleinen Ratgeber denkt.
Was die grafische Anreicherung des Kalenders mit kleinen Schwarzweiß-Zeichnungen angeht, so ist die recht enttäuschend, denn abgesehen von einigen schönen Ausnahmen ist die Qualität der Bilder nicht berauschend, manchmal sogar ziemlich mies - das Cover eingeschlossen.
Somit wird PHANTASTIK 2000 wohl nicht die nächsten Monate in meiner Tasche verbringen, um mich durch die Tage zu leiten, da er mich mehr an eine hübscher aufgemachte Ausgabe der GELBEN SEITEN erinnert, vermischt mit ein paar Artikeln in RTL-Nachrichtenspot-Länge - und auch der hübsche Minidrache, der über den Rand jeder Seite lugt, wird daran leider nichts ändern können.

Britta van den Boom, Lüneburg



ALIEN CONTACT 35
60 Seiten E 5, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 7,00 DM, 4er-Abonnement 28,00 DM.
Bezug: Edition AVALON, Graudenzer Str. 1a, 10243 Berlin, E-Mail: alien.contact@snafu.de.
Bankverbindung: Bank 24 (BLZ 380 707 24), Konto 141104000, lautend auf Dirk Kurth.

Im gewohnten Gewand erscheint ALIEN CONTACT 35 in Puncto Layout und Inhalt. Die übliche Mischung aus wenigen Grafiken (diesmal u.a. von Franz Miklis und Manfred Lafrentz), Artikeln, Rezensionen und Stories gehört mit zu dem bestem, was das Fandom derzeit zu bieten hat.
Michael Szameit schildert humorig in "Mein Leben mit dem Gurll" nicht selbiges, sondern wie sich Mensch und Alien kennenlernten. Das Thema "Sex mit einem Alien" stand hierbei Pate.
"Remaking History" ist der Titel einer Geschichte von Kim Stanley Robinson, in der die filmbegeisterten Protagonisten anläßlich einer Katastrophe, die ihren Mondstützpunkt ereilt, über sich hinauswachsen. Der Beginn ist langatmig, eine Hommage an diverse Filme und bewunderte Heroen, doch zum Ende hin steigert sich die Handlung, läßt den Leser zunächst im Unklaren über das Geschehen, und beschreibt einen Helden, der realistisch aus der Situation heraus agiert, ohne daß er sich dessen wirklich bewußt ist - wie die meisten realen Helden.
Was die Gier nach Reichtum anrichten kann, erzählt Frank Neugebauer in "Blutblasen". Würde ich den Zusammenhang erklären, ginge das zu Lasten der Auflösung. Ein wenig MOON 44, Krimi im Weltraum, die Story ist kurz und daher unaufdringlich.
Die Kluft zwischen arm und reich ist noch größer geworden, und wer überleben will, ist zu einem "Opfer" gezwungen, so Peter Robert. Es hilft nichts, sich gegen sein Schicksal aufzulehnen, die Lage ist hoffnungslos, für die Angehörigen würde es nur schlimmer werden. Peter malt eine düstere Vision einer nicht allzu fernen Zukunft, in der menschliches Leben nicht mehr viel wert ist, in der sich die Reichen alles kaufen können, auch Gesundheit. Viele Grüße an die Bundesgesundheitsministerin Fischer! Es schwingt jedoch sehr viel Pathos in der Selbstaufgabe der Protagonistin, und der moralisierende Zeigefinger mahnt.
Für AC ist diese Story-Auswahl eher im Durchschnittsbereich anzusiedeln.
Ergänzt wird mit Sekundärbeiträgen:
Kaum ein Fanzine kann an STAR WARS - EPISODE 1 vorbeigehen, und so findet sich prompt eine ausführliche Betrachtung von Gerd Frey, aber nicht zum Kino-Ereignis (davon haben wir mittlerweile mehr als genug schlucken müssen), sondern zu den neuen Spielen und einem Sachbuch. Wer selbst das Rennen fahren oder böse Feinde abschießen möchte, entdeckt hier ein paar Tips.
Hardy Kettlitz läßt die wichtigsten Ereignisse in der SF vor 25 und 50 Jahren Revue passieren. Wem ist bewußt, daß Ursula K. LeGuins PLANET DER HABENICHTSE bereits vor 25 Jahren und George Orwells 1984 gar vor 50 Jahren erschienen ist? Das und noch viel mehr verrät dieser Artikel.
Ferner gibt es die Top Ten der "ungewöhnlichsten Liebesbeziehungen" von Bernhard Kempen; ein kleiner Lesetip.
Mit "Der Sprache der Utopie" setzt sich Cornelia Mannewitz auseinander. Für gewöhnlich unterscheidet sich das Denken und Reden in den Büchern wenig von dem der Leser, was eigentlich unlogisch ist, da gerade die Sprache lebendig ist und sich stetig weiterentwickelt. Alternative Gesellschaftssysteme, fremde Völker usw. prägen neue Begriffe. Einige Autoren, so erfahren wir, haben sich darüber Gedanken gemacht. Das bekannteste Beispiel ist das Klingonisch. Das Essay ist ein interessanter Exkurs zu einem Thema, das viel zu oft übersehen wird.
Darüber hinaus bietet AC weitere Artikel und Rezensionen zu Büchern und Spielen.
Besonders erwähnenswert finde ich diesmal auch das Leserforum, das verschiedene diskussionswürdige Themen nennt. Eines davon ist der Wunsch eines Lesers nach Autorinnen im AC. 
Dahinter steht vielleicht der allgemeine Wunsch, öfters mal neue Namen (in Fanzines) zu lesen, wobei Autorinnen in der SF seltener anzutreffen sind als in der Fantasy- und vor allem der RSP-Szene. Dieses Manko ist allerdings hausgemacht: Zahlreiche Autorinnen schreiben vielseitig, fallen sie jedoch einige Male durch Fantasy-Erzählungen auf, werden sie unter diesem Begriff von den SF-Lesern ad acta gelegt, und kaum noch jemand nimmt wahr, daß sie auch in anderen Genre - nicht einmal schlechter - schreiben. 
Es liegt im Ermessen der Redaktion, entsprechendes Material auszuwählen, natürlich soweit dieses vorhanden ist. Daß die Auswahl bescheiden bleibt, sich die Namen der Autoren wiederholen, liegt m. E. daran, daß viele Herausgeber "ihre Schreiberlinge" haben und selten jemand Neues in den erlauchten Kreis aufnehmen (und das gilt nicht nur für clubinterne Zines). Ferner fürchten manche Autoren, mit ihren Beiträgen nicht in das Umfeld zu passen oder den Ansprüchen nicht gerecht werden zu können. In Folge probieren es die meisten gar nicht erst. Nebenbei, wer tatsächlich Kontakt aufnimmt, erfährt, daß die Antwort auf einen Brief oder ein Manuskript leider keine Selbstverständlichkeit für einige Herausgeber ist.
Von daher ist es doch kein Wunder, daß sich viele Autorinnen und Autoren, die für Abwechslung sorgen könnten, gar nicht erst bei den diversen Fanzines melden...
Zum Reizthema "SF in Deutschland in der Krise" stellt Johannes Müller mehrere Überlegungen bezüglich der Ursachen an, beginnend bei der Verlagerung des Interesses auf die neuen Medien, über die immer schlechter werdenden Publikationen und Endlos-Serien bei den TB-Verlagen, bis hin zur Pflege des Nimbus, SF sei nur für Spinner. Das Problem ist, SF wird von der inkompetenten Mehrheit gleichgesetzt mit ST, Esoterik und hysterischen angeblich-UFO-Entführten. Das ist in den Köpfen drin, keine Aufklärungsarbeit bringt das so schnell hinaus.
AC - lesenswert wie immer; die Sekundärbeiträge machen auch schwächere Stories wett.

Irene Salzmann, Kranzberg



ANDROMEDA SCIENCE FICTION MAGAZIN 141
84 Seiten DIN A 4, Offset, Klebebindung.
Auflage: 600 Exemplare, 8,00 DM.
Bezug: SFCD, Andreas Kuschke, Billerbeck 25, 29465 Schnega.
Bankverbindung: Saar Bank e. G. (BLZ 591 900 00), Konto 00113311.

Die 141. Ausgabe des publizistischen Aushängeschildes des SFCD präsentiert sich grundsolide. Eine ausgewogene Mischung aus Stories und Artikeln zu den unterschiedlichsten Themen lassen jeden Versuch, dem Band einen thematischen Schwerpunkt zu entnehmen, ins Leere laufen. Bestenfalls bei den Kurzgeschichten ist dies möglich. Beschäftigen sich doch zwei von drei Geschichten mit den eher unerfreulichen Auswirkungen fortgesetzten Zeitreisens.
Axel Kruse gelingt es dabei mit seiner Geschichte "Time and Again" eine sehr verwobene, aber in sich stimmige Geschichte zu schreiben, in der er gekonnt mit den Zeitreise-Paradoxa spielt und sich am Ende der Leser genauso wie der Protagonist fragen muß, welches denn nun die wirkliche Realität ist. Ein sehr schönes Stück Science-Fiction, bei dem es keine Rolle spielt, daß man solche oder ähnliche Geschichten schon häufiger gelesen hat. Denn der Anspruch, eine Geschichte zu schreiben, die so oder ähnlich noch nie da war, ist wahrscheinlich eine der letzten Utopien überhaupt.
Ganz so souverän und überzeugend wie im ersten Fall löst Axel Kruse in seiner zweiten Zeitreisegeschichte seine Aufgabe nicht. In "Iteration" verändert ein begeisterter Professor durch Zeitreisen die Geschichte immer stärker und dabei finden - die vielleicht versteckte Ironie der Geschichte - wesentliche Errungenschaften oder historische Fortschritte nicht mehr statt. Die Konstruktion der Geschichte - der Leser erlebt viermal den gleichen Handlungsablauf vor einem veränderten historischen Hintergrund - soll einen besonderen Reiz erzeugen, sie wirkte auf mich jedoch eher ermüdend. Im Gegensatz zu "Time and Again" sind die Ansätze dann doch zu konventionell und wenig originell.
Ebenfalls in die Vergangenheit führt Andreas Gruber den Leser mit seiner Geschichte über den "Maya-Transmitter". Ein Archäologe forscht Anfang diesen Jahrhunderts einer verschollenen Expedition zu den Ruinen der Maya-Kultur hinterher, an deren Teilnahme er durch einen Unfall kurz vor Beginn gehindert wurde. Andreas Gruber ist ein routinierter Erzähler, der es versteht, durch eingestreute Bemerkungen eine Vorstellung von den Reise- und Forschungsbedingungen der damaligen Zeit und damit gleichzeitig beim Leser den Eindruck der historischen Authentizität zu schaffen. Auch die psychologische Charakterisierung der Haupt- und Nebenpersonen ist stimmig, wenn auch manchmal die Eifersüchteleien unter den Expeditionsmitgliedern etwas aufgesetzt wirken, weil sie für den Handlungsverlauf überhaupt keine Rolle spielen.
Bei den Artikeln sticht Jürgen Marzis Beitrag über "Das deutsche Fandom und der Worldcon" allein schon wegen der Länge heraus. Nach der Lektüre muß eigentlich jeder kapiert haben, daß es kein Zuckerschlecken ist, einen Worldcon zu organisieren und daher kommt der Autor auch zu dem Ergebnis, daß ein mittelgroßer erfolgreicher Con immer noch besser ist, als eine verlorene Bewerbung für einen Worldcon. Leider erschließt sich aus dem Artikel nicht, ob er aus einem aktuellen Anlaß geschrieben wurde. Als Außenseiter kann ich nur vermuten, daß es Pläne gibt, einen Worldcon nach Deutschland zu holen. Die Initiatoren dieser Pläne haben jetzt eine umfangreiche Warnung erhalten.
Coverabbildung ANDROMEDA SCIENCE FICTION MAGAZIN 141Der zweite längere Artikel stammt von Irene Salzmann, die sich mit dem "Phänomen Superhelden-Comics" beschäftigt. Superhelden-Comics erfreuen sich in letzter Zeit wieder großer Beliebtheit und Irene stellt sie und ihre Entwicklung in den letzten Jahren vor. Schnell wird deutlich, daß der Markt mittlerweile sehr unübersichtlich geworden ist und es längst nicht mehr ausreicht, von SUPER- und BATMAN sowie vielleicht noch von SPIDERMAN gehört zu haben, um sich auszukennen. Mit schwirrte bei all den z. T. sehr gleichlautenden Namen bald der Kopf. Sammler können mit Irenes Artikel jedoch überprüfen, ob sie noch Platz im Regal schaffen müssen.
"Ein Jahr auf Helliconia" beschreibt Armin Möhle. Keine unbedingt leichte Aufgabe, dauern doch einzelne Jahreszeiten dort schon mal Erdjahrhunderte. Der Artikel gibt einen detaillierten Einblick in den wohl komplexesten Fremdweltenentwurf, den das Genre bislang hervorgebracht hat und reizt den Leser, sich selbst einmal in diese Welt hineinzubegeben (es muß ja nicht gerade Winter sein...).
Neben den erwähnten Beiträgen gibt es noch ein Interview mit Al Wallon, dem Schöpfer von THORIN, Arno Behrend stellt verschiedene Möglichkeiten der Autorenförderung vor und Udo Klotz läßt uns anhand von Romananfängen Autor und Titel raten. Gute Grafiken und ein klares Layout runden den insgesamt sehr positiven Eindruck dieses Bandes ab. Nicht jeder wird jeden Beitrag mögen, dazu ist die Spannbreite der Themen zu groß, aber durch die breite Themenpalette ergibt sich in seiner Gesamtheit ein sehr interessantes und über weite Strecken sehr lesenswertes Heft.

Holger Marks, Marburg



SOLAR-X 117
48 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 105 Exemplare, 4,00 DM, 12er-Abonnement 45,00 DM.
Bezug: ANDROMEDA SF-CLUB HALLE, Wilko Müller jr., Volhardstr. 20, 06112 Halle/S., E-Mail: Wilko.Mueller@t-online.de.
Bankverbindung: Hypo Vereinsbank Halle (BLZ 800 200 86), Konto 7800444.

Die September-Ausgabe von SOLAR-X präsentiert sich in gewohnter Optik: Winzschrift, viel Text, einige Coverabbildungen und wenige, zumeist kleine Zeichnungen, die sich unauffällig in den Text einfügen.
Der Schwerpunkt liegt auf den Rezensionen, die weitgehend kompetenten Rat geben, ob es sich lohnt, diese Lektüre zu kaufen oder ob man hier sein Geld verschwendet. Interessant ist es immer, die Meinung des Kritikers mit der eigenen zu vergleichen...
Etwas aus dem Rahmen fällt die Besprechung von Angelika Herzog zu Janny Wurts DER FLUCH DES NEBELGEISTES, (Band 4). Für gewöhnlich versucht ein Rezensent grummelnd, sich auch zu einem langweiligen/schlechten Buch einige sachliche Worte einfallen zu lassen, entsprechend erfrischend liest sich diese subjektive Meinungswiedergabe. Angelika gibt sogar offen zu, das Buch nach wenigen Seiten nur noch durchgeblättert und dann weggelegt zu haben. Ausgewählte Zitate belegen, daß dies nicht ganz grundlos geschehen ist. Eine Leserin dieser Fantasy-Serie kritisierte die Unsitte, daß den Rezensenten oftmals Exemplare aus laufenden Reihen zugesandt werden, und wenn ein Einzeltitel derart aus dem Zusammenhang gegriffen wird - wie auch im vorliegenden Fall - dann kann man selten Lesevergnügen und eine positive Reaktion erwarten; es empfiehlt sich, mit Band 1 zu beginnen, so daß man mit Kontext und Figuren vertraut ist (aber auch das wertet eine schwülstige Erzählung nicht auf).
Drei Stories finden sich zwischen besagten Besprechungen von Büchern, Filmen und sonstigen Infos.
"Morgennebel auf dem Mars" von Markus Pristovsek greift als Thema die Erschließung des roten Planeten auf. Wer fliegt bei einem solchen Unternehmen hin? Natürlich qualifizierte Personen wie Ingenieure, Techniker usw. Doch was ist mit Künstlern? Wer um der Kunst willen keine Opfer scheut, wer anderen die unbeachteten Schönheiten aufzeigen möchte, wird allenfalls belächelt. Ob in unserer Welt oder in einer Fiktion - es ist immer dasselbe. Allerdings ist der Nachsatz höchst überflüssig (gleich doppeltgemoppelt), denn die Reaktionen des Umfelds gehen aus der kleinen Ansprache deutlich hervor.
"Wellenspiele" nennt Arnold Reisner seine Erzählung über einige Leute, die mit einer Motoryacht zu einem Atoll aufbrechen. Der Erzähler schildert, stellenweise recht schwafelig, von einer erstaunlichen Entdeckung. Die Spannung wird durch die Phrasen nicht gesteigert, vielmehr entstehen unnötige Längen. Was darauf folgt, kennen wir aus den einschlägigen Genrefilmen über Bermuda-Dreieck & Co., die von der TV-Zeitung mit "Daumen nach unten" bewertet werden. Dem schließe ich mich an, denn die Figuren bleiben platt, das hinausgezögerte Ende ist vorhersehbar, die Geschichte dehnt sich wie zäher Kaugummi.
Stoks "Finster" parodiert ein bekanntes Genre-Klischee. Eine einsame Spaziergängerin eilt des nachts die Straßen entlang, verfolgt von einem Monster. Dummerweise - aus Sicht des Ungetüms - zeigt sie keine Angst. Unaufdringlich, mit stillem Humor ist dies die beste der drei Stories.
Die bekannte Mischung reicht diesmal insgesamt nur zu einer durchschnittlichen Ausgabe des regelmäßig erscheinenden SOLAR-X.

Irene Salzmann, Kranzberg



SOL 16
76 Seiten DIN A 4, Offset, Mittelheftung.
Auflage: 3.000 Exemplare, 6,00 DM, 4er-Abonnement 30,00 DM.
Bezug: PERRY RHODAN FANZENTRALE e. V., Klaus Bollhöfener, Postfach 2352, 76413 Rastatt.
Bankverbindung: Sparkasse Pforzheim (BLZ 666 500 85), Konto 2862050, lautend auf Peter Fleissner.

Mit einem dunklen, düster anmutenden Titelbild präsentiert sich SOL 16, die letzte Ausgabe vor dem Erscheinen des PERRY RHODAN-Heftes Nr. 2.000. Es überrascht deshalb kaum, daß SOL 16 größtenteils der Promotion dient.
SOL 16 präsentiert nicht nur das Programm des anstehenden PC-WeltCons und einen nichtssagenden Kommentar von Klaus N. Frick zum Erscheinen des 2.000 PR-Bandes. Eckhard Schwettmann informiert in den von Ulrich Bettermann "geführten" Interview auch über die anläßlich des PR-Jubiläums geplanten Marketingmaßnahmen und die parallel zum Jubiläumsheft erscheinenden Produkte. Im zweiten Teil des Interviews versucht Eckhard Schwettmann die Fans zu beruhigen. Bekanntlich war VPM mit Abmahnungen gegen diverse Fandomler vorgegangen, die Markennamen des Verlags ohne Erlaubnis benutzten. PR-Fans, die sich ausschließlich hobbymäßig mit PR beschäftigen (in Fanzines wie im Internet), haben nichts zu befürchten, so seine Botschaft. Das Problem ist ohnehin nicht auf der Verlagsseite entstanden, sondern liegt vielmehr darin, daß nicht erst seit der VPM-Abmahnaktion eine Reihe von Fans meinen, das Fandom sei es rechtsfreier Raum – und sich dann überrascht und erbost darüber zeigen, daß die bundesdeutsche Rechtsordnung ihre Auffassung kurzerhand ignoriert...
Eines der Parallelprodukte zum 2.000. PR-Heft ist der Nachdruck des Bandes 1.400 in der dritten PR-Auflage, der den Beginn des CANTARO-Zyklusses in der Serie markiert und wenige Wochen vor dem PR-Jubiläum erscheinen wird. Götz Roderer widmet sich dem CANTARO-Zyklus auf vier Seiten. Immerhin zwei Seiten mehr wird der ATLAN FANZINE SERIE eingeräumt, die mit der PERRY RHODAN FANZENTRALE einen neuen Verleger gefunden hat; die Romane sollen zukünftig als Paperbacks erscheinen bzw. in Buchform nachgedruckt werden. Ein schöner Erfolg für AFS-Initiator Rüdiger Schäfer!
Zu detailliert ist der dritte Teil des Berichtes über das PR-Sammelkartenspiel von Rainer Nagel; viele Informationen werden für Leser, denen das Kartenspiel unbekannt ist, nutzlos bis unverständlich bleiben. Aber auch das Ziel dieses Textes ist klar, im letzten Absatz macht Rainer deutlich, daß in einem neuen Verlag demnächst weitere Ergänzungen zum PR-Sammelkartenspiel erscheinen werden.
Abseits der Jubiläumseuphorie untersucht Martin Marheinecke in seinem Artikel "Im Weltraum wie zur See" die Größenverhältnisse von realen Kriegsschiffen und den Kampfraumschiffen der PR-Serie in Relation zueinander. Angeblich sollen die Durchmesser der Schlachtschiffe aus der PR-Serie mit fünfzig multipliziert die Wasserverdrängungen maritimer Kriegsschiffe ergeben... Erst gegen Ende des Beitrages gelangt Martin zu der Erkenntnis, daß K. H. Scheer die PR-Kriegsschiffe genauso konstruierte für er es wollte. Die dahinterstehenden Motive untersucht Martin nicht einmal ansatzweise, was in dieser Ausgabe am deutlichsten macht, welcher unkritische Geist in der SOL herrscht.
Die PR-Story "Notruf" von Jochen Gieseke beginnt zwar mit einer Standardsituation (dem Empfang jenes Notrufes), aber vielversprechend. Die AURIS, ein Beiboot der Basis, macht sich auf den Weg zur Quelle des Funkspruches. Doch es folgen nur weitere Raumflüge, Dialoge und Erklärungen, bevor ES eingreift und die Enthüllung eines Geheimnisses aus der PR-Serie verhindert. Das mag erforderlich gewesen sein, um ein Paradoxon im PR-Kosmos zu verhindern, läßt die Leser aber unbefriedigt zurück. Vielleicht hätte Jochen einen gänzlichen anderen Hintergrund für den "Notruf" wählen sollen.
In SOL 16 gibt die PRFZ erstmals Internas preis: Die PRFZ hat über 1.300 Mitglieder, ist inzwischen umsatzsteuerpflichtig und die SOL-Layouter Günter Puschmann und Oliver Johanndrees erhalten Honorare. An der diesjährigen Mitgliederversammlung nahmen neben dem dreiköpfigen Vorstand übrigens nur acht Mitglieder der PRFZ teil, was nicht überrascht, da sie in Nürnberg offenbar abseits jeglicher fannischer Veranstaltungen stattfand. Aber warum hätte die PRFZ-Mitgliederversammlung nicht in das Programm des anstehenden PC-WeltCons integriert werden können?!
SOL 16 bietet reichhaltige Informationen für den PR-Leser. Wer neben den Infos aber auch eine halbwegs kritische Würdigung der diversen Erscheinungsformen der PR-Serie sucht, wird in der vorliegenden Ausgabe nicht fündig werden.

Armin Möhle, Wallenhorst



QUARBER MERKUR 88
162 Seiten DIN A 5, Kleinoffset, Klebebindung.
Auflage: unbekannt, 3er-Abonnement 40,00 DM.
Bezug: EDFC e. V., Postfach 1371, 94003 Passau.
Bankverbindung: Postbank Nürnberg (BLZ 760 100 85), Konto 13979-856.

Steter Tropfen höhlte selbst Urgesteine. Und dumme Sprüche passen auch auf Fanzines. Obwohl das Wort "Fanzine" in Zusammenhang mit "Franz Rottensteiners vormals unillustrierter Literaturzeitschrift" nur sehr unwillig von der Computertastatur aufgenommen wird. Aber die Zeichen der Zeit sind auch am QUARBER MERKUR nicht unbemerkt vorübergegangen. Das etwas grobschlächtige DIN A 4-Format ist dem handlicheren DIN A 5-Format gewichen und der Umdruck einem gepflegten, sauberen und durchgängigen Computerlayout ohne überflüssige Schnörkel, aber nun doch mit einigen, inhaltlich passenden Illustrationen. Die Diskrepanz zwischen dem Inhalt und der Form, mit der dieser dargeboten wurde, ist verschwunden. Verschwunden ist allerdings auch das Motto "Kampf der verderblichen Schundliteratur", das in älteren Aussagen sozusagen als Überschrift das Impressum zierte. Ob es der Herausgeber als nicht mehr zeitgemäß ansah, geht aus der vorliegenden Ausgabe jedoch nicht hervor.

Coverabbildung QUARBER MERKUR 88Die Entwicklung auf dem Sektor des phantastischen Buches wäre eigentlich Grund genug, an diesem Motto mit Vehemenz festzuhalten. So beklagt Franz Rottensteiner in seinem Vorwort, daß die Science Fiction in Deutschland momentan eine Schwächeperiode durchlebt und es immer weniger Verlage gibt, die außerhalb der überhand nehmenden Trilogien und Endlosserien, gute phantastische Literatur veröffentlichen. Der Herausgeber stellt aber auch fest, daß neben der Dutzendware immer wieder hervorragende Bücher erscheinen, die aber im Dschungel schwer zu finden sind. Selbstgestellte und notwendige Aufgabe des QUARBER MERKUR ist es daher, ein wenig Orientierungshilfe zu leisten. Und dabei wird durchaus einmal zur Machete gegriffen, um den Urwald ein wenig zu lichten, z. B. wenn Fred Dael an dem ROWAN-Zyklus von Anne McCaffrey kaum ein gutes Haar läßt. Fundierte und kritische Rezensionen mit einem selbstbewußt hohen Anspruch an die phantastische Literaturform zeichneten die umfangreichen und zahlreichen Buchbesprechungen von QUARBER MERKUR immer aus. Daran hat sich trotz der äußerlichen Veränderungen nicht geändert.
Und nach wie vor finden sich im ersten Teil eine Reihe von ausführlichen, z. T. wissenschaftlichen Arbeiten. Diesmal liegt der Schwerpunkt auf angelsächsische Schauer- und Horrorliteratur. Susanne Smuda ist "Dem Wunderbaren auf der Spur" und beschäftigt sich mit den Besonderheiten phantastischen Erzählens bei Algernon Blackwood. Renate Schmalenbach hingegen sucht die "Verborgene Doppeldeutigkeit der Wirklichkeit" und nimmt als Studienobjekte die Gespenstergeschichten von Sheridan Le Fanu. Ein weiterer Beitrag von Eva-Maria Schütter (dessen zweiter Teil in QM 88 abgedruckt wird) beschäftigt sich mit zwei Vorbildern der Horror- und Gespensterliteratur: mit M. G. Lewis` THE MONK und Ann Radcliffes THE ITALIAN.
In einem anderen Kulturkreis bewegen wir uns dann bei Gerald Funk, der den Schrecken der Zeit in Hofmannsthals Märchen der 672. Nacht aufzeigt. Und schließlich befaßt sich Fabian Fröhlich mit dem "Melusinen-Motiv bei André Breton und Antonia Byatt". Melusine ist übrigens keine exotische Frucht, sondern eine schöne Fee, die als tragische Figur seit Jahrhunderten Bestandteil der europäischen Literatur und der mündlichen Überlieferung ist.
Dieser kleine Überblick zeigt bereits, daß QUARBER MERKUR keine leichte Kost ist und die Lektüre eine hohes Maß an Konzentration erfordert. Die Aufzählung aber mehr noch natürlich jede einzelne Ausgabe der "vormals unillustrierten Literaturzeitschrift" zeigt allerdings auch, daß phantastische Literatur einer ernsthaften Beschäftigung durchaus wert ist und das Genre Werke hervorgebracht hat, die einen Vergleich mit der sogenannten gehobenen Literatur nicht scheuen müssen. Nur weiß das kaum jemand und die Gelegenheiten es wahrzunehmen (s. o.) werden immer weniger. QUARBER MERKUR ist eine dieser Gelegenheiten.

Holger Marks, Marburg



MEDUSENBLUT 8: WIRRNIS
120 Seiten DIN A 5, Offset, Klebebindung.
Auflage: unbekannt, 17,00 DM.
Bezug: Boris Koch, Augsburger Str. 14, 86853 Langerringen.

In dieser Ausgabe der Reihe MEDUSENBLUT finden sich zwei Novellen der Autoren Marcel Feige und Michael Siefener, die nicht nur innerhalb des Fandoms bekannt sein dürften. So gibt Marcel Feige derzeit mit Frank Festa den Kurzgeschichtenband SCHATTEN ÜBER DEUTSCHLAND innerhalb der EDITION METZENGERSTEIN (bzw. BLITZ) heraus, und von Michael Siefener wird man bald NONNEN als Taschenbuch bei Heyne finden können. 
Marcel Feiges "Grenzen" handelt von einem Kleinstadtlehrer, der es endlich vollbringt seiner Vergangenheit zu entfliehen und die Trennung von seiner Frau zu bewältigen. Zaghaft tut er die ersten Schritte in eine Zukunft, die sich um ihn alleine drehen und von ihm aktiv gestaltet werden soll. Gleichzeitig wird die Lage eines seiner Schüler geschildert, der ebenfalls versucht aus seiner Welt auszureißen. Der siebzehnjährige Jeff wird durch seine egozentrische und verbitterte Mutter, die ihn alleine erzieht, nachdem sein Vater die beiden einfach verließ, fast erdrückt. Als die beiden Charaktere schließlich aufeinander treffen, befindet sich der Lehrer bereits in den ersten Phasen seiner Verwandlung und konfrontiert die Schüler mit einer selbstbewußten und fordernden Person. Ein schon fast gehässiger Fragestrom an Jeff bringt die Situation schließlich zur Eskalation, da der Junge, zerfressen von seinen sorgenschweren Gedanken und seiner gemarterten Psyche, den Bezug zur Realität verliert.
Michael Siefener erzählt in "Die verwirrenden Erlebnisse des Erich Diefenbach" die Geschichte eines Träumers, der sich den Büchern verschrieben hat, um seiner grauen Realität zu entfliehen. Blind schlägt er den Beruf des Bibliothekars ein und muß alsbald einsehen, daß diese Tätigkeit doch gar nichts mit seinen Zukunftsträumen zu tun hat. Nirgends stößt er auf den Bibliothekar, als Bewahrer geheimen und ominösen Wissens, der er immer sein wollte, bis ihm eine Stelle in einer Privatbibliothek angeboten wird, was der Auftakt einer Reihe von seltsamen Geschehnissen ist. Bücher verschwinden aus der Bibliothek und neue tauchen für sie auf, sein eigentlicher Arbeitgeber ist nicht mehr als ein Name und er bekommt ihn nie zu Gesicht. Die im ganzen Haus verteilten Gemälde verfügen über eine Art Eigenleben und atmen eine düstere Atmosphäre...
Als er die Zusammenhänge zu erahnen beginnt und den ersten Schritt in eine andere Welt tut, ist es bereits zu spät für ihn.
Beide Stories spielen mit den Emotionen und Gefühlen der Charaktere; sie lassen den Leser in deren Psyche eintauchen und hinterlassen fast schon mehr als nur ein beklemmendes Gefühl.
Genauso wie die meisten anderen Publikationen der Kleinverlage bietet WIRRNIS nicht nur einen sehr guten Inhalt, sondern ist – trotz des S/W-Covers – auch ein optischer Leckerbissen, dessen Kauf sich sicherlich lohnt, wenngleich die 17,00 DM etwas hochgegriffen sind.

Timo Kümmel, Weyhers



SOLAR-X 118
48 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 100 Exemplare, 4,00 DM, 12er-Abonnement 45,00 DM.
Bezug: ANDROMEDA SF-CLUB HALLE, Wilko Müller jr., Volhardstr. 20, 06112 Halle/S., E-Mail: Wilko.Mueller@t-online.de.
Bankverbindung: Hypo Vereinsbank Halle (BLZ 800 200 86), Konto 7800444.

Im Vorwort dieser Ausgabe hält es Wilko Müller für _Nörgelei", manche SOLAR-X-Ausgaben als "rezensionslastig" zu bezeichnen. Nun, wenn eine SX-Ausgabe - so wie auch die vorliegende - mehr als zur Hälfte Rezensionen anbietet, dann ist es weniger eine Kritik oder gar Nörgelei, sie für "rezensionslastig" zu halten, als vielmehr eine schlichte Tatsachenfeststellung...
Natürlich kenne ich die Erklärung für ein solches Überangebot (eingeschränkte Möglichkeiten bei der Materialauswahl) und ignoriere auch nicht ihren positiven Aspekt, nämlich den SX-Lesern Hilfestellung bei der Auswahl ihrer Lektüre zu bieten. Freilich sind bei manchen Rezensionen die Inhaltsangaben sehr umfangreich (was ich in meinen Buchbesprechungen zu vermeiden versuche), einige Besprechungen befassen sich zudem mit älteren Titeln, die womöglich nicht mehr erhältlich sind (zumindest in Buchhandlungen), und mit US-amerikanischen Ausgaben, die nicht jeder lesen kann und sich aus Kostengründen auch nicht beschaffen will. Davon abgesehen sind auch in SX 118 die Rezensionen wieder ausgesprochen fundiert, manchmal auch satirisch oder etwas emotional, aber nicht polemisch.
Bertold Krevert schildert in "Cogito ergo sum" den Ablauf eines (primitiven) Computerspiels aus der Sicht einer der computergenerierten Spielfiguren. Er versteht es, den Realismus, den sein Protagonist empfindet, dem Leser zu vermitteln. Noch kürzer ist "Fragestellung" von Arnold Reisner, eine perspektivlose (Anti-) Kriegsstory, in der sich Menschen und Cyborgs zu vernichten suchen. In "Verwischte Welten" von Stok überschneiden sich die Realitäten eines obdachlosen Jungen und einer Hyänenprinzessin. Unbeabsichtigt helfen sie sich, ihre Plätze in ihren Welten neu zu definieren - eine etwas rührseelige Geschichte.
Die einzigen Grafiken in SOLAR-X stammen von dem litauischen Zeichner Vergilijus Skinderskis, immerhin mehr als ein halbes Dutzend, der größte Teil von ihnen ist zudem ganzseitig. Vergilijus pflegt nicht einen besonders aufwendigen Stil, doch ebensowenig läßt sich behaupten, daß seine Motive unansehnlich wären und/oder seine Arbeiten handwerkliche Fehler aufweisen würden.
SOLAR-X 118 ist eine durchschnittliche, solide Ausgabe des Clubzines des ANDROMEDA SF-CLUB HALLE, das keine Höhepunkte aufweist.

Armin Möhle, Wallenhorst



FOLKWANGER SCHRIFTEN 1: PATTERN & SYMBOL
46 Seiten DIN A 6, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 250 Exemplare, 6,90 DM.
Bezug: Curtis Nike Verlag, Postfach 610230, 10923 Berlin.

Der Curtis Nike Verlag, der zu Gothic, Dark Fantasy, aber auch zu wissenschaftlichen Abhandlungen über "dunkle Themen" tendiert, präsentiert eine neue Broschüre zu - in Fanzine-Kreisen - weniger üblichen Stichworten: PATTERN & SYMBOL. Eigentlich soll es gar kein Fanzine i. d. S. sein, so die Herausgeberin, sondern eher als "magischer Brief" verstanden werden, in dem die "Sator-Arepo-Formel" als kryptisches Ornament im Mittelpunkt steht.
Am besten gibt der beiliegende Flyer - den ich als Klappentext begrüßt hätte - Auskunft über das kleine Heft.
Coverabbildung FOLKWANGER SCHRIFTEN 1"Ein Pattern ist immer ein Teil, welches zusammen mit gleichen oder wesensverwandten Teilen ein Ganzes bildet. Pattern sind die Atome des Universums der Geometrischen Kunst, die ganz am Anfang des kulturschaffenden Menschen stand. Aus ihr erwuchsen die Symbole, aus ihr erwuchs die Schrift, aus ihr entsprang die Essenz aller Magie, DAS BILD DER WELT."
Der Autor Ian H. informiert kompetent über die Geschichte der Ornamentik, die ihren Ursprung im Neolithikum hat und später von den Griechen, Römern, Kelten, Chinesen und vielen anderen Völkern unabhängig voneinander perfektioniert wurde, wie zahllose Gebrauchsgegenstände wie Amphoren, Schalen etc. dokumentieren. Schließlich fand sie Eingang in den Geheimlehren der Rosenkreuzer u.ä. Bünden als verschlüsselte Symbolsprache. 
Ferner gewährt Ian H. einen verständlichen Einblick in die geometrische Kunst, in die Symbolgestaltung und Methodologie, so daß der interessierte Leser durchaus erste eigene Versuche unternehmen kann, Symbole und Muster zu entwerfen. 
Der Sachtext wird ergänzt durch eine Vielzahl anschaulicher Abbildungen.
Wer tiefer in die Materie eintauchen möchte, findet am Ende des Heftes ein Quellenverzeichnis. 
Ergänzen kann ich um Franz Sales Meyers HANDBUCH DER ORNAMENTIK, das als preiswerter Reprint der Ausgabe von 1898 im Buchhandel erhältlich ist. Darin werden Bandmotive, Naturformen, die Heraldik, Schriften u. v. m. erläutert. Diese umfangreiche Sammlung macht deutlich, daß Symbole und Muster schon immer einen Reiz ausübten, daß Wissenschaftler die Varianten katalogisierten und sich um die Entschlüsselung der darin mitunter verborgenen Geheimbotschaften bemühten.
Wer neugierig geworden ist, findet in Ian H.s Broschüre eine gelungene Einführung. Sicher ist das Thema nicht nur für Grafiker und Zauberlehrlinge interessant.

Irene Salzmann, Kranzberg



NEW WORLDS 32
166 Seiten DIN A 5, Offset, Klebebindung.
Auflage: unbekannt, 11,50 DM.
Bezug: Marco Erhard, Sportplatzstr. 4, Brebersdorf, 97535 Wasserlosen
Bankverbindung: Kreissparkasse Schweinfurt (BLZ 793 501 01), Konto 711176.

NEW WORLDS ist ein beharrlich umfangreiches SF-Fanzine in deutsch-österreichischer Koproduktion, das sowohl in bezug auf die Auswahl seiner Beiträge als auch in bezug auf Umfang, Druckqualität und Erscheinungsweise ein bemerkenswertes Maß an Kontinuität entwickelt hat. Wer sich manches kurzlebige Fanzineprojekt einmal vor Augen führt, wird allein schon diese Tatsache zu würdigen wissen.
NW ist ein Produkt im wesentlichen von PR-Fans, und diese inhaltliche Schwerpunktlegung durchzieht auch die Nr. 32 wie ein roter Faden. Die Fortsetzung der Entwicklungsgeschichte von PR, garniert mit allerlei Anekdoten und historischen Randbemerkungen, ist dabei zwar nur für den wirklichen Fan von größerem Interesse, beweist allerdings auch eine durchaus akribische Zusammenstellung und eine ernsthafte Beschäftigung mit der Materie. Angesichts der großen Lücken in der Geschichtsschreibung der deutschen SF will ich jeden Versuch umfassender Gesamtdarstellungen als positiv bewerten.
Auch NW ist der Illusion aufgesessen, mit dem Jahr 2000 würde ein neues Jahrtausend beginnen. Milan Knezevic hat es sich daher nicht nehmen lassen, im ersten Teil seines Artikels "Quo vadis" das Thema unter Hinzuziehung von Ansichten und Kommentaren zahlreicher SF-Schaffender und sonstig relevanter Persönlichkeiten zu kommentieren. Wenngleich er inhaltlich dann doch etwas oberflächlich bleibt und der Beitrag mehr zu einem Sammelsurium gerät, das den roten Faden vermissen läßt, ist er doch leidlich interessant. Warum jedoch auch hier mal wieder das berühmte "Fortsetzung folgt" eingesetzt wird, hat sich mir verschlossen.
Die interessantesten und unterhaltsamsten Beiträge in NW sind immer wieder die zahlreichen Cartoons und Kurzcomics, die sich oftmals, aber nicht nur, auf die PR-Serie beziehen. Während ich die Rüsselmops-Streifen von Reinhard Habeck persönlich für langweilig und unoriginell halte, sind Ulrich Magins leicht selbstironische PR-Strips, die ja auch im PR-Report innerhalb der Serie erscheinen, immer wieder sehr... anschaulich. 
Die Cartoons halten die anderen Wortbeiträge des Fanzines zusammen. Zwei Serien habe ich mir verkniffen, da Fortsetzungsgeschichten wenig Sinn machen, wenn man sie nicht von Anfang an verfolgt hat. Darüber hinaus gibt es vier Kurzgeschichten von Martin Henze, Uwe Lammers, Andreas Findig und Leo Lukas. Festzuhalten bleibt hier, daß Uwe Lammers Shortstory "Das hohle Gähnen der Stadt im Morgengrauen" dankenswerterweise sehr kurz ist, da es sich um ein Schmalzwerk allererste Kajüte handelt, dessen moralischer Zeigefinger dem Leser mit Gewalt ins Auge gestoßen wird. Aber Subtilität war noch nie seine Stärke. Die drei anderen Stories sind gemischt, die des österreichischen Satirikers Leo Lukas dabei noch am lesbarsten und sehr originell.
Generell umfaßt NW 32 wieder eine Vielzahl an primär- und sekundärliterarischen Beiträgen, die die Auswahl groß machen und damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, daß sich für jeden geneigten Leser die passende Lektüre finden läßt. Etwas fällt auf, daß Milan Knezevic mit seinen Beiträgen diese Ausgabe sehr dominiert, was ein Indiz dafür ist, wie schwierig es geworden ist, für ein Projekt eine diversifizierte Mitarbeiterschar zu gewinnen. NW ist ein solides und ordentliches Fanzine, dem man das Engagement der Macher ansieht. Kleinere Mängel im Layout fallen dann auch nicht mehr so schwer ins Gewicht. Für den SF-Fan, der den Perry nicht scheut, ein empfehlenswertes, wenngleich sicher nicht in allen Aspekten perfektes Heft, das sein Geld aber durchaus wert ist.

Dirk van den Boom, Münster



SOLAR-X 119
56 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 100 Exemplare, 4,00 DM, 12er-Abonnement 45,00 DM.
Bezug: ANDROMEDA SF-CLUB HALLE, Wilko Müller jr., Volhardstr. 20, 06112 Halle/S., E-Mail: Wilko.Mueller@t-online.de.
Bankverbindung: Hypo Vereinsbank Halle (BLZ 800 200 86), Konto 7800444.

SOLAR-X 119 beginnt mit einem Debüt (zumindest in dieser Fanzinereihe): Heiko Zander ist ein neuer Autor, der seine Story "Lokal Lapsus" präsentiert. Die Welt der Sundeln besteht aus lediglich zwei Dimensionen, bis ein wagemutiger Entdecker von der dritten berichtet und eine ähnliche, aber verheerendere Reaktion auslöst wie weiland Galileo Galilei mit seiner Feststellung, die Erde kreise um die Sonne und nicht etwa umgekehrt. Dem Autor gelingt es gut, sich in die beschränkte Welt der Sundeln hineinzuversetzen und sie überzeugend zu beschreiben.
Arnold Reisner stellt "Schaustücke" aus, pardon, natürlich seine Protagonistin. Genau wie in "Lokal Lapsus" ist der Beginn der Story etwas schwerfällig, bevor das Interview beginnt, in dessen Verlauf die Protagonistin, deren Profession sich annäherungsweise mit Bildhauerin definieren läßt, ihre morbide Motivwahl offenbart, der auch der Reporter zum Opfer fällt. Abgesehen von der absurden Vorstellung, Leichen ließen sich genauso einfach wie Marmor beschaffen, sind auch die "Schaustücke" zufriedenstellend.
In den Rezensionen frönt Thomas Hofmann erneut seinen Vorlieben, nämlich der Vorstellung von Büchern aus diversen Kleinverlagen. Muß ich das Lob für den Rezensionspart des Zines aus vielen vorherigen SX-Besprechungen auch hier wiederholen?! Ich denke nein.
Coverabbildung SOLAR-X 119Wilko Müller hält es für einen "moralischen Zwang", daß in dieser Publikation (fast) jede SOLAR-X-Ausgabe rezensiert wird. Tatsächlich hat das pragmatischere Gründe, Moral ist mir zu subjektiv. Er gesteht außerdem ein, daß ihn Besprechungen über SX frustrierten, die dem Heft Durchschnittlichkeit attestierten und unterstellt den Rezensenten ein "unbefriedigtes Egoboo". Das ist immerhin ein interessanterer Aspekt: Selbstverständlich sucht jede und jeder Selbstbestätigung, die bzw. der im Fandom aktiv ist. Was aber schmeichelt dem Ego mehr? Sich mit den Produkten der übrigen Fandomler auseinanderzusetzen oder die Arbeiten von professionellen Autorinnen und Autoren zu bewerten? Letzteres hat zudem den Vorteil, daß man nicht mit Reaktionen der Gescholtenen rechnen muß...
Die interessantesten Beiträge in dieser Ausgabe sind die zwei Reden, die Peter Schünemann im Rahmen der Präsentation von LICHTJAHR 7 hielt. Zunächst stellt er den (verstorbenen) DDR-SF-Autor Günter Krupkat bzw. dessen Werk vor, dann läßt er die "Science Fiction der DDR" Revue passieren. Es sind subjektive, pointierte, mit persönlichen Erinnerungen, Erfahrungen und Ansichten durchsetzte Texte, die dadurch reizvoller sind als es nur auf Fakten beschränkte Vorträge sein können.
Mit Vergilijus Skinderskis hat die SX-Redaktion offenbar einen fleißigen Zeichner (aus Litauen) gefunden, der auch in der vorliegenden Ausgabe mit einer Reihe seiner Arbeiten vertreten ist. Klaus Brandt erstellt seine Grafiken dagegen nicht mit der Feder, sondern mit dem PC. Das ändert aber nichts daran, daß nicht nur seinen Arbeiten, sondern auch einigen von Vergilijus wenig Platz eingeräumt wurde, was sie nur eingeschränkt zur Geltung kommen läßt. Die Illustration von Thomas Hofmann zu "Schaustücke" wurde dagegen nicht verkleinert.
SOLAR-X 119 bietet mehr Vielfalt und Abwechslung als die Vorgängerausgabe. Doch, zugegeben, bei einem monatlich erscheinenden Fanzines kann das nicht für jede Ausgabe gelten, was aber nicht nur Rezensenten akzeptieren müssen. (Müssen sie?!)

Armin Möhle, Wallenhorst



SUMPFBLÜTEN (2. AUFLAGE)
48 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 45 Exemplare, Preis unbekannt (bitte erfragen).
Bezug: Michael Baumgartner, Scheffelstr. 23, 70193 Stuttgart.

SUMPFBLÜTEN beinhaltet eine Sammlung unterschiedlicher Geschichten und Lyriken, die nur z. T. im phantastischen Genre anzusiedeln sind. Der Autor Michael Baumgartner ist im Fandom kein gänzlich Unbekannter, da er zu den Aktiven des SFC BADEN WÜRTTEMBERG zählt.
Seinen Werken fügte Michael einen Anhang hinzu, in dem er die Hintergründe der Texte kurz erläutert. Das ist eine Seltenheit, denn für gewöhnlich werden Stories "einfach so" in Fanzines abgedruckt, denn überwiegend haben sie keinen anderen Hintergrund als die Anfrage "Ich kann noch eine Geschichte für mein Zine gebrauchen - schreibst Du mir etwas bis zum soundsovielten?" oder eine konkrete Themenvorgabe, und der Leser darf sich selbst einen Reim darauf machen. Alternativ wird bewußt auf klärende Worte verzichtet, schließlich ist es die Aufgabe des Autoren, mit seiner Erzählung die Message klar zu vermitteln. Trotzdem überlegt der Leser häufig, "Wie kam er auf den Gedanken, das zu schreiben?" Vielleicht nicht zwingend erforderlich, aber sicher etwas für die Neugierde sind daher Michaels Anmerkungen, und gewiß sieht man diese oder jene Story dadurch in einem etwas anderem Licht.
Zehn Geschichten gegenüber vier Gedichten zeigen deutlich, daß die Prosa beliebter als die Poesie ist, zumal es gar nicht so einfach ist, immer die richtigen Worte für eine kurze, prägnante Aussage zu finden. Um den Rahmen der Rezension nicht zu sprengen, seien hier meine Story-Favoriten genannt:
"Der rote Sessel" ist ein uraltes Möbel, das so mancherlei erzählen könnte, wäre es dazu fähig. Obwohl schon häßlich, wird es lange Jahre umhegt, bis es schließlich - der Besitzer gibt sich einen Ruck - beim Sperrmüll landet. Ausgerechnet die Ehefrau, der das Ding stets ein Dorn im Auge war, empfindet plötzlich Bedauern. Das Ende soll gar keine Überraschung, sondern eine nachvollziehbare Folge sein. Bestimmt hat jeder von uns irgendwann einmal ähnlich gehandelt, ein Erinnerungsstück betreffend. Daß sich der Leser in die Situation hineinversetzen und sagen kann "Stimmt genau!", hat Michael erreicht.
"Bei den Lotophagen" entpuppt sich schnell als irreführender Titel, denn mit Homers ODYSSEE hat die Geschichte nichts zu tun. Einen Link gibt es aber, denn das Geschehen spielt sich während des Essens ab. Erneut gelingt es Michael, eine alltägliche Szene zu beschreiben, etwas absolut nichts Besonderes, die den Leser durch Realismus fängt.
Es fällt auf, daß ich mir gerade die nicht-phantastischen Erzählungen herausgepickt habe, die zweifellos Michaels Stärke sind. Die übrigen Stories sind gewiß nicht schlechter, tendieren zur Satire, SF, Fantasy, es wird mit Klischees gespielt, Dampf über ein persönliches Ärgernis abgelassen u. v. m. Die Anthologie bietet kleine, unaufdringliche Stories für die verschiedene Geschmäcker.
Optisch ist das Zine sehr schlicht. Das Cover ist blau und wird von einer - na, was wohl? - Sumpfblüte geziert, während die Inhaltsangabe auf dem Backcover zu finden ist. Die Seiten sind aus Umweltschmutzpapier, das Layout ist etwas uneinheitlich, eine Seite ist vertauscht, doch erachte ich das als vernachlässigbar. Vermißt habe ich einige Grafiken, zumindest kleine Vignetten zur Auflockerung der Bleiwüste.
SUMPFBLÜTEN darf man in den Kreis der gut lesbaren Fanzines einordnen.

Irene Salzmann, Kranzberg



Der FANZINE-KURIER erscheint in der EDITION WHISPERING TIMES.

Herausgabe, Redaktion und Vertrieb:
Armin Möhle
Eibenweg 18
49134 Wallenhorst.
E-Mail: armoe@gmx.de

Preise: Einzelexemplar 1,20 DM, Jahresabonnement (6 Ausgaben) 6,00 DM (in Briefmarken oder als Verrechnungsscheck). Der FANZINE-KURIER ist außerdem im PRBCBS im Interesseabo zu beziehen.

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Britta van den Boom, Dirk van den Boom, Timo Kümmel, Holger Marks, Irene Salzmann. 
Auflage: 90 Exemplare. 

Für Rezensionsexemplare sind wir stets sehr dankbar!