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Werte Leserinnen und Leser,

Henning Way hat mir Informationen über den Umfang und die Preise seiner COMIKAZIN-Comics zukommen lassen, die im FANZINE-KURIER 89 (Seiten 7/8) besprochen wurden: ALPHA umfaßt 68 Seiten DIN A 4 und ist für 7,00 DM erhältlich, BETA bietet 40 Seiten DIN A 4 und kostet 6,00 DM, GAMMA weist einen Umfang von 76 DIN A 4-Seiten und einen Preis von 10,00 DM auf, der Umfang von DELTA umfaßt 72 Seiten DIN A 4 und der Preis beläuft sich auf 12,50 DM. Das außerhalb der COMIKAZIN-Reihe erschienene MOLOCH 2 umfaßt 48 Seiten DIN A 5 und kostet 4,00 DM.
Nach dem Rückblick die gewohnte Vorschau: Im FANZINE-KURIER 91 werden Besprechungen über das ANDROMEDA SCIENCE FICTION MAGAZIN 142, LEGENDENSÄNGER-EDTION 83: SCHICKSALSSPIEL, SOLAR-X 114 und 115, IRRLICHTER 3, SOL 15, UNTER ERDENMENSCHEN, DAEDALOS 7 u. a. Fanzines erscheinen.

Viele Grüße
Armin Möhle



SCHATTENSPLITTER 1 
SFGH-CHRONIKEN 188
SAGITTARIUS 30
BADEN-WÜRTTEMBERG AKTUELL 187
TUMOR-SONDERHEFT 3: DAS DORF
ALIEN CONTACT 34
THE FANDHOME PULP 5
DAS ARCADISCHE UNIVERSALLEXIKON 2: TEILBAND 1/TEILBAND 2
MUNICH ROUND UP 168
SOLAR-X 113
TUMOR 9
FICTION & FANTASY 16: THE GIFT OF LOVE



SCHATTENSPLITTER 1: LYRICS FOR DARK TIMES
32 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 60 Exemplare, 5,00 DM.
Bezug: EDITION ALBEDO 0.39, Kuno Liesegang, Am Rheinbrauhaus 8, 51143 Köln, E-Mail: nicholas@ndh.net.
Bankverbindung: Postbank Köln (BLZ 37010050), Konto 381975508.

Schwarz auf Rot läßt das Cover von SCHATTENSPLITTER 1 die Assoziation zu Dunklem, Bösem und Blut aufkommen. Man ahnt sofort, daß der Inhalt im Bereich Gothic/Dark Fantasy anzusiedeln ist. Passend wurden die Motive gewählt: ein punkiges Vampir-Paar aus der Feder Thorsten Grewes, sowie eine Fledermaus in keltischem Rahmen von Curtis Nike auf dem Backcover.
Das Inhaltsverzeichnis ist übersichtlich gegliedert und setzt Akzente durch schwarze Blöcke und Eckmotive, die auf den Textseiten wiederkehren. Unter den Mitarbeitern findet man bekannte Namen aus dem Fandom wie Nicholas, Christel Scheja, Curtis Nike, aber auch weniger bekannte aus dem Internet wie Matthias Franz, Nils Bettinger, Hypnos. Immer mehr erweist sich das Medium Internet als eine Fundgrube für interessante Stories, Lyriken, Grafiken usw., die von kooperativen Zeichnern und Autoren gern zur Verfügung gestellt werden.
"A Dark Welcome" heißt die Einladung, mit der Nicholas die Leser begrüßt und kurz den Inhalt, den Hintergrund und die Intention von SCHATTENSPLITTER in Reimen vorstellt.
Ich muß gestehen, daß Lyriken für mich immer mit der Erinnerung an meine Schulzeit verbunden sind, in der Gedichte etwas darstellten, das man auswendig lernen und vor der Klasse herunterstottern mußte - eine Pein für den betroffenen Schüler, ein sadistisches Vergnügen für den fiesen Deutschlehrer. In Konsequenz gebe ich auch heute noch der Prosa den Vorzug, aber ich lasse mich gern überraschen durch witzig gereimte Verse oder treffend gewählte Worte, die Emotionen oder einen Sachverhalt prägnant beschreiben und noch eine Weile in mir nachklingen.
Das iist tatsächlich bei einigen Lyriken von SCHATTENSPLITTER der Fall, insbesondere bei Matthias Franz in seinen beiden Beiträgen "Der Tod" und "Apokalypse". Das Bedrohliche, das Schicksal, dem niemand entrinnen kann, wird von Franz in wenigen Zeilen genannt und spricht Urängste an, hinterläßt auch nach dem Weglegen der Lektüre ein dumpfes Gefühl. Im Kontrast dazu stehen die Reime von Dieter Braeg, "Frankenstein", die, geschickt auf der gegenüberliegenden Seite plaziert, humorig sind und wieder aufatmen lassen nach der von Franz ausgelösten Beklemmung.
Doch auch die übrigen Beiträge müssen sich nicht verstecken. Curtis Nike, Christel Scheja und Nicholas erzählen von vampirischen Begierden, Esther Bystrek und Linda Budinger von zauberischen Nächten, Bianka-Maria Rosenau erinnert an alte Rituale - um nur einige weitere Beispiele zu nennen.
Die Lyriken sind in ein ansprechendes und großzügiges Layout gesetzt. Aufgelockert werden sie zudem durch Vignetten und Rahmen von Roman Turowski, Christel Scheja und Curtis Nike.
Nach dem gelungenen Auftakt mit ALBEDO 0.39 1 und BEYOND 1 setzt Kuno Liesegang mit SCHATTENSPLITTER 1 seine Fanzine-Reihe fort. Auch diesmal zeigt er seine Erfahrung und Phantasie beim Layout, sogar, daß er ein Tüftler ist - denn es war sicher nicht einfach, "Kleiner Kreuzweg" von Dirk Lentzen exakt nach Vorgabe auf einer DIN A 5-Seite unterzubringen -, sowie ein sicheres Gespür bei der Auswahl der Beiträge, die von humorig bis beklemmend reichen. Dieser Band ist ein kleines Juwel nicht nur für die Freunde der Dunkelheit.

Irene Salzmann, Kranzberg



SFGH-CHRONIKEN 188
60 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, Preis unbekannt (bitte erfragen).
Bezug: SCIENCE FICTION GRUPPE HANNOVER, Fred Körper, Ferdinand-Wallbrecht-Str. 82, 30163 Hannover, E-Mail: Fkoerper@iname.com.

Redakteur Wolfgang Thadewald hat offenbar Probleme mit den Kritiken über die von ihm zusammengestellten SFGH-CHRONIKEN. Nur für die SFGH und "einen privaten Kreis" von Freunden würden sie gemacht. Nun, für diesen Leserkreis werden sie an dieser Stelle freilich nicht besprochen. Wolfgangs Hinweis auf die Erwähnung der SFGH-CHRONIKEN 185 in KÜRSCHNERS DEUTSCHEM LITERATURKALENDER nährt allenfalls den Arroganzvorwurf, wirkt ansonsten eher hilflos und interessiert darüber hinaus ohnehin niemanden (zumindest nicht im bundesdeutschen Fandom).
Die vorliegende Ausgabe überrascht zunächst mit der meisterhaft erzählten Story "Frritt-Flatsch" von Jules Verne. Es ist jedoch nicht angegeben, ob es sich eine deutsche Erstveröffentlichung, eine Neuübersetzung oder einen Nachdruck handelt. Ein Arzt, der den hippokratischen Eid offenbar nicht abgelegt hat, weigert sich zunächst, dem Ruf zu einem todkranken Patienten zu folgen. Erst als ihm ein hohes Honorar zugesagt wird, macht er sich auf den Weg und trifft auf einen Patienten, den er nicht erwartet hat, von dessen Identität heutige Leser vermutlich in einem geringerem Ausmaß überrascht sein werden. Die im Grunde nicht erforderliche Interpretationshilfe schließlich sich in der Form einer Rezension des Übersetzers Volkers Dehs an, ein Nachdruck aus dem WERKFÜHRER DURCH DIE UTOPISCH-PHANTASTISCHE LITERATUR (Corian Verlag).
Ein Nachdruck ist ebenfalls der Artikel "Die Wiederentdeckung einer Wiederentdeckung" von Heinz-Jürgen Ehrig aus dem BÄRZIN 11, in dem der Autor über die sowjetische Heftserie MESS MEND berichtet, die in den zwanziger Jahren erschien und in demselben Jahrzehnt und nochmals in den achtziger Jahren auch den Weg in den deutschen Sprachraum fand. Der Artikel bietet damit interessante Informationen über eine Randerscheinung in der Science Fiction, wartet aber auch mit jenem Problem für die Leser auf, daß die besprochenen Werke nicht mehr erhältlich und kaum noch beschaffbar sind - sofern es überhaupt die Absicht des Textes ist, zur Lektüre von MESS MEND zu animieren.
Zu Jules Verne gesellt sich Stanislaw Lem mit "Ijon Tichys letzte Reise", einem Nachdruck aus dem PLAYBOY 10/1996 und einer technisch gelungenen Satire, die eine Zukunftswelt beschreibt, in der virtuelle Realitäten jeden Lebensbereich durchdrungen haben. Satiren müssen nicht zwangsläufig amüsant sein...
Ein Vorabdruck (aus dem bereits erwähnten WERKFÜHRER DURCH DIE UTOPISCH-PHANTASTISCHE LITERATUR) ist Wolfgangs Thadewalds detaillierte Besprechung über den Roman IN DEN TIEFEN DES OZEANS von Joseph Wray Hunt aus dem Jahr 1939 (deutsche Fassung von 1948) - siehe oben. Exklusivbeiträge sind neben den Protokollen diverser Treffen der SFGH-Mitglieder zwei kurze Besprechungen von "Bücherwürmin" Marion Krause über Fantasyromane und eine umfangreiche Rezension von Matthias Neiden über DIE DREI STIGMATA DES PALMER ELDRITCH von Philip K. Dick - Bücher vermutlich, die in den Buchhandlungen noch zu finden sein werden.
Die SFGH-CHRONIKEN 188 erreichen als (Club-) Zine ein beachtliches Niveau, das überwiegend jedoch durch Nachdrucke erreicht wird. Ob das für einen weiteren Eintrag in KÜRSCHNERS DEUTSCHEM LITERATURKALENDER genügen wird?!

Armin Möhle, Wallenhorst



SAGITTARIUS 30
48 Seiten DIN A 5, Kleinoffset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 4,00 DM, 3er-Abonnement 12,00 DM.
Bezug: Klaus N. Frick, Hirschstr. 63, 76133 Karlsruhe, E-Mail: KFrick@VPM.gni.de.
Bankverbindung: Kreissparkasse Freudenstadt (BLZ 642 510 60), Konto 187 954.

Der Inhalt der 30. Ausgabe von SAGITTARIUS - einst Fanzine, dann Magazin und nun wieder Fanzine - beginnt gelungen mit einer Vorstellung des unlängst verstorbenen Kinderbuchautoren Rolf Ulrici (von GIGANTO und MONITOR sicher vielen bekannt) durch Hermann Ritter und Dirk van den Booms Besprechung des SF-Zyklus’ DIE STEN-CHRONIKEN, die die von PR sattsam bekannte Diskussion über faschistische Strukturen von SF-Epen einmal an einem ausländischen Beispiel vorexerziert.
Coverabbildung SAGITTARIUS 30Mit seinem Artikel "Fortianische Phänomene..." weckte Ulrich Magin bei mir anfangs großes Interesse und viel Sympathie. Er stellt sehr witzig die Skepsis einer ganzheitlichen Denkweise gegen wissenschaftliche Denkmodelle dar und pflichtet dem Autoren Charles Fort darin bei, daß man sich über die Vorläufigkeit wissenschaftlicher Erkenntnis stets im klaren sein müsse und den noch unerklärten Rest von Fakten, die nicht zur Theorie passen wollen, nicht aus dem Auge verlieren dürfe. Leider wird Ulrich Magin dann jedoch den selbstgesetzten Ansprüchen nicht gerecht, indem er jeden, der sich Gedanken über etwaige Grenzwissenschaften macht, als Spinner abstempelt. Besonders ausfallend verhält er sich gegenüber Ufologen, brandmarkt aber auch, daß zwei Drittel der Bevölkerung der westlichen Staaten überhaupt an Außerirdische glaube. Hier offenbart er ein eigenes Dogma, das für ihn keinerlei Vorläufigkeit besitzt, obwohl es nicht zu verifizieren ist. Das beobachtbare Universum besteht etwa aus einhundert Milliarden Galaxien mit je einhundert Milliarden Sternen (SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT 3/99, Seite 48). Wie will er abschätzen können, daß nirgendwo weiteres Leben existiert? Bedenkt man, daß auf der Erde auch in recht extremen Verhältnissen noch Organismen beheimatet sind (Wüste, Arktis, Tiefsee), so sind Personen, die angesichts der gewaltigen Zahl von Himmelskörpern dort weitere Lebensformen für wahrscheinlich halten, gewiß nicht als lächerlich zu bezeichnen. Es überrascht sehr, solche Töne in einem "fantastischen Fanzine" zu finden. Auch sein Spruch, man solle ihm nicht glauben, ändert daran nichts, denn angesichts der Schärfe seiner Angriffe auf jegliche grenzwissenschaftliche Spekulation entlarvt sich dies nur als selbstverliebte Attitüde - ebenso wie Ulrichs auf ihn selbst verweisende "Lesetips".
Gleichfalls von zu starker, allerdings wohl zutreffender Wertung getragen ist Klaus N. Fricks Sachbuch-Besprechung "Esoterik-Fantasy für Nazis". Klaus schwingt die rhetorische Keule gegen neonationalsozialistische Symbole und Mythen; auch wenn man ihm applaudieren möchte, hätte man doch gerne mehr über sie erfahren, ohne gleich das besprochene Buch lesen zu müssen.
Spaß macht hingegen Dr. Jörg Weigands Verriß von "Hubbards Klassikern". Er gibt die SF-Werke des Scientology-Gründers anhand von Stilproben der Lächerlichkeit preis.
Klaus N. Fricks Besprechungen von Werken "aus kleinen Verlagen" runden den Rezensionsteil kurzweilig ab.
Mit einigen Comics und der Kurzgeschichte "Schlamm" bleibt der primärliterarische Part dünn, wenn auch lesenswert.
Jörg Munsonius stellt in Form eines Interviews mit dem Kleinverleger Alfred Wallon dessen Fantasy-Serie THORIN und Western-Reihe RIO CONCHO vor und verläßt damit teilweise den Bereich der Phantastik. Alfred Wallon beklagt, daß in Deutschland die amerikanische Western-Welle (im Gefolge von DER MIT DEM WOLF TANZT) verschlafen worden sei. Ein wahrer Western-Fan mag dies so sehen. Mir persönlich fehlt allerdings nichts, wenn weiterer Minnesang auf die Besiedelung des nordamerikanischen Kontinents durch Weiße unterbleibt. Immerhin geschah sie nicht ganz unblutig; die patriotische Verklärung dieser geschichtlichen Vorgänge kehrt wohl als Treck (jedweder Art) verfremdet z. B. in RAUMSCHIFF ENTERPRISE oder KAMPFSTERN GALACTICA (dort sogar als Verzweiflungstreck) wieder. Egal wie gut die Umsetzung im Einzelfall sein mag, Europäer müssen sich mit dieser Idee wohl nicht identifizieren.
SAGITTARIUS 30 ist sicherlich seinen Obolus wert, sämtliche Beiträge bewegen sich auf hohem Niveau, auch wenn einer durch Selbstgefälligkeit und Rechthaberei aus dem Rahmen fällt.

Clemens Nissen s. ps., Neuenburg



BADEN-WÜRTTEMBERG AKTUELL 187
80 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 35 Exemplare, 5,00 DM, 12er-Abonnement 55,00 DM.
Bezug: SFC BADEN-WÜRTTEMBERG, H. Michael Baumgartner, Scheffelstr. 23, 70193 Stuttgart.

Vor einigen Jahren haben die PCs die Schreibmaschinen abgelöst. Seither sind die Herausgeber von Fanzines bemüht, sich gegenseitig zu übertreffen bei der Erstellung des perfekten Layouts, der Austüftelung immer neuer Raffinessen und optischer Schmankerln, nur um die Konkurrenz auszustechen und den Leser zu locken. Was dann wirklich ins Auge fällt, sind - man mag es kaum glauben - ausgerechnet jene Zines, die wie in der guten alten Zeit per Schnipp & Bepp zusammengefügt werden und recht chaotisch anmuten.
So auch das BWA 187, dessen Cover eine Collage aus Zeitungsartikeln und -Fotos ist. Genauso kunterbunt präsentiert sich der Inhalt. Unterschiedliche Schrifttypen, sogar ein handschriftliches Manuskript, dazwischen immer wieder eine Zeichnung erinnern an einen bunten Flickenteppich. Allerdings sollte man stets bedenken, oft ist das perfekte Layout nur das Deckmäntelchen für einen dürftigen Inhalt, während sich das häßliche Entlein in einen Schwan verwandeln mag. Außerdem stellt sich bei einer Kleinstauflage immer die Frage, ob die paar Hefte einen Wahnsinnsaufwand beim Layout und Druck rechtfertigen.
Nicht minder bunt als die Optik ist auch der Inhalt von BWA. Stories, Grafiken, Buch- und Hörspiel-Rezensionen, Leserbriefe bilden die typische Mischung eines Clubzines, bestehend aus Infos und Unterhaltung.
Einige Beispiele: 
Christel Scheja ist die mit Zeichnungen und einem Artikel, "Von Lesbüchern und Tarot", vertreten. Sie berichtet sachlich über die Varianten der Zukunftsdeutung, die seit der Antike gebräuchlich sind und die Gläubigen mit zwei- und mehrdeutigen Ratschlägen versorgen.
Uwe Lammers informiert ausführlich über das Buch EDYMION von Dan Simmons, das ihn besonders begeistert. Ferner stammt das Vorwort aus seiner Feder, eine aktuelle Reflexion über den Krieg allgemein und das Drama im Kosovo. Die Fortsetzungsstory "Der Herrscher von Arc" ist gleichfalls ein Beitrag von ihm. Der Pilot Edward Norden befindet sich in der Galaxis Arc. Hier schließt er sich den Kristallrebellen an, heiratet, gründet eine Familie und wird ein geachtetes Mitglied der Gesellschaft. Ein wenig erinnert die Geschichte an die SF vergangener Jahrzehnte, in denen ein Terraner auf wundersame Weise Fuß in einer fremden Welt faßt (z. B. R. E. Howards ALMURIC) und deren Schicksal mitbestimmt.
Nur ein monatlich erscheinendes Clubzine kann es sich erlauben, eine Fortsetzungserzählung zu bieten. Mir als Neuleser fällt es jedoch schwer, mit den Figuren warm zu werden, wenngleich das vorherige Geschehen in einer Zusammenfassung vorangestellt ist. Es fehlen (mir) die Beschreibungen zu den Personen, ihre Entwicklung, das Umfeld - was regelmäßigen Lesern natürlich bekannt ist. Es handelt sich auch nur um eine weitere Episode, der ein gewisser Knalleffekt fehlt (wie man ihn beispielsweise bei den alten SW-Fortsetzungsfilmen FLASH GORDON, BUCK ROGERS etc. unterbrachte, um die Zuschauer zu fesseln und zur Wiederkehr ins Kino zu veranlassen). Pro Episode irgendeinen Event würde ich mir schon wünschen, gleich, ob es eine Pointe ist, eine spannende Szene oder was auch immer.
Von Wolfgang Weiniger stammen zwei kurze Musik-Rezensionen, die für Freunde elektronischer Klänge und SF-Themen interessant sind.
Auch einen kurzen Comic, "The Ear" von Peter Habelt, kann man finden, ein sauber gezeichneter, kleiner Pointen-Comic.
Die beste Grafik ist von Clyde Caldwell, ein Bogenschütze, der mich irgendwo an DCs GREEN ARROW erinnert...
Ein bißchen chaotisch, bestimmt nicht perfekt und bunt durchgemischt mit Beiträgen für so ziemlich jeden Geschmack ist das BWA etwas zum Schmökern und Nachdenken.

Irene Salzmann, Kranzberg



TUMOR-SONDERHEFT 3: DAS DORF
52 Seiten DIN A 4, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 7,50 DM, 4er-Abonnement 27,50 DM, 8er-Abonnement 50,00 DM.
Bezug: Heiko Henning, Sandweg 38, 20257 Hamburg.

TUMOR, das Fanzine für den gepflegten Horror, bietet mit seiner Sondernummer 3 einen Roman von Michael Buttler mit dem Titel "Das Dorf". Die auf 52 eng bedruckten Seiten - und leider ohne Innenillustrationen - wiedergegebene Geschichte fängt, wie alle gute Weird Fiction, erst einmal ganz harmlos an. Ein Obdachloser namens Hansi kommt in ein Dorf auf der Suche nach der Möglichkeit, dort den Winter zu überstehen. Doch dann taucht irgendetwas auf, das die Bewohner des Dorfes und des Hofes, auf dem Hansi Arbeit und Unterkunft gefunden hat, in arge Bedrängnis zu bringen scheint. Erst sind sie der Ansicht, es handele sich um sowas wie ein wildes Tier, doch immer mehr höchst mysteriöse Dinge ereignen sich, die deutlich machen, daß hier übernatürliche Vorgänge wirken. Hansi, der dem ganzen eher mit Angst und Zurückhaltung begegnet, wird in eine Situation gedrängt, die er erst gar nicht akzeptieren kann: Von anderen seltsamen Kräften getrieben, muß er erkennen, daß es sich bei ihm um einen Auserwählten handelt, der das Unheil, das über das Dorf gekommen ist, zu bekämpfen hat... Was er schließlich auch tut. 
Coverabbilung TUMOR-SONDERHEFT 3Michael Buttlers Kurzroman ist gut geschrieben und vermag die notwendige Gruselatmosphäre zu verbreiten, ohne die eine solche Geschichte nicht funktionieren kann. Einige kleinere sprachliche Mängel sowie die nicht ganz glaubhafte Charakterisierung des Helden als Obdachlosen - der Sinn dieser Konstruktion verschließt sich leider völlig - fallen dabei nicht sehr ins Gewicht. Wenngleich der Höhepunkt der Story nicht ganz die Rasanz eines richtigen Spannungsbogens erreicht, ist die Geschichte rund und in jedem Falle lesenswert. Beruhigend, daß es noch Fanzine-Herausgeber gibt, die sich nicht scheuen, auch so umfangreiche Werke zu verlegen, vor allem angesichts des finanziellen Risikos, das dann doch erheblich sein dürfte. Ob das DIN A 4-Format in diesem Falle der Lesefreundlichkeit so zuträglich war, möchte ich jedoch bezweifeln - die Buchstabenwüste wird trotz der guten Druckqualität irgendwann etwas anstrengend. Doch, das Fazit muß lauten: Empfehlenswert!

Dirk van den Boom, Münster



ALIEN CONTACT 34
64 Seiten E 5, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 7,00 DM, 4er-Abonnement 28,00 DM.
Bezug: Edition AVALON, Graudenzer Str. 1a, 10243 Berlin, E-Mail: alien.contact@snafu.de.
Bankverbindung: Bank 24 (BLZ 380 707 24), Konto 141104000, lautend auf Dirk Kurth.

Zum ersten Mal seit dem Erscheinen in dem ungewöhnlichen Format wartet ALIEN CONTACT nicht nur mit einer zweifarbigen Covergestaltung, sondern auch mit einem mehrfarbigen Titelbild auf. Leider handelt es sich dabei um ein austauschbares Weltraummotiv von Gerd Frey, das vermutlich mit der Hilfe eines PCs und eines Grafikprogrammes entstand.
ALIEN CONTACT 34 bietet unter den Storyautoren einen internationalen und einen nationalen Star auf. Doch eingeleitet wird das Heft mit der kurzen Story "Ein alter Hut", von Gideon Haberkorn, in dem ein Möchtegern-Horrorschriftsteller einen Verleger für sein Werk sucht und scheitert, worauf die Fiktion zur Realität wird (immerhin: das Opfer ist nicht der Verleger). Nichts ungewöhnliches, aber als Appetithäppchen für die folgenden Kurzgeschichten passend plaziert.
"Wo das Herz schlägt" von Norman Spinrad ist eine stimmungsvolle Story über eine obdachlose, ältere Frau, die mittels einer geheimnisvollen Weste einen Weg aus ihrer trostlosen Situation findet. Das ist einerseits optimistisch und wohlmeinend, andererseits aber auch verharmlosend, weil der Ausweg, den Spinrad seiner Protagonistin eröffnet, nichts anderes als die mittels Magie bewerkstelligte Flucht aus der Realität in eine bessere Welt ist.
Michael Marrak steht dem US-amerikanischen "Meister" stilistisch kaum nach. In "Wiedergänger" läßt er seinen Protagonisten auf eine überlegene Intelligenz treffen, deren Kommunikations- und Integrationsversuche sich seinem Verständnis entziehen. Es ist eine detaillierte, ideenreiche und teilweise auch amüsante Story, die zudem keinen inhaltlichen Zwiespalt wie "Wo das Herz schlägt" von Norman Spinrad aufweist. Das Ende der Kurzgeschichte ist folgerichtig...
Die einzige Horror-Story ist "Innsmouths Schatten" von Michael Siefener. Der Protagonist der Story wandelt auf Lovecrafts Spuren, reist in die USA, begegnet dort - nachdem ein dichter Nebel aufkam, der ihn in Furcht versetzte - dem Autor selbst und wird von einem Monster berührt (sic!). Der Stil der Story ist weitschweifig und die Beschreibungen sind umfangreich (ein deutlicher Kontrast zu den übrigen Kurzgeschichten), was womöglich bereits allein zu einer ermüdenden Lektüre führt, in jedem Fall jedoch auch wegen des unbefriedigenden Plots.
Andreas Eschbach stellt die "Druupies" vor, die Frauen überflüssig machen - zumindest zum Zweck der sexuellen Befriedigung von Männern. Doch was als wahr gewordener männliche Wunschtraum anmutet, hat natürlich eine Kehrseite. Als zweite humoristische Story in ALIEN CONTACT ist "Druupies" ein ideales Ende des Storyreigens.
Die sekundärliterarischen Beiträge sind den Kurzgeschichten ebenbürtig. Andreas Gruber setzt seine Artikelreihe über "Zeitreisen in der Literatur" fort, diesmal beschäftigt er sich mit den Paradoxa, die bei (literarischen) Zeitreisen zwangsläufig entstehen. Er macht sie anhand diverser Beispiele als die Achillesferse eines der interessanten Themen der Science Fiction aus: In demselben Moment, in dem eine Änderung in der Vergangenheit bewirkt wird, entfällt für den Zeitreisenden der Grund für seinen Trip durch die Zeit. Andreas sieht in der Auflösung von der Kausalität in der Quantenphysik jedoch eine Lösung. Oder warum nicht einfach einen Kreislauf akzeptieren?!
Anläßlich des Erscheinens seines Romans IDORU in einer deutschen Fassung nutzten die AC-Redaktion (bzw. ihre Mitarbeiterin Myra Çakan) die Gelegenheit zu einem Interview mit William Gibson, der mit seinem Roman NEUROMANCER bekannt wurde und (angeblich...) das Subgenre des Cyperpunk begründete. Gibson nimmt zu seinen Arbeiten und zur Computertechnologie jedoch eine wohltuend distanzierte Haltung ein.
Bernhard Kempen und Hardy Kettlitz sprachen mit Prof. D. Dieter B. Herrmann über "Antimaterie". Die Antimaterie ist in der SF, in der Space Opera und/oder in der Hard-SF, ein bekanntes Sujet. Deshalb ist das Interview interessant, auch wenn es eine gewisse Promotion für das gleichnamige Buch Herrmanns darstellt... Herrmann sieht die Existenz von Antimaterie als erwiesen an, vermag jedoch die Art und den Zeitpunkt ihrer erstmaligen Nutzung nicht vorauszusagen.
Reizvoll, wenn auch weniger relevant ist der Bericht über das Buchdorf Mühlbeck-Friedersdorf, das eine Reihe von spezialisierten Buchläden bietet. Leider ist die Einwohnerzahl des Ortes nicht angegeben, was die Ermittlung der nicht uninteressanten Buchdichte pro Einwohner in Mühlbeck-Friedersdorf unmöglich macht...
ALIEN CONTACT versteht es bereits seit geraumer Zeit, ein konstant hohes Niveau zu halten. Würde die vorliegende Ausgabe nicht jene uninteressante Horrorstory enthalten, wäre sie als - für AC-Verhältnisse - überdurchschnittlich zu bezeichnen.

Armin Möhle, Wallenhorst



THE FANDHOME PULP 5
56 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 330 Exemplare, 5,50 DM.
Bezug: FreakworkZ Media, Olaf G. Hilscher, Hauptstr. 8, 34596 Bad Zwesten, E-Mail: FPulp@FreakworkZ.com.

Die meisten Fanzines spezialisieren sich auf ein bestimmtes Thema, ganz gleich ob nun PERRY RHODAN oder STAR TREK - es ist immer eine spezielle Zielgruppe, auf die man abzielt und alle anderen bleiben außen vor. Die Zahl der Fanzines mit einem guten Themen-Querschnitt nimmt sich dagegen im SF-Zine-Blätterwald bescheiden aus. THE FANDHOME PULP kann aber auf jeden Fall zu diesen seltenen Ausnahmen gezählt werden. Die Optik des Heftes ist gut, auch wenn man die Grafiken schon in anderen Fanzines gesehen hat - es ist wie eine Begegnung mit alten Bekannten.
Die Kopie könnte besser sein, sicher, sie ist aber lesbar, nur die Fotos und abgebildeten Titelbilder kommen etwas grob daher. Entscheidend für die Qualität eines Fanzines ist ohnehin der Inhalt, ein tolles Outfit wäre dann noch das Sahnehäubchen darauf, nicht aber das Maß aller Dinge. Um Mißverständnissen vorzubeugen: TFP kommt keineswegs als Bleiwüste daher, Olaf G. Hilscher hat das Layout durch übersichtlichen Satz und eingestreute Illustrationen augenfreundlich aufgelockert.
Nach einigen Seiten deutscher und internationaler News aus der SF-Welt (von Florian Breitsameter) wechseln sich Stories und Artikel in lockerer Folge ab. Christina Waldeck ist eine typische Vertreterin der derzeit so beliebten depressiven Horror-Fiktionen. Die Ich-Erzählerin beschreibt in "Das Volk der Pfützen" mal wieder das Einbrechen unheimlicher böser Mächte in unsere doch ach so heile Welt und ist diesem dunklen Grauen natürlich hilflos ausgeliefert. Von anderem Kaliber sind da schon Frank P. Böhmert & Hermann Ermer mit "Ihre Körper", einer Art Alien-Geschichte, in der der einzig Überlebende einen Bericht abgibt. Das ganze aber nicht platt nach dem gewohnten Muster, sondern mit einem originellen Showdown. Die Kurzgeschichte erschien bereits 1989 in PHANTASTIK 5 und Hermann Ermer weiß noch gar nichts von dem Nachdruck, da er "verschollen" ist, das freundliche Einverständnis von Frank P. Böhmert lag aber vor. Wer etwas vom Verbleib Hermann Ermers weiß - die Redaktion von TFP freut sich über jeden Hinweis, damit man auch ihm sein Belegexemplar zukommen lassen kann.
"Amadeus der Lustknabe" schließlich ist die dritte Story im Bunde und Gerald Meyer beschreibt darin das Schicksal eines Gespielen an einem fiktiven Königshof. 
Ebenfalls ein Nachdruck, diesmal aus der SPRECHBLASE des Norbert Hethke-Verlags, ist Horst Hoffmanns Vergleich der Comicserie NICK mit einer endlosen Heftromanserie namens PERRY RHODAN, der gute alte Nick schneidet dabei mit sechs zu vier Punkten besser ab als Perry. Eine andere Comic-Serie, CEREBUS THE AARDVARK, wird ausführlich von Stefan König analysiert.
Den Abschluß und launigen Höhepunkt von THE FANDHOME PULP bildet der Kommentar von Sascha C. Hallaschka, in dem er der ohnehin schon übel zugerichteten Fantasy den Rest gibt. Was uns aber trotzdem nicht vor weiteren Elaboraten der sattsam bekannten Schreibhandwerker(innen) bewahren dürfte.

Siegfried Breuer, Berlin



DAS ARCADISCHE UNIVERSALLEXIKON 2: TEILBAND 1/TEILBAND 2
72, 44 Seiten DIN A 5, Kleinoffset, Mittelheftung.
Auflage: 60 Exemplare, Preis unbekannt (bitte erfragen).
Bezug: Dirk van den Boom, Kappenberger Damm 172, 48163 Münster.

Mein völlig veraltetes Knaur-Lexikon macht mir weis, Arkadien sei neben der bekannten griechischen Gebirgslandschaft ein Synonym für ein idyllisches Schäferparadies, in dem an Zypressenhainen vorbei Schafherden von einem Weideplatz zum anderen ziehen. Aber mein Lexikon ist von 1981 und nicht mehr ganz aktuell. In der Zwischenzeit muß irgendeine Katastrophe unvorstellbaren Ausmaßes das Land überfallen haben. Die Schafherden sind weg, ebenso die Schäfer mit ihren Hütehunden. Verkohlte Baumstämme künden anklagend von der ehemaligen Pracht der Zypressenhaine.
Es muß so sein. Dies zeigt ein Blick in die aktuelle (1999er) Ausgabe des ARCADISCHEN UNIVERSALLEXIKONS. Von Schafen ist dort keine Rede mehr, der nächstgelegene Eintrag dreht sich vielmehr um eine Figur namens Pino Schett, dem Militärdiktator von Penelaion, der in SZ 60 in einem blutigen Putsch den bisherigen Regierungschef Helge absetzte und danach alle demokratischen Oppositionellen verfolgen ließ.
SZ 60? Arcadien hat eine andere Zeitrechnung, die in Spielzügen gezählt wird. Praktisch für ein Land, das seine Existenz der Phantasie und dem Ideenreichtum von einigen begeisterten Briefrollenspielfans verdankt. Diese Kreativität hat allerdings auch dazu geführt, daß in Arcadien keineswegs paradiesische Zustände herrschen. Kriege und Schlachten, Intrigen und gemeiner Verrat scheinen ebenso ein wesentlicher Bestandteil des Lebens ins Arcadien zu sein.
In zwei Bände aufgeteilt, bietet das Arcadische Universallexikon Einblick in dieses geheimnisvolle Leben. Bereits vor vier Jahren war eine erste Ausgabe erschienen. Nach 15 Spielzügen schien es jetzt an der Zeit, das Lexikon zu aktualisieren. Der erste Band bringt in typischer Lexikonmanier Stichworte von A wie Abbadon (der übrigens Chef der Leibwache von König Lassar von der Berginsel war und als solcher wahrscheinlich den zehn schwarzen Henkern angehörte...) bis Z wie Zwiebelkuchen, der heißbegehrten Leibspeise von Tante Eusebia und der ganzen Herrscherriege in Nolt, einem freien Küstenstaat Arcadiens. Zwiebelkuchen ist übrigens aufgrund der damit verbundenen Zwiebelsubventionen nicht ganz unumstritten...
Wer jetzt meint, das wäre alles eine liebenswürdige Spinnerei, dem muß man wahrscheinlich zustimmen. Aber für die Teilnehmer des Briefrollenspiels, die in die Rolle der Führerpersönlichkeiten eines selbstgeschaffenen Reiches versetzt werden, ist es mehr als nur eine Spinnerei, es ist eine Möglichkeit, über den üblichen Grenzen des Alltages hinaus, kreativ tätig zu werden. Wie intensiv sie diese Möglichkeit nutzen, beweist der zweite Teilband des Universallexikons, in dem sechs Beiträge uns über spezielle Aspekte des Lebens in Arcadien aufklären. Die Fürstin Meloai von Nakramoria beschäftigt sich in ihrem Beitrag "Arcadia auf dem Weg in die Moderne" mit der Toleranz, der Staatsräson und der veränderten Geisteshaltung und weist auf einige gesellschaftspolitische Änderungen in Arcadien hin. Von Focko Abbena erfahren wir etwas über die "Schiffahrt und Schiffbau" und Johanna Joachimita Winkelfrau liefert eine historische Untersuchung über den "Aufstieg und Niedergang der Hafenstädte". Darüber hinaus gibt es noch Beiträge über "Preise und Löhne auf Arcadia" und einen umfangreichen Beitrag "Zur Lautstruktur des Hocharcadischen", der aber nur für Phonetiker von größerem Interesse sein dürfte. Als Nichtteilnehmer an dem Briefrollenspiel tut man sich bei der Lektüre aufgrund der Fülle der Namen und Bezeichnungen ohnehin etwas schwer.
Ein weiterer Beitrag von Dietmar Lucas beschäftigt sich mit der psychologischen Beschaffenheit von Rollenspieler und ihrem Verhältnis zur Macht. Er kommt durch eine Befragung zu dem Ergebnis, daß die Spieler im wirklichen Leben eher der Überzeugung anhängen, nichts verändern zu können, während sie als Teilnehmer eines Rollenspiels wesentlich selbstbewußter agieren. Dieser Beitrag hätte noch interessanter sein können, wenn er nicht einfach ein Ausschnitt einer wissenschaftlichen Seminararbeit wäre. Ihm fehlen wichtige Erklärungen, die vielleicht im Rahmen eines Psychologie- Seminars nicht notwendig waren, dem unbedarften außen stehenden Leser zum besseren Verständnis jedoch zur Verfügung gestellt werden sollten.
Arcadia ist eine bunte, interessante, zum Teil sehr witzige und für die Spieler sicherlich aufregende Welt auf der es noch viel zu erforschen gibt. Was wurde z. B. aus Blödel dem XIV., der bis SZ 19 König von Penelaion war und über dessen Verbleib nichts bekannt ist? Welche Auswirkungen hat der Flens-Ratsherr-Kult auf die Leberwerte seiner Anhänger? Ist zu befürchten, daß private Investoren die Rechte an der Übertragung der Arcadischen Fußballiga erwerben? Und was überhaupt wurde aus den Schafen?

Holger Marks, Marburg



MUNICH ROUND UP 168
46 Seiten DIN A 4, Kopie, Klebebindung.
Auflage: unbekannt, 6,00 DM.
Bezug: Waldemar Kumming, Engadiner Str. 24, 81475 München.

MUNICH ROUND UP ist ein jährlich erscheinendes SF-Magazin, verrät das Impressum. Die Gruppe um Waldemar Kumming und Gary Klüpfel ist bereits seit vierzig Jahren aktiv, was in unserem kurzlebigem Fandom beachtlich ist.
Ferner versteht sich die MRU-Redaktion als europäischer Agent für das zweimonatlich erscheinende SF CHRONICLE aus den USA. Das und der Abdruck der Werke internationaler Grafiker wie April Lee (Seite 21), Istvan Kuklis (Seite 23) u. a., die mittlerweile auch bei uns keine Unbekannten mehr sind, zeigt, daß nicht nur Thomas Recktenwald um den internationalen Austausch bemüht ist.
Dem Inhalt nach ist MRU alles andere als ein klassisches Storyzine. Tatsächlich gibt es keine einzige Geschichte, sondern ausschließlich Berichte und Artikel, die teils auch in englischer Sprache vorliegen, um das Zine für ein internationales Publikum attraktiv zu machen.
Coverabbildung MUNICH ROUND UP 168Waldemar Kumming berichtet in "Bucconeer - der Weltraumcon in Baltimore" ausführlich von seinen Erlebnissen und Eindrücken, von den wichtigsten Vorträgen und Begegnungen auf besagtem Con. Der Text wird ergänzt durch zahlreiche Fotos. Am Ende erfährt der Leser auch, was es mit dem Cartoon unterhalb des Impressums auf sich hat: Solch ein Weltraumcon ist für manche schlicht umwerfend.
Ebenfalls einer Veranstaltung widmet sich Anita Winkler in "Fandom Berlin & 2. TAG DER PHANTASIE", gleichfalls aufgelockert von vielen Fotos.
"Ignatius Donnelly - Politiker und Poet dazu": H. J. Galle stellt diesen weitgehend unbekannten Schriftsteller vor, der sich in erster Linie durch seine Atlantis-Theorien unter Zeitgenossen einen Namen machte und damals ein wahres Atlantis-Fieber auslöste. Zweifellos prägten seine Vorstellungen die Ideen vieler späterer Romanschreiber, die sich den untergegangenen Kontinent als Thema wählten.
"Die Zukunft im All" ist ein Beitrag von Prof. Dr.-Ing. Harry O. Ruppe, der zunächst beim US-Raumfahrtprogramm mitwirkte und nun an der TU München einen Lehrstuhl hat. Bemannte Raumfahrt, Triebwerke, intelligentes Leben im All sind nur einige Stichworte, denen hier sachlich und verständlich nachgegangen wird.
Gary Klüpfel berichtet in "Mars Global Surveyor" über den Wiedereinstieg der USA in die Marserforschung. Ergänzt wird der kurze Artikel mit vielen Fotos und einer Internet-Adresse für alle, die noch mehr Bilder des roten Planeten sehen wollen.
Wer Unterhaltung sucht, dürfte mit anderen Publikationen besser bedient sein. In MRU kommen jene Leser auf ihre Kosten, die an Berichten interessiert sind bzw. die zu den Teilnehmern der genannten Veranstaltungen gehören. Die Optik ist eher bescheiden im PC-Zeitalter, aber bekanntlich ist die Verpackung nicht alles.

Irene Salzmann, Kranzberg



SOLAR-X 113
52 Seiten DIN A 5, Kopie (verkl.), Mittelheftung.
Auflage: 105 Exemplare, 4,00 DM, 12er-Abonnement 45,00 DM.
Bezug: ANDROMEDA SF-CLUB HALLE, Wilko Müller jr., Volhardstr. 20, 06112 Halle/S., E-Mail: Wilko.Mueller@t-online.de.
Bankverbindung: Bayerische Vereinsbank (BLZ 800 200 86), Konto 7800444.

Wieder werfen große Dinge ihre Schatten voraus, denn die kommende SX-Ausgabe soll so einiges zum dreißigjährigen Jubiläum der Mondlandung beinhalten, so daß Redakteur Wilko Stories diesmal nur spärlich hat einfließen lassen. Das Sekundärmaterial ist daher dominant und in der Tat kann man sich vor Rezis und Artikeln kaum retten. Es ist natürlich problematisch, ein Heft zu besprechen, das größtenteils aus Besprechungen besteht, doch das eine oder andere bemerkenswerte sei erwähnt.
Besonders interessant aus des Rezensenten Sicht war die kritische Würdigung einiger Ausgaben der semiprofessionellen Heftromanreihe MEDUSENBLUT, die ja immerhin auch für einen Literaturpreis nominiert worden ist. Diese Horrorheftreihe ist bisher im mainstream-Fandom meiner Ansicht nach gar nicht ausreichend beachtet worden, daher waren diese Besprechungen allein deswegen schon sehr nützlich. Bemerkenswert ist auch, daß ich in dieser Ausgabe die erste positive Rezension von Frank M. Robinsons DIE DUNKELHEIT JENSEITS DER STERNE gelesen habe, die mir bisher untergekommen ist. Ja, SOLAR-X ist eben auch für eventuell abweichende Meinungen gut, das ist schon für sich etwas Positives.
Coverabbilung SOLAR-X 113Im Storybereich hat Wilko diesmal nicht nur weniges, sondern auch nicht besonders gutes ausgesucht. Frank C. Petersens "Eroberung" schildert die Inbesitznahme eines Planeten durch die Menschen, auf denen eine Intelligenzform lebt, die sich durch beträchtliche Langsamkeit auszeichnet und entsprechend zu spät reagiert... Die Pointe roch dreißig Meter gegen den Wind und neu ist die Idee leider auch nicht. Gar nicht neu ist auch die Pointe von Stoks Story "Der Inhalationsversuch", bei dem, o Wunder, Menschen Objekte seltsamer Versuche sind, obwohl sie erst wie normale Versuchstiere beschrieben werden. Auch nicht wirklich originell. Die dritte und letzte Story ist "Raumschwerter" von Frank Neugebauer, die ich mal unter die Kategorie "verpaßte Chance" einordnen möchte: Eine interessante Beschreibung, stilistisch auch gut durchgeführt, ein bißchen sense of wonder - und eine Handlung, die dahinplätschert und ohne jeden Höhepunkt schließlich endet. Leider letztendlich sehr unbefriedigend und etwas langweilig.
SOLAR-X 113 ist eine durchschnittliche Ausgabe dieser Fanzinereihe, die vor allem dem Freund der gefälligen Buchbesprechung etwas nützen dürfte. Der Informations- und Meinungsgehalt dieses Heftes ist hoch, die Vielfalt enorm, die dazwischen gestreuten Stories jedoch leider untere Preisklasse. Dann hätte man sie vielleicht lieber ganz weglassen sollen und eine Ausgabe nur mit Sekundärmaterial zusammenstellen sollen. Trotzdem, wie immer, alles lesbar und durchaus interessant.

Dirk van den Boom, Münster



TUMOR 9
52 Seiten DIN A 4, Offset, Mittelheftung.
Auflage: unbekannt, 7,50 DM, 4er-Abonnement 27,50 DM, 8er-Abonnement 50,00 DM.
Bezug: Heiko Henning, Sandweg 38, 20257 Hamburg.

Vielleicht ist der Name ja Programm. Vielleicht wird Heiko Henning von einer bösartigen Geschwulst in seinem Inneren, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, der um sich greifenden Papierverschwendung entgegenzutreten, dazu gezwungen, wirklich jeden bedruckbaren Quadratzentimeter der Papierbögen seines Magazins mit Buchstaben zu füllen. Es muß ein starker innerer Trieb sein, der Heiko dazu bringt, nicht einmal vor dem Backcover Halt zu machen. Passen doch noch prima fünf Rezensionen drauf, die sonst untern Tisch fallen würden.
Gepaart mit diesem Trieb ist die Angst, einmal geschriebene Texte könnten verlorengehen und unbeachtet bleiben. Wie sonst erklärt es sich, daß in der Newsecke auf einen Talentwettbewerb hingewiesen wird, dessen Einsendeschluß schon am 01. Dezember 1998 war. Die neunte Ausgabe von TUMOR erschien jedoch erst kürzlich. Auch bei den besprochenen Büchern, Musik-CDs und Computerspielen spielt Aktualität keine Rolle. So bespricht Heiko alle drei Programmversionen der Aufbausimulation DIE SIEDLER separat nacheinander. Hier hätte es sich doch angeboten, die Besprechungen zu einem Artikel zusammenzufassen und dabei die Entwicklung in der Computerspielbranche zu einem weiteren Thema zu machen. In der dargebotenen Form wirkt das ganze jedoch sehr konzeptionslos und wie eine gewaltige Fleißarbeit, deren Hauptbestandteil das Abspulen von routinierten und gründlichen Besprechungen ist.
Das läßt sich an weiteren Beispiel verdeutlichen. Insgesamt acht Rezensionen gibt es zu Büchern der BABYLON 5-Serie und dazu einen Artikel von Arnold Reisner, der sich Gedanken zu der "bemerkenswerten" Fernsehserie macht. Hier hätte es sich angeboten, die Rezensionen, die alle von Heiko stammen, zusammenzufassen und gemeinsam mit dem Artikel von Arnold Reisner zu einem auch optisch herausgehoben Schwerpunkt zu machen.
Genauso verfahren Heiko und Arnold mit den Beiträgern zu Nancy A. Collins, einer amerikanischen Horrorautorin. Während Heiko die Rezensionen schreibt, versucht sich Arnold Reisner in dem Artikel "Erotik und Blut" an einer Zusammenfassung ihres Werkes. Auch hier ist eine inhaltliche Abstimmung nicht zu erkennen.
Das ist nicht in erster Linie ein Vorwurf, sondern der ehrliche Ausdruck des Bedauerns. Denn die Beiträge und Rezensionen sind inhaltlich fundiert und unterhaltsam geschrieben. Es ist zwar ermüdend, sich durch den Wust zu arbeiten, aber die Beiträge, zu deren Lektüre man sich entschieden hat, sind es in aller Regel auch Wert, gelesen zu werden. Ein Ausdruck des Bedauerns auch deshalb, wenn man bedenkt, was für ein vorzügliches Magazin aus TUMOR werden könnte, wenn die konzeptionelle Arbeit an den Beiträgen und ihrer Zusammenstellung nicht derart vernachlässigt würde. Die inhaltlich Kompetenz und die nötig Kontinuität - siehe Fleißarbeit - ist da, um zu einem wirklichen guten, semiprofessionellen Magazin mit sekundärliterarischem Schwerpunkt zu werden.
Die vier kurzen Stories gehen in dem Heft fast unter. Sie sind bis auf eine auch nicht der Rede wert. Gefallen hat mir jedoch "Plump Sack" von Arnold Reisner. Zwar ist der Titel mit einem Zitat aus einem bekannten Lied von Roberto Blanco unterlegt, aber sogar das paßt zur Story.
Illustrationen sind in dem Heft Mangelware. Die Coverzeichnung von Diana Sassé zeigt eine barbusige Amazone, die auf einem klapperdürren, fast skelettartigen Pferd durch eine verschneite Winterlandschaft reitet und in einer Hand einen abgeschlagen, bluttriefenden Kopf und in der anderen das passende Schwert hält. Das Bild wirkt aufgrund des Zeichenstil überhaupt nicht gruselig, die Atmosphäre des Bildes wird allerdings durch den grauen Karton des Einbandes noch unterstützt, so daß das Heft auf den ersten Blick einen sehr angenehmen und einladenden optischen Eindruck macht. Dieser verfliegt im Inneren des Heftes jedoch schnell.
Die fast völlige Vernachlässigung des Layout und die mangelnde konzeptionelle Abstimmung der Beiträge sind es, die dazu führen, daß sich TUMOR weit unter Wert verkauft. Inhaltlich braucht sich das Heft dagegen nicht zu verstecken.

Holger Marks, Marburg



FICTION & FANTASY 16: THE GIFT OF LOVE
80 Seiten DIN A 5, Kleinoffset, Mittelheftung.
Auflage: 60 Exemplare, 7,50 DM.
Bezug: SCIENCE FICTION CLUB ÜBERALL, Jürgen Eglseer, Scheibenstr. 36, 83278 Traunstein, E-Mail: eglseer@gmx.de.

Das Thema "Sex & SF" hat im Laufe der Jahre schon viele Anthologien zur Folge gehabt, sowohl im professionellen Bereich, z. B. Thomas LeBlancs EROS, Michael Gördens DAS GROSSE BUCH DER EROTISCHEN PHANTASTIK, wie auch im Fandom, darunter mehrere Bänden der LEGENDENSÄNGER EDITION, ANDROMEDA und jetzt auch in FICTION & FANTASY 16 des SFC ÜBERALL. Die Resultate eines Story-Wettbewerbs hat Jürgen Eglseer in diesem Fanzine zusammengefaßt.
"Ocker" von Stok ist die Farbe einer hübschen Frau, die einen einsamen Astronauten besucht. Als das Alien seine wahre Gestalt enthüllt, kommt es zur Katastrophe. Realistisch schildert der Autor die Phantasien und Wünsche des Mannes, ohne ins Kitschige abzugleiten. Das Ende ist jedoch vorhersehbar, denn die Vorurteile lassen sich trotz aller gegenteiligen Beteuerungen einfach nicht aus den Köpfen verbannen. 
Ebenfalls aus seiner Feder stammt "Rebecca". Eine hübsche Wissenschaftlerin wird von ihrem Assistenten angehimmelt. Als er sich ihr in seiner Obsession nähert, kommt es zum Eklat - und die Pointe überrascht. Offenbar stand hierfür Farmers DIE LIEBENDEN Pate?
In der dritten Geschichte "Minutenzauber" schildert er den Büro-Quicky, wie er in der Zukunft aussehen mag, doch bleibt die voraussehbare Pointe bei dieser Übertreibung leider auf der Strecke.
"Augenarzt Dr. Rachmaninov und die grünen Tentakelmonster" treffen in der Erzählung von Mirco Schaper aufeinander. Ein verliebter Arzt beginnt ein Verhältnis mit seiner Patientin, die von Monstren entführt wird. Die Handlungsebenen wechseln ständig, ohne von Absätzen getrennt zu sein, bis sie am Schluß tatsächlich aufeinander treffen. Für mein Empfinden liest sich die Story sehr verworren, die Pointe geht im vorherigen, zu langatmigem Hin und Her verloren.
Analog zum "Tod eines Handlungsreisenden" beschäftigt er sich mit einem "Heldenreisenden", und bereits dieses Wortspiel deutet auf eine humoristische Erzählung hin. Red Sonja hält sich für die größte Barbarin aller Zeiten, denn ihr Konkurrent Conan hat sein jüngstes gefährliches Abenteuer nicht überlebt. Was ihn angeblich umgehauen hat, soll der Neugierige der Pointe wegen selber lesen. Nicht neu, aber witzig.
"Geschlechterkampf" von Sascha Th. Weitzel schildert die Begegnung zweier Astronauten, die potentielle Feinde sind. Oder doch nicht? ENEMY MINE sendet Grüße.
Stefan T. Pinternagel beschäftigt sich mit einem "Serienfehler" unter seinen Klonen. Einer denkt selbständig, stellt Fragen, aber es gibt keine Gleichberechtigung für gezüchtete Gebrauchsgegenstände.
"Nur aus Liebe" handelt die fremdartige Schöne von Carsten Schmitt, davon ist der Protagonist überzeugt, als er bemerkt, daß nach der gemeinsamen Nacht nichts mehr so ist wie zuvor.
Gregor Jochims "Fleischhafter Traum" verbindet die Traumwelten des Cyberspace mit der nüchternen, schockierenden Realität, einem bekannten Motiv.
In seinem Vorwort schreibt Jürgen Eglseer, daß SF und Sex in der Regel getrennte Wege gehen, was an der Amerikanisierung des Genre liegen mag. Tatsächlich haben die US-Amerikaner auch eine etwas eigentümliche Einstellung zur Erotik, wie man in Büchern, Comics und Filmen beobachten kann (um so erstaunlicher, daß es Porno-Magazine gibt, die erheblich mehr wagen dürfen als ihre europäischen bzw. deutschen Ableger). In Konsequenz gibt es nur einige wenige "Sex Fiction", die jedoch mehr an das Porno-Publikum adressiert sind und nicht an die SF-Freunde.
Auch in den vorliegenden Fan-Stories vermeiden es die Autoren, ins Pornographische abzugleiten. Sex ist nicht das alleinige Thema ihrer Erzählungen, sondern ein Aspekt des menschlichen und nichtmenschlichen Lebens, der teils realistisch, teils humoristisch, teils recht abgedreht in die Handlung eingebettet ist. Nicht die detaillierte Schilderung des Zusammentreffens zweier Partner steht im Vordergrund, sondern die Reflexion der erotischen Wünsche, die Folgen einer Begegnung, die Parodie auf die unermüdlichen Helden. Die Qualität der Geschichten überzeugt, selbst wenn nicht alle Ideen neu sind.
Die Bleiwüste wird nur von wenigen Illustrationen aufgelockert, wobei die auffälligste von Gregor Beckmann stammt.
SF-Leser können mit dieser Lektüre einige kurzweilige Stunden verbringen, und für den geringen Preis gibt es wirklich eine Menge Lesestoff.

Irene Salzmann, Kranzberg



Der FANZINE-KURIER erscheint in der EDITION WHISPERING TIMES.

Herausgabe, Redaktion und Vertrieb:
Armin Möhle
Eibenweg 18
49134 Wallenhorst.
E-Mail: armoe@gmx.de

Preise: Einzelexemplar 1,20 DM, Jahresabonnement (6 Ausgaben) 6,00 DM (in Briefmarken oder als Verrechnungsscheck). Der FANZINE-KURIER ist außerdem im PRBCBS im Interesseabo zu beziehen.

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Dirk van den Boom, Siegfried Breuer, Holger Marks, Clemens Nissen s. ps., Irene Salzmann.
Auflage: 90 Exemplare.

Für Rezensionsexemplare sind wir stets sehr dankbar!